Hallo Liste,
ich habe mal eine Frage bez�glich der verschiedenen
Kirchenzugeh�rigkeiten in Ostpreu�en:
Beim Durchsehen der Kirchenb�cher aus Strigengrund
(Pelleninken/ Kr. Insterburg) habe ich die
Kirchenb�cher der Evangelisch-reformierten
Kirchengemeinde zu Insterburg gefunden. In diesen
Eintr�gen finden sich keinerlei Namen, die mir bisher
in diesem Kirchspiel vorgekommen sind. Worin besteht
der Unterschied zw. den reformiert-evangelischen und
den evangelischen? Kann man sagen, zu welcher
Glaubensgemeinschaft die meisten Einwohner des
Gebietes geh�rten?
Vielen Dank f�r die Hilfe.
Jan Tummoscheit
-Berlin-
Bin immer auf der Suche nach dem Namen TUMMOSCHEIT
(TUMMOSZEIT) in RaumInsterburg, Tilsit-Ragnit und Memel.
Mit sch�nen Gr��en von Yahoo! Mail - http://mail.yahoo.de
Hallo Jan,
unter evangelisch versteht man die Lutheraner. Die Reformierten waren die Calvinisten und kamen mit den Schweizern nach Ostpreußen.
Beate
"Jan Tummoscheit" <jantum1@yahoo.de> schrieb:
Salut alle miteinander,
da habe ich doch etwas aufgeschnappt was mich schon seit langem mehr oder
minder interessiert:
Ein Teil meiner Familie (UrUrgro�eltern) sind aus der Schweiz nach
Ostpreu�en gewandert. Dies mu� in zwischen 1891 & 1895 gewesen sein. Sie
waren in der Schweiz Calvinisten und sp�ter wurden sie als ev.ref. gef�hrt.
Zwischenzeitlich ist mir aufgefallen, da� es viele Schweizer gab, die nach
Ostpreu�en gingen. Hatte das einen bestimmten Grund? Wegen des Glaubens? Und
gibt es irgendwie die M�glichkeit mehr �ber die Auswanderung an sich
herauszufinden? Von wegen �bertragung der Staatsangeh�rigkeit? Wobei mir
einf�llt, da� meine Uroma, obwohl in der N�he von Insterburg geboren, die
Schweizerische & Franz�sische Staatsb�rgerschaft hatte und erst im kurz vor
ihrer Heirat Deutsche wurde. Womit wir dann bei meiner n�chsten Frage w�ren:
Es ist mit Sicherheit nicht sehr r�hmlich f�r meine Familie, aber dennoch
interessiere ich mich daf�r...
Meine Urgro�eltern hatten in K�nigsberg Ponarth eine Spedition. Das sei so
nebenbei erw�hnt... und mein Urgro�vater war begeisterter J�ger. Er hatte
eine Jagd bei meinem anderen Urgro�vater gepachtet (so haben sich meine
Gro�eltern kennengelernt). Das wiederum war in Kleinwalde, Heiligenbeil.
Mein Urgro�vater soll ein (guter?) Freund von Gauleiter Koch gewesen sein
und sie sollen viel zusammen auf Jagd gewesen sein. In der Familie wird
nat�rlich nicht viel dar�ber gesprochen, aber ich will das dennoch wissen.
Gibt es irgendwelche Biographien von Koch oder so? Und was ich auch noch
interessant finde: Angeblich war mein Urgro�vater absolut kein Nazi. Nach
dem Krieg hat er sich von irgendwelchen hohen Tieren diverse Bescheinigungen
dar�ber geben lassen. Oder wurde so etwas generell gemacht, wenn jemand
Beziehungen hatte??
Fragen �ber Fragen... Es gibt noch mehr f�r mich so dubiose Vorkommnisse,
aber nat�rlich sind die meisten schon alle tot und die, die noch Leben,
sagen eh nichts dazu.
Vielleicht kann mir ja doch der/die ein oder andere ein wenig helfen?
Einstweilen viele Gr��e
Metayrie
-----Urspr�ngliche Nachricht-----
...
Mein Urgro�vater soll ein (guter?) Freund von Gauleiter Koch gewesen sein
und sie sollen viel zusammen auf Jagd gewesen sein. In der Familie wird
nat�rlich nicht viel dar�ber gesprochen, aber ich will das dennoch wissen.
Gibt es irgendwelche Biographien von Koch oder so?
K�nnte es jener sein? :
http://bildergalerie.diz-muenchen.de/DIZ-0-1440032
Dann siehe hier:
http://www.literad.de/regional/vipko.html#koch_erich_gl
Einiges sollte sich �ber Google finden lassen.
Bei Munzinger gibt es eine Biographie gegen Bezahlung:
http://register.munzinger.de/personen/00/000/001/00001110.shtml
ALLGEMEINER HINWEIS ZU "UNSEREN VORFAHREN":
Zitat aus einem Tagebuch um 1800 !!!
Hallo,
die Schweizer kamen etwa 1710 herum nach Ostpreußen (nach der Pest), und nicht aus Glaubensgründen, sondern weil es dort zu eng wurde, und insbesondere die jüngeren Söhne nichts zu erben hatten. Sie folgten den "Patenten", d.h. den Ausschreibungen, dass es dort Siedlungsplatz gäbe. Die erste Generation konnte sich noch nicht mit den ländwirtschaftlichen Bedingungen abfinden und wechselte die Orte. Erst die nächsten Generationen wurden sesshaft. Allerdings ist bekannt, dass sie sich häufig auf Wanderschaft nach Hause in die Schweiz begaben und auch andere mitbrachten.
Beate
"FamilyMaster" <FamilyMaster@Metayrie.de> schrieb:
Hallo,
meine Familie ist auch aus der Schweiz nach Ostpreussen ausgewandert,
ich habe auch den Schweizer Teil der Familie bis 1500 zurückverfolgen
können. Wenn Du Interesse hast kann ich noch mal nachschauen, ich hatte
es in der Schweiz in Auftrag gegeben aber seit dem 1.1.04 haben sich die
Gesetze etwas geändert. Aufgrund der Vorfahren die Staatsangehörigkeit
zu erhalten ist schon was schwieriger. Wenn Du noch Fragen dazu hast,
melde Dich.
Gruß
Liane
L.Hofstetter@t-online.de
Liebe Freunde,
in "Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil
Topographie Ostpreußen", Johann Friedrich goldbeck, Erzpriester zu Schaken,
Königsberg und Leipzig (1785)
findet sich im Anhang auf Seite Bb 2
"Topographie, zweiter Anhang zur Topographie vom Litthaischen
Cammer=Department der das Topographische Register von der im Groß=Herzogthum
Litthauen belegenen aber Sr. Majestät dem Könige von Preuss gehörigen
Herrschaft Serrey enthält
Dort finden sich 29 Ortsnennungen. Aber, was besonders erfreut:
Außer zwei, die die Stadt Serrey und deren Amtsvorwerk betreffen, findet
sich keine einzige der von mir gesuchten Orte.
Mit freundlichen Grüßen
Franz-Jörg Becker aus der Messestadt Leipzig
mailto: Franz-Joerg.Becker@t-online.de
Meine Datenbank ist - vielleicht auch durch deine Hilfe - wie folgt
gewachsen:
Hallo Franz-J�rg,
hatte wohl Deine Anfrage nicht richtig gelesen und konnte daher mit meinen
Vorschl�gen nicht punkten.
Macht aber nichts, jetzt habe ich das Problem verstanden. Echt tolle Frage.
Also das interessiert mich auch m�chtig und bin beim Recherchieren. Leider
im Moment etwas wenig Zeit.
Also, sobald ich was habe, melde ich mich.
An allem was Du ev. zwischenzeitlich findest bin ich echt interessiert.
Machs gut, bis bald
Ehrhard
-----Urspr�ngliche Nachricht-----