Kolonist

In einer eMail vom 09.08.2013 17:37:50 Westeuropäische Sommerzeit schreibt
_silke.sarnow@t-online.de_ (mailto:silke.sarnow@t-online.de) :

"Die Wolliner Amtsdörfer und ihre Bewohner um 1782" wurde die Kolonie
Fernosfelde 1782 gegründet mit einer Holländerei und 8

Kolonistenfamilien.

Hallo Silke,
steht in dem Buch auch, nach wem diese Siedlung benannt wird?
Wer war der Macher?
Könnte es Teil der friedericianischen Kolonisierung sein?
Die Entvölkerung durch den 30jährigen Krieg und Seuchen war
ja gegeben durch Flucht aus den geschleiften Gebieten.
Es könnte ja auch sein, das Nachkommen der Flüchtlinge nach Polen
in ihre Heimat zurück kehrten.
Du erwähntest Cammin, dafür ist Prof. D. Wallschläger
_wallsch@rz.uni-potsdam.de_ (mailto:wallsch@rz.uni-potsdam.de)
Ansprechpartner des Greif. Frage ihn doch mal persönlich.
Bist Du auch im Greif Mitglied?
Tschüüüüß Wolfgang R.

Hallo Wolfgang,

Wolfgang schrieb:

steht in dem Buch auch, nach wem diese Siedlung benannt wird?

Wer war der Macher?
Könnte es Teil der friedericianischen Kolonisierung sein?
Die Entvölkerung durch den 30jährigen Krieg und Seuchen war
ja gegeben durch Flucht aus den geschleiften Gebieten.
Es könnte ja auch sein, das Nachkommen der Flüchtlinge nach Polen
in ihre Heimat zurück kehrten. <<

Zöllner ist da denkbar knapp. Er schreibt nur, dass die Holländerei
eingerichtet wurde und Kolonisten angesiedelt wurden.
Wollin und Usedom fielen bereits 1721 aus schwedischem Besitz zurück an
Preußen. Friedrich II. von Preußen war also demnach zuständig.
Im Grunde habe ich mich bisher damit noch nie beschäftigt. Zum einen habe
ich mindestens 10 Jahre nicht mehr in Pommern geforscht (fällt noch in die
Zeit meiner ersten Anfänge) und zum anderen stammen alle meine Ahnen
praktisch schon seit vermuteten "Ewigkeiten" von Wollin. Zumindest
erscheinen Unmengen von Sarnows als Sano schon 1692 bei den Schweden. Allein
in Zünz, meinem Fischerdorf, 7 von 10 Familien!
Wenn zwischen der Landesaufnahme und dem Beginn der Kirchenbuch-Duplikate
auch gut 100 Jahre liegen, soviele Sanos konnten gar nicht ausgesiedelt und
durch etwa gleich viele Sarnos ersetzt werden.
Über Fernosfelde bin ich also im Grunde nur gestolpert, finde es aber
dennoch spannend ein wenig mehr heraus zu finden.
Und seit die Filme aus Wollin und Cammin bei den Mormonen online sind, geht
das so herrlich bequem. Bis dahin war immer die Mecklenburgische Seite
meiner Familie soviel ergiebiger.

Wolfgang schrieb:

Du erwähntest Cammin, dafür ist Prof. D. Wallschläger

_wallsch@rz.uni-potsdam.de_ (mailto:wallsch@rz.uni-potsdam.de)
Ansprechpartner des Greif. Frage ihn doch mal persönlich.
Bist Du auch im Greif Mitglied? <<

Ja , ... ich weiß. Irgendwann frage ich da auch mal nach. Ergibt sich
bestimmt mal, jetzt wo ich mich wieder durch die Filme der Gegend forste.
Bin weder im Greif, noch sonstwo Mitglied. War in meinem Leben in genug
Vereinen inkl. Berufsverbänden, um für den Rest meiner Tage genug von
"Vereins-Querelen" zu haben. Und meine Erfahrung ist, selbst im
harmonischsten Miteinander tauchen sie früher oder später auf.
Nichts desto trotz habe ich beschlossen, dieses Jahr den Deutschen
Genealogentag zu besuchen. Ich finde sowas muss man mal mitgemacht haben und
wer weiß wen man trifft, was sich ergibt und welche Infos nützlich sind.
Und last but not least - es ist Heidelberg!

Schönes Wochenende und

Herzliche Grüße

             Silke Sarnow