Guten Tag,
meine beiden Großväter waren als Lokomotivführer von Wanne aus im Kriegseinsatz. Ich möchte versuchen, ihren Weg im Westen (Flandern, Nordfrankreich) und Osten (Ostrolenka) nachzuzeichnen.
Wer hat Erfahrungen mit entsprechenden Recherche Arbeiten? Gibt es ein Eisenbahnarchiv, das über Diensteinsätze Auskunft geben kann?
Hinweise jeder Art sind willkommen. Im Voraus bereits herzlichen Dank.
Freundliche Grüße aus der Stadt mit dem Mond
Heinz-Jürgen
Hallo Heinz-Jürgen,
die Amtsblätter der BD Essen sind noch vorhanden und von zwei Kollegen
nach Personalnachrichten wie Beförderungen, Versetzungen, Belohnungen
uam ausgewertet worden.
Kriegseinsätze sind m. E. nicht dabei.
Wenn Du mir Deine Angaben zu den beiden schickt, will ich gerne mal
nachsehen, ob sie auftauchen.
Ein kleiner Dämpfer vorweg: Die Angaben sind m. E. nicht lückenlos und
meist auch sehr kurz gefasst.
Gruß aus Bochum
Herbert (Kuba)
Hallo Herbert Kuba,
meine Anfrage an die Liste stammt vom 29.7.2021; die" Meyerbande" kenne ich
nicht; dennoch vorab herzlichen Dank für die Bereitschaft bei der
Aufklärung zu helfen.
Heinrich Graf, Schlosser *20.06.1874 in Raumland, Kreis Wittgenstein
+19.12.1949 in Wanne-Eickel wird bei seiner Eheschließung im Jahre 1900 als
Heizer bezeichnet; er ist meines Wissens kurz zuvor nach Wanne-Eickel
gekommen. Pensioniert wurde er Mitte der 1930er Jahre.
Bernhard Feldhaus, Schlosser-Schmied *11.03.1874 in Eickel +26.12.1949 in
Wanne-Eickel wird bei der Taufe seines ersten Kindes im Jahre 1900
ebenfalls als Heizer bezeichnet; er wohnte zu diesem Zeitpunkt in Eickel.
Darf ich die Anfrage noch um zwei Familienmitglieder erweitern?
Mein Urgroßvater Wilhelm Feldhaus *1.8.1842 in Heessen/Hamm +24.05.1910 in
Eickel wird bei der Taufe seines ersten Kindes im Jahre 1872 als
Weichensteller bezeichnet, er wohnt zu dieser Zeit in Röhlinghausen. In
der Sterbeurkunde wird seine Wohnung mit Eickel, Herzogsrasse angegeben.
Und auch mein Vater war Eisenbahner, sein Metier waren allerdings die
Kraftfahrzeuge.
Heinrich Graf, Schlosser +25.10.1902 in Wanne +14.04.1985 in Wanne-Eickel.
Nach einem kurzen Intermezzo bei der Bahn in den 1920er Jahren war er als
Kraftfahrer bei verschiedenen Privatunternehmen beschäftigt. Mitte der
1930er Jahre wurde er dann von der Reichsbahn eingestellt - und vermutlich
ab 1940 als Beamter übernommen. Leider sind die Unterlagen bei einem
Wohnungswechsel in den 1950er Jahren verloren gegangen. Die Pensionierung
erfolgte nach einem Arbeitsunfall etwa Mitte der 1960er Jahre.
Informationen jeglicher Art sind willkommen.
Wenn ich die ehrenamtliche Arbeit bei der Aufbereitung von historischen
Eisenbahnunterlagen mit einer Spende unterstützen kann, bitte ich um
entsprechende Mitteilung.
Nochmals herzlichen Dank für das großzügige Angebot.
Viele Grüße aus der ehemaligen Stadt der 1000 Züge.
Hallo Herbert Kuba,
meine Anfrage an die Liste stammt vom 29.7.2021; die" Meyerbande" kenne ich
nicht; dennoch vorab herzlichen Dank für die Bereitschaft bei der
Aufklärung zu helfen.
Hallo Herr Graf,
dann haben offensichtlich zwei Familienforscher eine ähnliche Frage
gestellt, Sie im Juli, Meyerbande im August.
Heinrich Graf, Schlosser *20.06.1874 in Raumland, Kreis Wittgenstein
+19.12.1949 in Wanne-Eickel wird bei seiner Eheschließung im Jahre 1900 als
Heizer bezeichnet; er ist meines Wissens kurz zuvor nach Wanne-Eickel
gekommen. Pensioniert wurde er Mitte der 1930er Jahre.
Gleich vorweg drei Wermutstropfen:
- Die erfassten Personalnachrichten in den Amtsblättern (Abl.)umfassen
den Zeitraum 1926 - 1952 und betreffen nur Beamte.
- Vornamen werden nur sehr selten genannt
- Der Anlass der Aufnahme ins Abl. wird nur als Stichwort genannt, der
Langtext muss im Original nachgesehen werden
Der Familienname Graf taucht in der Erfassung öfters auf, in Wanne 6 x
1. 1931 Lokführer, Abwenden einer Betriebsgefahr
2. 1936, Lokführer, Zurruhesetzung 01.04.1936
3. 1938, Beförderung zum Wagenmeister
4. 1951, Ernennung zum Oberkraftwagen+D12972führer (mit der Bezeichnung
kann ich leider nichts anfangen)
5. 1941, Anstellung zum Zugschaffner
6. 1941, Ernennung zum Kraftwagenführer
Ihr Heinrich wird als Schlosser und Heizer Arbeiter gewesen sein.
Bernhard Feldhaus, Schlosser-Schmied *11.03.1874 in Eickel +26.12.1949 in
Wanne-Eickel wird bei der Taufe seines ersten Kindes im Jahre 1900
ebenfalls als Heizer bezeichnet; er wohnte zu diesem Zeitpunkt in Eickel.
Den Namen Feldhaus gibt es 9 x, davon 2 x Bergkamen, 1 x Essen, 6 x
Hamm, aber kein Mal in Wanne.
Zum Beamtenstatus wie bei Herrn Graf.
Darf ich die Anfrage noch um zwei Familienmitglieder erweitern?
Mein Urgroßvater Wilhelm Feldhaus *1.8.1842 in Heessen/Hamm +24.05.1910 in
Eickel wird bei der Taufe seines ersten Kindes im Jahre 1872 als
Weichensteller bezeichnet, er wohnt zu dieser Zeit in Röhlinghausen. In
der Sterbeurkunde wird seine Wohnung mit Eickel, Herzogsrasse angegeben.
Fehlanzeige, zu früh für die Erfassung.
Bei der Bezeichnung Weichensteller bin ich mir unsicher. War das eine
frühere Bezeichnung für den späteren Weichenwärter, der auf einem
Wärterstellwerk eingesetzt war? Dann kann er Beamter gewesen sein, es
wäre aber auch Arbeiter auf Beamtendienstposten möglich.
Und auch mein Vater war Eisenbahner, sein Metier waren allerdings die
Kraftfahrzeuge.
Heinrich Graf, Schlosser +25.10.1902 in Wanne +14.04.1985 in Wanne-Eickel.
Nach einem kurzen Intermezzo bei der Bahn in den 1920er Jahren war er als
Kraftfahrer bei verschiedenen Privatunternehmen beschäftigt. Mitte der
1930er Jahre wurde er dann von der Reichsbahn eingestellt - und vermutlich
ab 1940 als Beamter übernommen. Leider sind die Unterlagen bei einem
Wohnungswechsel in den 1950er Jahren verloren gegangen. Die Pensionierung
erfolgte nach einem Arbeitsunfall etwa Mitte der 1960er Jahre.
Ob der sich hinter Nr. 6 versteckt? Das könnte VIELLEICHT ein Blick ins
Abl. klären
Informationen jeglicher Art sind willkommen.
Wenn ich die ehrenamtliche Arbeit bei der Aufbereitung von historischen
Eisenbahnunterlagen mit einer Spende unterstützen kann, bitte ich um
entsprechende Mitteilung.
Danke für Ihr Angebot. Üblich sollte die Regel sein, dass sich
Familienforscher unentgeltlich helfen, Erstattung von Sachausgaben
ausgenommen.
Mit Personalunterlagen schaut es schlecht aus. Sofern sich die Regeln
nicht geändert haben, werden Beamtenunterlagen nach dessen Tod
aufbewahrt 10 Jahre nach dem Tod der letzten Person, die aus
Beamtenstaus Versorgungsbezüge erhalten hat, in der Regel die Witwe, im
Sonderfall ein behindertes Waisenkind.
Nochmals herzlichen Dank für das großzügige Angebot.
Viele Grüße aus der ehemaligen Stadt der 1000 Züge.
Schade, dass ich Ihnen nicht helfen konnte.
Gruß aus der Nachbarstadt
Herbert (Kuba)