Sehr geehrter Herr Straub,
Vielen Dank für Ihren Einwand.
Allerdings traue ich mir zu entgegnen, dass der Mini-Ausschnitt viel zu wenig Möglichkeiten des Buchstabenvergleiches bietet.
Ihr Einwand mit dem „Decemb[ris]“
(womit ich auch Ihre Transkription des Monatsnamens korrigiere!, das ist kein „r“ am Ende, sondern ein Abkürzungszeichen, welches „-ris“ meint; dass es sich um ein Abkürzungszeichen handelt, sieht man auch in der Randnotiz eine Zeile höher; illegit[im]: das -im hat den gleichen Abkürzungshaken wie das [-ris] von Decemb[ris])
scheint im ersten Moment plausibel, wenn man allerdings als geübter Familienforscher nachdenkt, so fällt einem ein, dass es die Regel ist, dass die Schreiber der damaligen Zeit bei lateinischen Wörtern und Texten ein und den selben Buchstaben komplett anders geschrieben haben als deutsche Wörter und Texte. Und Familiennamen galten bei allen Schreibern als „Deutsch“. Decembris hingegen ist eindeutig lateinisch.
Folglich müsste man in der Quelle auf den Seiten davor oder danach von gleicher Handschrift einen weiteren (Familien-)Namen suchen, der ebenfalls mit einem D- beginnt und der hoffentlich an der anderen Stelle eindeutig als D- zu interpretieren ist.
Und genau das ist der Grund, weshalb ich immer wieder hier in Discourse die Fragesteller bitte, doch 3 Seiten als Leseprobe hier einzustellen: Die Seite mit dem konkreten Text sowie die Seite davor und die Seite danach. Anmerkung: in der Kategorie „Sonstiges“ hier in Discourse wurde erst neulich ausführlich besprochen, dass diese Handlungsweise (3 Seiten hier einzustellen) auch bei einer elektronischen Datenbank wie Archion, Ancestry oder welche auch immer, rechtlich komplett gedeckt ist und den AGBs des jeweiligen Anbieters nicht widerspricht.
In Ihrem konkreten Fall bleibe ich bei Dippo, solange, bis mir über andere Familiennamen, die mit D- beginnen und von der gleichen Handschrift niedergeschrieben wurden das Gegenteil belegt wurde.
… Was Sie natürlich nicht daran hindert, in Ihren Unterlagen die Familie als „Zippo“ zu führen, das ist logisch.
Allzeit viel Forschererfolg wünscht nebst einem schönen Wochenende
Alexander Peren