Geschätzer Michael und geschätzte weitere ListenteilnehmerInnen!
Ich finde diese Idee gut, sehr wohl ist ihr Umsetzen eine persönliche
Zeitfrage, deshalb möchte ich eine zusätzliche der Potentialvernetzung hier
posten:
Eine aktuelle Orts- und Bezirksliste, die den Forschungsvorhaben
entspricht. Da könnten dann Kooperationen sehr wohl Zeit- und
Kostenersparnis bringen.
Es gibt viele inzwischen digitalisierte Quellen aber keine Quellenliste
(http...)für Schlesien, Sachsen, Polen, Böhmen und Mähren inklusive
persönlicher Resultate?
In Österreich soll es zB eine Matriken -Zeitspannenliste für die meisten
Orte geben? Gibt es das sonstwo auch noch? Oder auch für
Ortsgeschichten-Bücher, Ortsnamenslisten etc.
Ich suche zB einen Ort Schönbrunn in Bayern und kann ihn nicht wieder
finden, da das Originaldokument mit der Pfarrangabe nicht auffindbar ist.
Oder andere Orte in Böhmen wie Neustupow oder Smilkau.
Ich möchte noch ein paar Gedanken mitteilen, mich aber dann wieder
zurückhalten und zum konkreten Thema zurückkehren. Wer forscht im Bezirk
Bezirk Csaslau?
Jede(r) von uns hat Zeiten wo er/sie günstige Forschungssituationen
vorfindet und dann andere Zeiten, wo er/sie weniger günstige Möglichkeiten
hat. Mit günstig meine ich zB Reisen vor Ort, Auffinden bestimmter Dokumente
oder Archivzugang oder Treffen von Schlüsselpersonen oder einfach gute
Intuition. Durch aktuelle Digitaltechnik können wir jeden Augenblick kreativ
nutzen.
Viele wichtige Forschungsdetails werden hier in der Liste ausgetauscht,
könnten aber auch in ein Blog bzw. eine Homesite so angeordnet werden, dass
das wie in einem Mandala (Von Außen nach Innen, d.h. vom Land zum Ort)
leicht wiederauffindbar wird. Es könnte automatisch zB durch eine Art
freiwillig benutzbarer Kommunikationsmaske in der Liste nach Suchstrukturen
(Ort, Namen, Berufe, etc gespeichert werden.
Es könnte auch eine elektronische Wissensplattform werden, die durch einige
oder mehrere Sponsoren auf einer mit diesen freien Kommunikations-Listen
funktionierenden Homepage durch das Konzept der Lernenden Organisation sich
laufend entwickelt. Die zentrale Frage ist der jährliche Speicherbedarf und
seine Kosten. Wer kann das schätzen? Zugriff wie bisher, aber selbstlernend
strukturiertes Archiv, vielleicht in Form von 'Mind Mapping ähnlichen'
Ablage- und Suchstrukturen. Microsoft vergibt ZB jedes Jahr eine Menge
Forschungsgelder für interessante Projekte.
Noch ein kurzer Exkurs aus meiner Forschungspraxis:
Viele allgemein interessante persönlich entdeckte geographisch-historische
Informationen liegen für andere brach und sind nicht Internetzugänglich.
Diese könnten in eine Forschungs-Plattform einfließen bzw. auch durch eine
Art Blog-Vernetzung zugänglich werden. Ich denke, dass Netzwerken auf diesem
Gebiet hier auch viele gemeinsame Vorteile bringen kann. Ich habe leider
schon genug Leute auf Märkten gesehen die dubioses Gut (Kirchenbücher,
persönliche Dokumente etc) um gute Preise verschachert haben anstatt diese
Archiven bzw. rechtmäßigen Nachfolgeinstitutionen zu übergeben. Mir selbst
sind auch der Großteil von einzigartigen Dokumentationen auf ähnliche
Weise in Verlust geraten.
Viele Dokumentationsrelikte verlieren außerhalb ihres Kontextes graduell
ihren historischen und zeitgenössischen Wert. Geschichte, oft tragischen
Inhalts, sollte durch menschliche Stärke befreit werden. Gerade in unserer
Zeit, wo neue Bedrohungen am Klimasektor entstehen, wie 'Global Dimming' und
die CO2-Irritation, bietet ein weiser Umgang mit persönlicher und
gemeinschaftlicher Geschichte (mit Weltgeschichte meine ich hier grossteils
vernetzte Familiengeschichte) auch bessere Chancen im Zugang zu unserer
Zukunft. Und durch das kürzlich erst genauer festgestellte Magnetpoldriften
ist die Zukunft unserer elektronischen Kommunikation zum gegenwärtigen Stand
auch nicht so eindeutig jederzeit gesichert. Papierunterlagen leiden auch
wegen der Luftqualität ohnehin immer mehr und Schimmel nimmt dzt. stetig in
der Natur zu, wenn nichts dagegen unternommen wird. Es gibt auch etliche
gute präventive Entwicklungen im Mikrobereich , sodass wieder Hoffnung
für rechtzeitige Problemlösungen entstehen kann. Nachhaltige Lösungen für
komplexe Fragestellungen verlangen aber gemäß meiner Erfahrung ein gutes
menschliches Klima.
Nun, eine solch komplexe Fragestellung ist für die meisten von uns die
Familienforschung an einem bestimmten fordernden Punkt...
Ich wünsche allen Listenteilnehmern ausreichend kreative Ideen,
erforderliche Intuition und produktive Kommunikation untereinander für
gesunde Perspektiven in Richtung Zukunft und Vergangenheit. Der Fahrplan in
die Zukunft soll wohl in Richtung WEB 3.x weisen.
Ich bitte gleich jetzt um Verständnis, falls ich jemanden durch diesen
Beitrag irritiert habe.
Peter L. Herhacker
Werkstatt für nachhaltige Unternehmenskultur
Philosophisches Consulting, Coaching, Training