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// Digitalis - Digitale Texte zur Wirtschaftsgeschichte
Patje, Christian Ludwig Albrecht,
Kurzer Abriss des Fabriken-, Gewerbe-, und
Handlungszustandes in den churbraunschweig-
l�neburgischen Landen, G�ttingen: Vandenhoeck
und Ruprecht 1796, 554 S.
Nachfolgend das Inhaltsverzeichnis vom Buch:
Inhalt.
Einleitung. Seite 1 - 80.
Erster Abschnitt.
Verzeichni� und Beschaffenheit der im
ChurF�rstenthum Hannover befindlichen Fabriken -
Seite 81 - 142.
Beylagen. Seite 143 - 180.
Zweiter Abschnitt.
Von dem LinnenHandel. Seite 181 - 196.
Beylagen. Seite 197 - 227.
Dritter Abschnitt.
Von dem Handlungs- und GewerbeZustande
Der vorz�glichsten St�dte. Seite 228.
Stadt Hannover. Seite 229 - 264.
Stadt G�ttingen. Seite 264 - 272.
Stadt M�nden. Seite 272 - 290.
Stadt Osterode. Seite 290 - 300.
Stadt Hameln. Seite 300 - 336.
Stadt L�neburg. Seite 336 - 342.
Stadt Stade. Seite 342 - 348.
Stadt Verden. Seite 348 - 353.
Vierter Abschnitt.
Von den NebenGewerken der Bewohner
des platten Landes. Seite 354 - 419.
F�nfter Abschnitt.
Von den sogenannten Hollandsg�ngern.
Seite 420 - 423
Sechster Abschnitt.
Von der SchifFahrt und SchifBauerey.
A. von der SeeSchifFahrt. Seite 424 - 438.
B. von der Flu�SchifFahrt. Seite 438 - 459.
C. von der SchifBauerey. Seite 459.
Beylagen. Seite 460 - 495.
Siebenter Abschnitt.
Verzeichni� der aus den Hannoverschen
L�ndern aus- und eingef�hret werdenden Producte
Und Waren. Seite 496 - 506.
Achter Abschnitt.
Verzeichni� und Inhalt der in Handlungs-
und FrabrikAngelegenheiten bekannt gemachten Ver-
ordnungen vom Jahre 1763 bis Schlu� des
Jahres 1794. Seite 507 - 554.
Ausz�ge:
F�nfter Abschnitt. Von den sogenannten Hollandsg�ngern. S. 420 ff.
"Das sogenannte HollandsGehen ist f�r einen ansehnlichen Theil
des ChurF�rstenthums, namentlich f�r das Bremische und Hoyaische,
ein so reicher GeldErwerb, da� dieser unter sie vorz�glichsten Mittel
gez�hlet werden mu�, wodurch Geld ins Land hereinkommt."
Folgende Arbeiten werden n�her erl�utert:
Matrosen auf Walfischfang nach Gr�nland, Verdienst ca. 30 Rthl. in
6-8 Monaten (siehe dazu Sechster Abschnitt) und
Matrosen auf Kauffahrten, vornehmlich aus dem Amt Blumenthal,
Matrosen werden nicht zu den Hollandsg�ngern gez�hlt;
Gartenarbeiten, Deich- u. Stickarbeit, Zimmer- od. Maurer-Gesell
(Handwerksmann), Verdienst ca. 30, 40 bis 50 Rthlr.
f�r den ganzen Sommer;
Torfstecher, Verdienst ca. 25 bis 40 Rthlr. vom Fr�hjahr bis Ende August
Grasm�her, Verdienst ca. 6,8 bis 12 Rthlr. v. Ende Mai bis Ende Juli (8
Wochen)
Die meisten Hollandg�nger waren als "GrasM�her" t�tig u. verdienten
Durchschnittlich 10 Rthlr.
F�r das Jahr 1767 ist auf S. 423 eine Tabelle (f�r die �mter) aufgef�hrt,
aus der hervorgeht, das allein aus dem Bremischen und Hoyaische
ca. 4487 Personen in Holland arbeiteten und einen reinen Geldgewinn
von 56974 Rthlr. (Taler) ins Land brachten.
Sechster Abschnitt. Von der SchifFahrt und SchifBauerey.
A. von der SeeSchifFahrt. S. 424 ff.
"Die SeeSchifFahrt der Hannoverschen LandesEinwohner
theilet sich in zwo verschiedene Arten:
a) dass sie nemlich G�ter �ber See f�r die eigene Rechnung
oder zur Fracht verfahren,
b) dass nach Gr�nland auf den WalfischFang, auch
RobbenSchlag Schiffe abgeschickt werden.
Die erste Art der SeeSchifFahrt ist, so viel der
Verfasser hat in Erfahrung bringen k�nnen, nur von
Folgenden getrieben:
Der Schiffer Claus Havighorst zu Meyenburg im
Bremischen fahret mit einem Schiffe von 58 Lasten,
genannt Gustav, unter ChurHannoverscher Flagge
in Fracht von Schweden nach Frankreich;
Der Schiffer Gerd Christoffers zu Reckum, Amts
Blumentahl, fahret mit einem Schiffe von 36 Lasten,
genannt der junge Jan, in Fracht von Franz�sischen
H�fen am Atlantischen Meere nach den verschiedenen
H�fen der OstSee unter Hannoverscher Flagge.
Die andere Art der SeeSchifFahrt entstand zuerst
Im Jahre 1767, zu welcher Zeit der Kornh�ndler
Thumann zu Geversdorf an der Oste eine Societ�t von
200 Actionnaris ad 100 Rthlr. zusammenbarchte, die
mit einem KostenAufwande von 20,000 Rthlr. ein
Schif, der Ostestrom genannt, nach Gr�nland absand-
Ten. Dieses Schif fuhr in den ersten Jahren sehr gl�ck-
Lich und rendirte A. 1770 so gar 30 Procent, nach-
mahlen aber war es so oft ungl�cklich, dass die Societ�t
A. 1775 aus einander gieng und das Schif verkaufte."
Die Fortsetzung dieses Berichts, welcher den Bau weiterer Schiffe, deren
Bilanzen u. Unternehmungen enth�lt, findet ihr auf S. 425 ff.
MfG
Andreas