Lesehilfe Geburtsurkunde

Hallo,

ich bin etwas verwirrt bei einer Geburtsurkunde, Wenn ich die Schrift richtig deute, steht in der nachfolgenden Geburtsurkunde, dass eine Frau Henriette Rosenfeld und die ursprüngliche Mutter eine Geburt beim Standesamt gemeldet haben. Ebenso, dass Otto Albert Wiesenmüller die Tochter nach der Eheschließung mit der Mutter Ida Hoffmann als seine anerkannt hat. Die Mutter des Kindes scheint bei Ihrem Stiefvater Christoph Hasselfeldt zu wohnen.

Gibt es jemanden der mir diese Angaben bestätigen kann?

Hallo Michael,
die Henriette Rosenfeld geb. Nitschmann war die Hebamme, die bei der Niederkunft dabei war und die Geburt dann auch angezeigt hat beim Standesamt.

Und ja, ich lese das auch so, dass die Mutter Ida Hoffmann zur Zeit der Geburt ihres Kindes (1899) bei ihrem Stiefvater wohnte und dass der Otto Albert Wiesemüller das Kind bei der Eheschließung 1903 das Kind als seines anerkannt hat.

Viele Grüße
Sabine

Hallo Michael,
hier mein Versuch, die Schrift zu entziffern…

Haupt-Register
Nr. 193
Lettin am 30.Dezember 1899
Vor dem unterzeichneten Standesbematen erschien heute, der
Persönlichkeit nach bekannt,
Hebamme Rosenfeld, Henriette
geborene Nietschmann
wohnhaft zu Lettin
evangelischer Religion und zeigte an, daß von der
unverehelichten Fabrikarbeiterin Ida
Hoffmann
evangelischer Religion,
wohnhaft bei ihrem Stiefvater dem Schuhmacher
Christoph Hasselfeldt
zu Lettin in der Wohnung ihres Stiefvaters
am neunundzwanzgsten Dezember des Jahres
tausend acht hundert neunzig und neun Vormittags
um drei Uhr ein Kind weiblichen
Geschlechts geboren worden sei, welches die Vornamen
Ida Erna
erhalten habe die Anzeigende erklärte, daß sie
bei der niederkunft der unverehelichten
Hoffmann zugegen gewesen sei.
Vorgelsen, genehmigt und unterschrieben
Unterschrift Henriette Rosenfeld
Der Standesbeamte
Reinicke

Der Randvermerk lautet:

Der Papierfabrikarbeiter Otto
Albert Wiesenmüller, wohnhaft in
Lettin, hat bei der im Heiratsre-
gister des Standesamts Lettin von
1903 unter Nr. 27 beurkundeten Eheschließung mit Emma Ida
Hoffmann, das nebenbezeichnete
Kind als das seinige anerkannt.
Lettin, den 6.November 1903
Der Standesbeamt
Reincke

Gruß

Lettin, am 30. Dezember 1899

Vor dem unterzeichneten Standesbeamten … bekannt Hebamme Rosenfeld, Henriette geborene Nietschmann, wohnhaft zu Lettin, evangelischer Religion und zeigte an, dass von der unverehelichten Fabrikarbeiterin Ida Hoffmann, evangelischer Religion, wohnhaft bei ihrem Stiefvater, dem Schuhmacher Christoph Hasselfeldt zu Lettin in der Wohnung ihres Stiefvaters am 29. Dezember 1899 um drei Uhr ein Kind weiblichen Geschlechts geboren worden sei, welches die Vornamen Ida Erna erhalten habe.
Die Azeigende erklärte, dass sie bei der Niederkunft der unverehelichten Hoffmann zugegen gewesen sei.

(Randvermerk:) Nr. 193
Der Papierfabrikarbeiter Otto Albert Wiesemüller, wohnhaft in Lettin, hat bei der im Heiratsregister des Standesamts Lettin von 1903 unter Nr. 27 beurkundeten Eheschließung mit Emma Ida Hoffmann, das nebenbezeichnete (?) Kind als das seinige anerkannt.
Lettin, den 6. November 1903

Das lese ich :slight_smile:
Viele Grüße
Sabine

Vielen lieben Dank an alle.

Ich lag also nicht ganz daneben. :slight_smile: