Letzte Züge aus Königsberg

Hallo Rolf-Peter,
danke für die Hinweise. Muss ich also noch mal nachbohren. Ist manchmal
nicht so ganz einfach. Meine Mutter meinte sie seien abends ausgelaufen.
Letztendlich sind sie nach der Überfahrt in Lübeck gelandet.
So ist das mit der Erinnerung, wenn man Panik im Nacken hat und erst 12
ist. Gerne erzählt sie sowieso nicht davon.
Grüße

Botho (von Schrenk)

Lieber Botho,

es gibt eine Fülle an Material über Flucht und Vertreibung. Die beste ist die
Dokumentation der Bundeszentrale f. politische Bildung (3 dicke Bände).
Weitere Hinweise können Sie im Netz finden, allerdings ist auch interessant:

1. BLOCKSDORF, Helmut: Pillau - Chronik eines Untergangs
2. SCHÖN, Heinz: Die Gustloff-Katastrophe
3. KIESER, Egbert: Danziger Bucht 1945

Viele größere und kleinere Schiffe landeten in Norddeutschland, Kiel,
Lübeck..., aber einige auch in Dänemark, die damals dankenswerter Weise
aufgenommen wurden, was aus bekannten Gründen *nicht* selbstverständlich
war.

Liebe Grüße --- Gisela

Hallo Botho,

dass da nochmals nachgebohrt werden m�sste, glaube ich eigentlich nicht, denn es wird durchaus so gewesen sein, dass auch am Abend des 30.01.45 Fl�chtlingsschiffe von Pillau abgingen. Wir fuhren am 28.01.45, nachdem wir bereits am Abend des 27.01. eingeschifft worden waren. Es ging mir eigentlich nur darum, dass man von Pillau aus nicht mit der "Wilhelm Gustloff" h�tte abfahren k�nnen, da sie vor ihrer Versenkung am 30.01.45 querab Stolpm�nde von Gotenhafen abgegangen und dort vorher auch als Beischiff der 2. U-Boot-Lehrdivision l�ngere Zeit gelegen hatte. Ich habe �brigens als gerade Vierj�hriger in Kolberg gesehen, wie "Gustloff"-�berlebende in Decken geh�llt an Land gebracht wurden.

Die Seereise Pillau-Swinem�nde (dort Einlaufverbot)-Kolberg erinnere ich als sehr st�rmisch. Die Erwachsenen redeten dauernd von der Treibminengefahr und in meiner Unwissenheit glaubte ich dann, die Fahrwassertonnen seien diese Minen, an die das Schiff nicht sto�en d�rfte.

Gru�
Rolf-Peter

Hallo Gisela;

Es stimmt das viele Flüchtlinge in Dänemark landeten, aber die ließen
tausende Kinder sterben(die entweder krank waren bekamen keine
medizinische Hilfe und viele verhungerten.)

Gruß

Dieter

Lieber Botho,

es gibt eine Fülle an Material über Flucht und Vertreibung. Die beste
ist
die
Dokumentation der Bundeszentrale f. politische Bildung (3 dicke Bände).
Weitere Hinweise können Sie im Netz finden, allerdings ist auch
interessant:

1. BLOCKSDORF, Helmut: Pillau - Chronik eines Untergangs
2. SCHÖN, Heinz: Die Gustloff-Katastrophe
3. KIESER, Egbert: Danziger Bucht 1945

Viele größere und kleinere Schiffe landeten in Norddeutschland, Kiel,
Lübeck..., aber einige auch in Dänemark, die damals dankenswerter Weise
aufgenommen wurden, was aus bekannten Gründen *nicht* selbstverständlich
war.

Liebe Grüße --- Gisela