Latein-Übersetzungshilfe zu Katholischer Heirat erbeten

Hallo miteinander,

habe mir endlich den Original Heiratseintrag aus dem Kirchenbuch der Kath. Gemeinde Spabrücken bzgl. der Heirat von

Christoph JUNCKER mit Maria Eleonora BAUR anno 1743 fotografieren können.

Ich habe in der Gegend nur evangelische BAUR gefunden, da auch möglicherweise “passende Eltern”.

Mich interessiert bei der Übersetzung im wesentlichen, ob darin Hinweise zu einer Konvertierung der Braut versteckt sind.

Was bedeutet das WORT zwischen ... cum ??? virginea ... , das wieder durchgestrichen erscheint ?

Mit freundlichen Grüssen

Manfred Schlang

Guten Abend Herr Schlang,

Mich interessiert bei der Übersetzung im wesentlichen, ob darin Hinweise zu einer Konvertierung der Braut versteckt sind.

Was bedeutet das WORT zwischen ... cum ??? virginea ... , das wieder durchgestrichen erscheint ?

das ist nicht durchgestrichen, sondern der Schreiber hatte mit virgine anfangen wollen und sich dann verbessert in "virtuosa virgine", also vorzügliche Jungfrau.

"honestus adolescens" und "virtuosa virgine" sind die Attribute für den guten Lebenswandel der Brautleute. Die Pfarrer machten da durchaus Unterschiede in dem sie z.B. honestus und virtuosa wegließen.

Viele Grüße
Theo (Molberg)

Hallo Theo und alle,

l�sst sich aus der Formulierung des Heiratseintrags und "Betitelung" schliessen, dass die Brautleute dem Pfarrer pers�nlich bekannt waren?

Sie waren in Spabr�cken nicht (lange) ans�ssig. Dort gibt es ausser dieser Heirat keinerlei verwandte Kirchenbucheintr�ge.

Der Christoph Juncker den ich suche, war Wanderhirte und sp�ter Feldsch�tz.

Wie mussten damals eigentlich nicht bekannte Brautleute den Pfarrern ihre Identit�t nachweisen?

Wie wurden Mischehen im Kirchenbuch gekennzeichnet? War es Zwang im Heiratseintrag selbst zu erw�hnen, wenn einer der Brautleute die Konfession wechselte?

Sch�ne Gr�sse

Manfred (Schlang)

-----Urspr�ngliche Nachricht-----

Guten Abend Herr Schlang,

ich kann mich dem "virtuosa virgine" von Herrn Molberg nur anschlie�en. Grunds�tzlich l�sst sich aus der "Betitelung" nicht auf den Bekanntheitsgrad der Eheleute beim Pfarrer schlie�en. Mischehen sind auch nicht grunds�tzlich als solche im Kirchenbuch gekennzeichnet, auch wenn sie h�ufig - zumindest in den evangelischen Kirchenb�chern des Hunsr�cks - entsprechend formuliert sind. Aber das alles lag im Ermessen des jeweiligen Geistlichen. Ihr Spabr�ckener Heiratseintrag liefert jedenfalls keinerlei Hinweise auf eine m�gliche Konvertierung eines der beiden Ehepartner.

Viele Gr��e
Peter Sch��ler

-----Urspr�ngliche Nachricht-----