Hallo liebe Listenmitglieder!
Eigentlich bin ich immer nur im Schlesien-Forum am Suchen, aber meine
Ur-Ur-Gro�mutter, Jeannette Henriette Hermine Schleussner, geb. 2.4.1823
- ca. 1908, hat einen Oberst von Konski geheiratet, der angeblich auf
einem Gut in Conitz oder Comnitz gelebt haben soll. Leider kann ich
diesen Ort beim besten Willen nicht ausfindig machen.
Auch meine Mutter, die ich heute abend noch befragt habe, kann sich an
diesen Namen nicht erinnern, aber "als Kind achtet man da ja auch nicht
drauf, was die Alten so erz�hlen".
Wei� irgendjemand, bitte, wo ich weitersuchen kann, um diesen Ort zu
finden? Das Institut f�r Adelsforschung habe ich bereits in Sachen
Konski angeschrieben, warte aber noch auf Antwort. Und ich bin doch so
neugierig.
Viele Gr��e - Sabine tom Diek
Sabine!
Da hab ich dan noch mal schnell in meinem alten Lexikon nachgeschlagen (Das
Lexikon ist Jahrgang 1900 und damit nur unwesentlich aelter als ich).
Also Conitz und Comnitz hinterlaesst absolutes Unverstaendnis----- aber als
ich ihm dann sagte er moege es doch mal mit K wir Kartoffel versuchen,
schrie er laut auf und schlug mir folgendes um die Ohren:
KONITZ: 1) Kreis im preussischen Reg-Bez. Marienwerder, hat 1416.25 qkm und
1900 57 952 Einwohner, eine Stadt, 65 Landgemeinden , 42 Gutsbezirke
2) Kreisstadt im Kreise K. an der Linie Schneidemühl-Dirschau und den
Nebenlinien Ruhnow-Neustettin-Konitz 8149 km). Konitz-Laskowitz-Graudenz (92
km und Konitz Nakel (75km) der PReuß. Staatsbahnen, Sitz des Landratsamtes,
eines Landgerichts (Oberlandesgericht Marienwerder) mit neun Amtsgerichten
(Baldenburg, Flatow, Hammerstein, Konitz, Preußisch-Freidland, Schlochau,
Tuchel, Vandsburg, Zempelburg), eines Amtsgerichts, einer
Reichsbanknebenstelle und eines Bezirkskommandos, hat (1900) 10697
Einwohner, darunter 4974 Katholiken und 365 Israeliten. postamt erster
Klasse mit Zweigstelle, Telegraph, Kaiser-Wilhelm-Denkmal (Bronzestandbild),
1899), Gymnasium, Landarmen. und Besserungsanstalt; Eisengießereien und
Wollspinnereien-
vkgl uppenkamp, Geschichte der Stadt K. (Konitz 1873)
Huebsches Wappen mit den zwei Danziger Kreuzen und darunter ein Stierkopf
Es gibt auch noch ein Gut Klein-Konitz (sagt mein Handatlas, den ich immer
mit dem Bollerwagen transportiern muß)
1919 kam das Gebiet um Konitz an Polen (lag im Korridor) und hieß dann
Chojnjce.
Nordwestlich von Bromberg nahe der damaligén (1919) deutschen Grenze.. Es
ist der Mittelpunkt der Koschneiderei---aber das ist ein anderes Maerchen
Wie kommt man denn als Westpreuße an einen niederrheinischen Namen ?
Ernst