Kirchenbücher finden

4. Frage: Wie finde ich heraus, wo ein bestimmtes Kirchenbuch - in

gedruckter Form vorliegt.<<

Hallo Friedrich Haar,
voraussetztend, da� es hier um das durch die Liste definierte
Forschungsgebiet Ost- und Westpreussen geht, kann ich zu den Fragen 1 - 3 aus meiner
Kenntnis nichts beitragen. Von digitalisierten Kirchenb�chern f�r das
Forschungsgebiet wei� ich nichts. Vielleicht wei� jemand von den Listenlesern mehr?

Auf Frage 4 kann ich einen informativen Link nennen:
_http://www.plew.info/ofb_allgemein.htm_ (http://www.plew.info/ofb_allgemein.htm)

Dort geht es um sogn. Ortsfamilienb�cher (OFB). Das sind B�cher, die
s�mtliche Kirchenbuchdaten eines Kirchspiel in einem gegebenen Zeitrahmen
enthalten. Die Daten wurden in m�hevoller Arbeit von den Kirchenbuchverfilmungen
abgeschrieben und nach Namen und Familien sortiert. Teilweise liegen die
Ver�ffentlichungen als online-Datei vor, teilweise mu� man sich die B�cher
bestellen.

Ich habe das Gl�ck, da� die OFBs von Patrick Plew einen Teil meiner
Forschungsregionen (Samland) abdecken. Dadurch konnte ich viele
Familienverbindungen mit allen nur denkbaren Seitenlinien �ber mehrere Jahrhunderte
au�ergew�hnlich vollst�ndig verfolgen und erg�nzen, was in dieser Breite durch den
ungeheuren Arbeitsaufwand bei individueller Kirchenbuchrecherche kaum zu
schaffen ist.

Nach meinem Wissensstand sind OFBs f�r unser Forschungsgebiet noch
ziemlich d�nn ges�t. Und von digitalisierten KBs wei� ich noch gar nichts. Die
Archive der Kirchen sperren sich doch meist und machen Urheberrechte
geltend... Obwohl ich in Berlin wohne und es f�r mich nur ein Weg von 15 Minuten ins
Ev. Zentralarchiv ist, gehe ich schon seit Jahren nicht mehr hin, weil die
Benutzerregelungen so gr�sslich unpraktisch geworden sind: monatelang
vorher Pl�tze reservieren, max. 3 Termine pro Person und Monat (wenn man denn
�berhaupt an Termine kommt), die Telefonverbindungen zum Buchen der
Nutzungszeiten sind meistens belegt. Fr�her konnte ich einfach um 10:00 Uhr anrufen
und fragen, ob ein reservierter Platz freigeblieben ist und kriegte fast
immer Zugang. Heute mu� man Wartenummern ziehen, auf freie Pl�tze warten und
kann meist wieder nach einem vertr�delten Vormittag nach Hause gehn. Es sei
denn, man gibt sich als gewerblicher Ahnenforscher aus, zahlt 25,-
Tagessatz und kommt dann vielleicht doch noch rein. Jetzt laufen alle weiterhin
anstehenden Recherchen �ber die Forschungsstellen der Mormonen.

Gr��e aus Berlin

Viktor