Lieber Herr Escholt,
Es ist kein Sakrileg, in 5.5 auch UTF-8 zu nutzen. Aber die Ausage
war, das Programme, die sich auf 5.5 berufen UND UTF-8 nutzen, rein
faktisch gegen GEDCOM 5.5 verstoßen. Das war die Reaktion auf die
Aussage, das TMG die 5.5 korrekt umgesetzt habe. Was faktisch falsch
ist. Auch wenn dieser Verstoß gegen 5.5 im realen Leben OK ist.
nicht ganz: Es ging um folgenden Abschnitt:
1 OCCU Rentier
2 DATE from abt 1894 to 1909
2 PLAC Patschkau (Paczków), PL-OP
2 NOTE Laut Testament von 1894 ...
3 SOUR @S2999@
4 PAGE S. 3-5
Dazu hieß es am 2.9., dass "kein Programm hier einen SOURCE_RECORD erwartet. Das führt somit zwangsläufig zu Datenverlust (der dem exportierendem Programm anzulasten ist!)."
Daraufhin habe ich mich an den Autor von TNG gewandt, der mir versichert hat, dass diese Struktur sehr wohl "Standard" und seit genau 23 Jahren zulässig sei und dass 5.5 der zugelassene "Standard" und 5.5.1 ein "draft" sei.
Am 3.9. wurde dann auch hier zugestanden, dass in 5.5 "eine Quellenangabe unter einer eingebetteten NOTE (also direkt mit dem Bemerkungstext, ohne Verwendung von NOTE-Datensätzen) erlaubt" ist.
Die Festellung, die von mir gegebene Struktur müsse "zwangsläufig zu Datenverlust" führen, kollidiert auch mit der gegenteiligen Versicherung, es sei das Ziel der Arbeit der Gedcom-L, dass nichts verloren gehen könne.
Die Frage mit 5.5 und UTF-8 war eine Nebendiskussion, in der man mir Tamura Jones entgegengehalten hat:
"... it is fine to reject an ostensible GEDCOM file if it does not even
have a valid GEDCOM header."
Sollte wohl heißen: Wenn das blöde TNG UTF-8 mit 5.5 kombiniert, dann erwarte gefälligst nicht, dass Du irgendwas importieren kannst.
Ansonsten scheinen es die deutschen Autoren zu sein, die diese Kombination als Verstoß sehen, andere offenbar nicht - denn sonst täten sie es ja wohl nicht.
Viele Grüße
TK