Kiebitzdamm - danke schön!

Hallo in die Runde,

ich hatte nicht mit so vielen richtigen Hinweisen gerechnet. Vor allen Dingen hatte ich ausgeblendet, dass unsere Fürsten gerne - heute würde man sagen - Prestigeobjekte bauen liessen, um sich herauszuheben.

Manuela: Ein solcher scheint dann der "Schiffgraben" im Gr. Bruch gewesen zu sein, der knapp östl. von Hornburg die Kanal-Ilse streifte und sich mit der Mühlen-Ilse vereinigte, hier:

auch auf den verlinkten historischen Karten und Originalquellen, und es scheint tatsächlich der einzige "Kiebitzdamm" im heutigen Sachsen-Anhalt zu sein. Dieses war nur ein Haus, vermutlich das Zollhaus, und es lag - natürlich - genau auf der Grenze zwischen Wolfenbüttel und Preußen, genau wie wenig weiter westlich der Mattierzoll. In dessen Zollhaus am Hessendamm haben wir auch Vorfahren Diedrich.

Nie hätte ich damit gerechnet, dass ein junger Mann vom Gr. Bruch Elbschiffer wird, aber da kann man mal wieder sehen ...
Hennig, Du als profunder Kenner der Pabstorfer Gegend hast mir schon viel geholfen, danke für die Karte, die ja noch besser ist als die bei Meyer.. .
Giacomo-Marco: schau mal insbesondere die Karte von Hennig ! Hast Du eigentlich den Molendamm schon gefunden ?

Danke auch an Lothar für den Hinweis auf die Akten der Salzfaktorei am Saalhorn, die uns (aus den Breitenhagener Kirchenbüchern als auch durch persönlichen Besuch auf der Stätte dort) bestens bekannt ist. Was wir noch nicht wussten, und wofür ich sehr dankbar bin, ist, dass das Findbuch offenbar jetzt online recherchierbar ist.

An alle, die sich gemeldet haben, herzlichen Dank.
Schönes Wochenende
Jutta [Grube]

Hallo in die Runde,
ich muss nochmals auf den Kibitzdamm zurückkommen. Die Info hat zwar nicht
direkt etwas mit dem Kibitzdamm zu tun, ich möchte sie aber doch in Umlauf
bringen. Es geht hierbei um folgendes.
In den 1830er Jahren war eine optische Telegrafenlinie von Berlin nach Köln
geplant. Sie umfasste 57 Telegrafenstationen.
Näheres ist nachzulesen in : Die Entwicklung der optischen Telegrafie in
Preußen, Landeskonservator Rheinland, Arbeitsheft 15, 1978 Rheinland-Verlag
Köln, ISBN 3-7927-0247-9.
Die Telegrafenstation Nr. 19 befand auf dem höchsten Punkt der Straße von
Pabstorf nach Dedeleben. Da die Telegrafenlinie eine rein Preußische
Einrichtung war standen die einzelnen Stationen auf preußischem Gebiet und
waren mit preußischem Militärpersonal besetzt.
In den pabstorfer Registern sind mehrerer Einträge das Stationspersonals
betreffend verzeichnet.

1. Krauser Heinrich Wilhelm, Baukondukteur, preußischen Leutnant und
Obertelegrafist, Ehefrau Erdmunde Seidel,
Kinder: Antonie Sophie Erdmute Laurette geb. 18.09.1833
  Johann Carl Gustav Hermann geb. 26.12.1835.

2. Lemme Carl Friedrich, Untertelegrafist, Ehefrau Adrienne Christine
Caroline Damlaske
Kind: Johanne Sophie Julie Mathilde geb. 08.12.1837.

3. Raimer Heinrich, Untertelegrafist, Ehefrau Franziska Blume,
Kind: Anna Wilhelmina Emma Friederike geb. 08.03.1835.

4. Wienecke Johann Friedrich, Obertelegrafist, Ehefrau Caroline Sophie
Dorebusch,
Kind: Hermann Gustav, geb. err. 1835, gestorben 23.11.1837.

Mit freundlichen Grüßen

Henning (Schillig)

Kleine Ergänzung zu der optischen Telegrafenlinie zwischen Berlin und Koblenz: Sie war von 1832 bis 1849 in Betrieb (s.a. Preußischer optischer Telegraf – Wikipedia).

Viel Grüße

Frank (Wolfermann)
email ahnen@wolfermann.info
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