Hallo Listis,
mein Schwiegervater aus der Nähe von Löwen, Kreis Brieg, wurde laut WASt am
15.11.1941 bei POWATSCHIE schwer verwundet, und er wurde noch am selben Tag
in das Feldlazarett 254 SOLUGOBOWKA gebracht. Von dort wurde er am
24.11.1941 zur weiteren Behandlung in das rückwärtige Kriegslazarett 917
PLESKAU verlegt und von dort mit einem Lazarettzug am 29.11.1941 in das
Kriegslazarett 2/608 Riga gebracht.
Nach Erzählungen meines Schwiegervaters wurde er in der Nähe von Leningrad
verwundet.
Kann mir jemand verraten, wie ich die Orte POWATSCHIE, SOLUBOGOWKA und
PLESKA finden kann und wie ich mir eine entsprechende Karte besorgen kann!
Vielen Dank schon heute für alle Bemühungen und Allen noch einen schönen
Sonntag wünscht
Manfred
Stelle deine Frage mal im Forum der Wehrmacht. Da findest du die entsprechenden Experten.
Grüße Maria ( Senninger )
Manfred Neubauer schrieb:
mein Schwiegervater aus der Nähe von Löwen, Kreis Brieg, wurde laut WASt am
15.11.1941 bei POWATSCHIE schwer verwundet, und er wurde noch am selben Tag
in das Feldlazarett 254 SOLUGOBOWKA gebracht. Von dort wurde er am
24.11.1941 zur weiteren Behandlung in das rückwärtige Kriegslazarett 917
PLESKAU verlegt und von dort mit einem Lazarettzug am 29.11.1941 in das
Kriegslazarett 2/608 Riga gebracht.
Nach Erzählungen meines Schwiegervaters wurde er in der Nähe von Leningrad
verwundet.
Kann mir jemand verraten, wie ich die Orte POWATSCHIE, SOLUBOGOWKA und
PLESKA finden kann und wie ich mir eine entsprechende Karte besorgen kann!
Hallo Manfred,
Powatschie muss ganz falsch geschrieben sein. Da lässt sich gar nichts finden und Sie müssen wohl nochmal nachfragen).
SOLUGOBOWKA heißt richtig Sologubowka und liegt 52 km ostsüdöstlich von Sankt Petersburg am Flüsschen Mga.
Pleskau ist der deutsche Name von Pskow, einer Großstadt im Nordwesten Russlands (nahe der Grenze zu Estland).
Zum ersten zitiere ich aus Schlacht um Tichwin – Wikipedia :
Die Schlacht um Tichwin (russ. Тихвинская наступательная операция,
dt. „Tichwiner Angriffsoperation“) war eine militärische
Auseinandersetzung im Norden der Deutsch-Sowjetischen Front während
des Zweiten Weltkrieges. Sie begann am 16. Oktober 1941 mit einer
Offensive der deutsche Heeresgruppe Nord über den Wolchow hinweg,
die das Ziel verfolgte die Stadt Tichwin zu erobern. Nachdem die
Wehrmacht die Stadt am 8. November eingenommen hatte, konnte sie
wegen des Wintereinbruchs und fehlender Versorgung nicht weiter
vordringen. Sowjetische Verbände traten hingegen in der zweiten
Novemberhälfte zum Gegenangriff an drängen die deutschen Truppen bis
zum 30. Dezember 1941 in deren Ausgangsstellung am Wolchow zurück.
Am 8.11.1941 konnte Tichwin eingenommen und musste bereits am 9.12.1941 wieder aufgegeben werden. Der gleichzeitige Angriff auf Wolchowstroj blieb kurz vor der Stadt liegen. Den Ort der Verwundung Ihres Großvaters müssten Sie vermutlich irgendwo zwischen Wolchow und Tichwin suchen. Sowjetische topographische Karten 1:100.000 von diesem Gebiet finden Sie unter www.topomaps.eu/russia/rus100k_n_o_36_38.shtml , das am ehesten in Frage kommende Blatt O-36-006 scheint aber nicht verfügbar zu sein. Die sowjetische Skizze unter www.armchairgeneral.com/rkkaww2/maps/1941NW/Leningrad/Tikhvin_Oct16_Nov11_41.jpg zeigt die deutschen Angriffsoperationen um Tichwin und Wolchow vom 16.10. bis 11.11.1941, www.armchairgeneral.com/rkkaww2/maps/1941NW/Leningrad/Tikhvin_Nov11_Dec31_42.jpg die Verteidigungs- und Rückzugsoperationen vom 11.11. bis zum 31.12.1941.
Grüße vom Niederrhein,
Günther Böhm