Hallo Listlinge!
Wie im Betreff steht, bin ich an eine sehr hohe Mauer in meiner
Genealogieforschung gekommen. Ich werde das Problem versuchen ausreichend
zu schildern, und hoffe, dass jemand mir helfen kann, weil ich einfach nicht
weiss, wie ich weiter kommen sollte.
Als fr�hestens nachweisbaren Vorfahren habe ich Johann Klinger. Im
Taufregister 1799/1815, Seite 31, der St. Johanneskirche in Memel fand mein
Onkel die Eintragung:
).Sept., Louise, geb. 8.Sept. 1800
Pater: Johann Klinger ein Kutscher aus Bachmann
Mater: Louise Gubatin.
Zeuge: Rose, Reimer, Lankowa.
Im Taufregister 1802 nr. 20 der Kirche in Deutsch Crottingen war
verzeichnet:
Lappenischken, Louise Sophie, geb. 7.Februar, getauft den 12.Februar.
Pater: Johann Klinger, ein Buschw�chter.
Mater: Louise
Zeugen:
1. Gurges Pazzamors
2. Johann Sidow
3. Christus Zembries
4. Sidowin
5. Frau Inspektorin Rhenius aus Bachmann
Im Sterberegister 1850 der Kirche Deutsch Crottingen fand mein Onkel unter
dem 20.12. die Eintragung:
Buschw�chter Johann Klinger, 80 Jahre alt, verwitwet, 3 S�hne, 1 Tochter.
Und im Sterberegister 1844 unter dem 7.11. der gleichen Kirche:
Elisabeth Sophie Louise Klinger geb. Guppas, Ehefrau des Buschw�chters
Johann Klinger, 2 S�hne, 1 Tochter, 70 Jahre alt.
Der Buschw�chter Johann Klinger mu� also 1770, seine Frau, Elisabeth, 1774
geboren sein.
Die Daten der Kinder habe ich aus den Unterlagen meines Onkels.
Mein Onkel beschrieb, dass Johann Klinger, zuerst als Kutscher beschaeftigt,
zwischen 1800 und 1802 den Posten als Waldwaechter in Lappenischken
uebernommen hatte.
Nach Gollub, dem Verzeichnis der Salzburger Emigranten, sind 1732 23
m�nnliche Personen mit dem Namen Klinger nach Preu�en �berf�hrt,
haupts�chlich aus den Pflegegerichten Goldegg, St. Johann und Wagrain.
Darueberhinaus, aus Sembritzkes Buch "Geschichte der Stadt Memel" erzaehlt
es von der Ankunft und der Aufnahme von 200 Salzburger Emigranten 1732 in
Memel, kommend mit Segelschiffen von Stettin, von denen einer auf dem Gut
Bachmann als Bediensteter seine Bleibe fand, auch da� 1744 ein Salzburger
hier t�tig war als Bediensteter.
*** Das koennte der Vater oder Grossvater von meinem Johann Klinger sein.***
Beim LDS fand ich Taufregister fuer die Kirche in Dt. Crottingen ab dem
Jahre 1798, also nicht betreffend fuer Johann und Elisabeth. Bei den
Lietuvos Valstybinis Istorijos Archyvas in Vilnius kam ich auch icht weiter.
Ich habe danach das Geheime Staatsarchiv f. Preussisches Kulturbesitz
geschrieben, leider ohne Erfolg. Bei der Memeler Dampfboot, Salzburger
Verein und das Ehemalige Memelarchiv fragte ich auch nach. Wie schon
erwaehnt: Ohne Erfolg.
So, mit dieser kleinen Vorgeschichte hoffe ich, dass ich Euch um Rat bitten
kann.
A.) Wo sollte ich nachfragen, wie ich die Geburtsdaten dieser Johann
Klinger aus Bachmann/Lappenischken finden?
B.) Ist es Zeit vielleicht ein professioneller Forscher aufzusuchen? Wenn
ja, wo finde ich einen, der mit dem Memelgebiet sich sehr gut auskennt?
Alle Hilfe ist SEHR gerne angenommen! Ich bin am Ende meiner Kreativitaet
und meines Wissens in dieser Sache.