Hallo Herr Liebrucks!
Die beiden Lehrer können Brüder gewesen sein, oder auch nicht. Mein
Urgroßvater August L. ist in Grünwalde 1875 geboren. Vielleicht war er der
dort genannte "Besitzer", eher wahrscheinlich ist aber sein Vater Christian
gemeint, der Eigenkätner war, während August um 1900 nach Wethen in Hessen
ausgewandert ist und von dort als "Pendler" Arbeit in Haspe gefunden hat, wo
meine Fam. heute noch lebt.
Als Lehrer in Danzkehmen gab es den dort geborenen Max Richard L., geb 1878.
Oder dessen Vater, der auch Lehrer gewesen sein soll (leider kein Nachweis),
namens Johann Ludwig L., geb. 1843 in Löbegallen, später nach Berlin
gezogen.
Christian und Johann Ludwig können durchaus Brüder gewesen sein, Johann
Ludwigs Vater ist mir bekannt, Christians leider nicht. Christians
Geburtsort soll lt. Ahnen-Pool Regellen in Goldap gewesen sein, hiervon habe
ich mir gerade KB's bei den Mormonen bestellt, um den Nachweis zu erbringen.
Otto L. ist der derzeitige Spitzenahn aus einer anderen Liebrucks-Linie,
nach den Angaben seiner Nachkommen geboren 1889 in Wenzbach/Wenzlowischken.
Auch dessen Eltern suche ich nun, um die Verbindung zu diesem Zweig
herstellen zu können.
Als ältesten, mir bekannten L. findet man bei Kenkel 1706 den Schulzen
Michel Librux im Kreis Goldap als "Litthauer". Mein Ziel ist es, irgendwann
bis zu ihm vorzudringen.
Vielleicht scheinen meine Anfragen manchmal etwas aus dem Zusammenhang
gerissen, das liegt dann daran, dass ich oft in mehrere Richtungen
gleichzeitig forsche.
Das sind also die groben Umrisse meines "Puzzles" zurzeit, welches weiter zu
puzzlen so spannend ist, wie uns allen bestens bekannt!
Daher bin ich immer dankbar für jedes weitere Teilchen und jede Hilfe bei
meiner Arbeit!
Da Ihr Name nicht gerade häufig ist, bin ich tatsächlich in anderem Zusammenhang kürzlich über ihn gestolpert. Unter den Absolventen 1884 des Lehrerseminars Friedrichshof, Kr. Ortelsburg, wird genannt:
August Liebrucks, geb. 1.12.1863, Nassawen, Kr. Stallupönen, Sohn des Friedrich Liebrucks, Rentiers in Nassawen
Quelle: Grzegorz Jasinski: Ewangelickie seminarium nauczycielskie w Rozogach (1866-1884) [Das evangelisce Lehrerseminar Friedrichshof (1866-1884)], in: Komunikaty Mazursko-Warminskie [Masurisch-ermländische Mitteilungen] Nr. 3(229)/2000, S. 383-423, hier S. 422
Viele Grüße
Carsten Fecker