Liebe Mitforschende,
Ich lese gerade eine Bittschrift vom Jahre 1651, von einem neu angestellten Walckmüller (an der neuen Walckmühle in Hausen) an den Bürgermeister und den Stadtrat von Frankfurt/Main gerichtet, in der er sich beschwert, daß er "den Letten" für seine Walckmühle von weither holen lassen muß, und daß er bisher schon 30 Gulden für Letten und Transport ausgeben musste. Darf ich "Letten" als "Bleicherde" verstehen, da Bleicherde normalerweise im Walcken gebrauchen wurde? Und wo kann ich nachschlagen, wieviel der Kaufwert von 30 Gulden damals war? Vielleicht im Vergleich mit dem Monatslohn eines Tuchmachers . . .?
Mit herzlichem Dank im voraus und mit freundlichen Grüßen
Gary
Hallo Gary, hier bei uns in Südbaden bezeichnet Letten eine Art sandigen Lehm oder Ton. Hier gibt es auch sehr viele Flurnamen, die den Begriff Letten enthalten. In diesen Fluren findet man sandige Erde, auch Löß oder Lößlehm genannt. Wurde im Neolithikum von gerne von Bandkeramikern besiedelt.
Gruß Renate
Hallo Gary,
ich hab kürzlich eine interessante Web-Seite zur Umrechung gefunden, incl. Gegenwertsdarstellung.
Viele Grüße
Anja
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