Lage des "Sattelhofes" in Schlanstedt (sowie allgemein Infos über historische Ortspläne von dort)/ Familie Schlüter

Hallo allerseits,

ich wüsste gerne, ob jemandem von Euch der genaue Standort des früheren "Sattelhofes" in Schlanstedt bekannt ist (in der Hoffnung, dass es dort nur EINEN Sattelhof gab -sollte es mehrere gegeben haben: es geht mir um den, der dem "Haus Nienburg" gehörte).
Hintergrund meiner Frage: ich konnte aus Lehnsakten des "Hauses Nienburg" entnehmen, dass der Sattelhof über mehrere Generationen hinweg an meine Schlanstedter Vorfahrenfamilie Schlüter verlehnt war (die früheste Nennung, die ich habe, stammt aus dem Jahre 1537).

Davon abgesehen fände ich es ebenso spannend, noch mehr über den Hintergrund der Schlüters zu erfahren, z.B. darüber, wie es dazu kam, dass einer der vier Söhne des ersten mir bekannten Lehnsnehmers Bürgermeister von Hornburg wurde und ein anderer Ratskämmerer in Magdeburg (beide waren keine Vorfahren von mir) oder ob es womöglich (in Magdeburg leider aufgrund der massiven Vernichtung von Akten durch die Zerstörungen in diversen Kriegen wohl eher nur schwierig nachzuvollziehen) spätere Nachfahren in direkter männlicher Erblinie gab, die es auch noch "zu etwas gebracht" haben.

Grüße
Giacomo-Marco (Sbriglione)

Hallo Giacomo-Marco,
Mir ist eine Familie Schlüter nicht bekannt auch habe ich noch nichts von dem „Sattelhof“ gehört. Kann es sein, dass der Hof eventuell in der Nähe von Eilenstedt war, denn „Haus Nienburg“ liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Eilenstedt.

Herzliche Grüße

Werner (Nicolaus)

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AMF: 1774 CompGen: 0477

Hallo Werner,

meine Vorfahrenfamilie kommt in den frühen Kirchenbüchern von Schlanstedt vor (meine letzte Vorfahrin der Familie, Anna Schlüter, wurde dort im Jahre 1622 getauft; ihr Vater David starb im Jahre 1641, ihre Mutter im Jahre 1642 im Ort).
Als Standort des "freien Satelhofes" wird in den Lehnsregistern gelegentlich (nicht in allen Einträgen) Schlanstedt genannt; daneben hatte die Familie aber auch (teils durch das "Haus Nienburg", teils durch das Kloster Huy-Neinstedt) Äcker auf Eilenstedter, Eilsdorfer und Gröninger Flur zu Lehen.
Bei den von mir eingesehenen Lehnsakten des Hauses Nienburg handelt es sich um eine per Schreibmaschine erstellte Abschrift eines später im Krieg verbrannten Originals; die entsprechenden Akten des Klosters Huysburg konnte ich dagegen im Original durchsehen.
Ein weiterer sicherer Beleg für die Schlüters in Schlanstedt ist die erhalten gebliebene Leichenpredigt für eine Tochter des Hornburger Bürgermeister, aus der sogar hervorgeht, dass ihr Schlanstedter Großvater mit einer (leider nicht namentlich genannten) Frau aus Eilenstedt verheiratet war.

Herzliche Grüße
Giacomo-Marco (Sbriglione)