Kerb

Liebe Wittgensteininteressierte,

wenn ich Jan richtig verstanden habe, ging es nicht um die Frage, wie hoch die jeweilige Abgabe bei einem Kerb war, sondern wie die Bemessungsgrundlage war, die zur Einschätzung der Höfe nach Kerbern führte. Mit anderen Worten: Entsprach der Kerb einer gewissen Flächengröße oder einem bestimmten Ertragswert und wurden demnach die Höfe eingeschätzt?

Friedrich (Opes)

Hallo Friedrich

Bei den Beschreibungen in „Die Feudinger Höfe“ ist zu lesen:

  1. Holzhausen, Haus Nr. 3, “Curts”
    Das Lehen ist 1645 auf 10 Kerb geschätzt, wovon die Witwe 1 gl 10 alb Herrenzins gibt. Das weist auf einen verhältnismässig hohen Anteil von Herrengut am Grundbesitz des Hauses hin.

  2. Rückershausen, Haus-Nr.1, „Oberste“
    Im Kerberregister von 1645 (WA R 12) ist allerdings das Lehen des (4) Jost Keller auf nur 13 Kerb geschätzt, - das
    ist nach wittgensteinischen Verhältnissen ein Hof mittlerer Größe. Von seinem Herrenlehen
    gibt Jost Keller 1 gl 12 alb Herrenzins.

Von Andreas habe Ich gelehrnt:
Für 1 Kerb waren 4 pf Kerbergeld zu entrichten
und
Die Höhe des Brandgeldes richtete sich nach der Anzahl der Kerber, auf die ein Haus oder Hof geschätzt war.

Es würde doch schön sein, zu verstehen wie mann 10 oder 13 Kerb berechnet hat.

Viel Grüße
Jan Keevel

Hallo In die Runde,

Ich habe (wieder) einige undeutliche Sachen, und darüber 5 Frage.

Auf
http://www.genealogy.net/vereine/Wittgenstein/emigration/auswanderung-nach-ostpreuen/auswanderer-nach-ostpreuen.html

lese Ich:
Göbel (IIa), Johann Jost aus Schönstein, Wallbacher Müllersohn, Ehefrau Susanna, 25 Jahre, ein Sohn Joh. Jacob, 2 1/2 Jahre (5a, b, c, 10, 12, 17), Am 21.03.1725 heimlich entwichen (9)

Auf:
http://www.genealogy.net/vereine/Wittgenstein/emigration/auswandererlisten---emigrant-lists/namenslisten-name-lists/goebel-goebel.html

lese Ich:

  • Johann Jost Göbel aus Schönstein, Wallbacher Müllersohn, Ehefrau Susanna, 25 Jahre, ein Sohn Joh. Jacob, 2 1/2 Jahre (5a, b, c, 10, 12, 17)
  • 1725
  • Ostpreußen
  • Am 21.03.1725 heimlich entwichen (9)
  • Auswanderung nach Ostpreußen

Zuerst:

  1. Waß wird gemeint mit den Überweisungen (IIa), (5a, b, c, 10, 12, 17) und (9)

Inhaltlich:

In „Die Feudinger Höfe“ unter „Rückershausen, Haus-Nr.1, Oberste“ steht auf Seite 439, daß Johan Jost der 8. Besitzer des Hauses war.

(7) Göbel Johan Jacob, Sohn des Johannes Göbel (6) in Rückershausen

  • 2.Advent 1692 in Rückershausen † 03.09.1736 in Rückershausen

OO 1720 Sassmannshausen Anna Elisabeth, To. des Johan Gilbert Sassm. in Holzhausen

6 Söhne, 3 Töchter

(8) Göbel Johan Jost, Sohn des Johannes Göbel auf der Wahlbachsmühle

  • 13.08.1695 auf der Wahlbachsmühle † Juli/Aug. 1750 in Rückershausen
    (vorübergehend nach dem Tod von Jacob??)
    OO 1722 Gerhard Susanna, To. des Johannes Gerhard auf em Grossenbach
    6 Söhne, 3 Töchter

(9) Göbel Johann Arnd, Sohn des Johan Jacob Göbel (7) in Rückershausen

  • 17.10.1723 in Rückershausen † 14.12.1784 in Rückershausen

OO 1751 Göbel Maria Catharina, To. des Johan Jost Göbel (8) in Rückershausen

4 Söhne, 5 Töchter

In die Untertanenverzeichnisse 1737 steht, daß Jacob Gebel und seine Frau Anelß das Haus bewohnen mit 13 Personen, also der Besitzer nummer 7 in „Die Feudinger Höfe“
Dabei sind Johan Jost un Susanna nicht genannt.

  1. Die Untertanenverzeignisse 1737 widerspricht doch „Die Feudinger Höfe“ ?
  2. Nur einer kann Wahr sein
  • Johan Jost is ausgewandert (= genennte Website), oder
  • Johan Jost besitzt das Haus Oberste (= „Die Feudinger Höfe“)
    Oder habe Ich es nicht mißverstanden?

In meine Daten sing Johann Jost und Susanna in Volkholz gestorben.
4) Daß ist doch in Wittgenstein?
5) Wie verhält sich daß mit dem Auswanderung nach Ostpreußen?

Viele Grüße
Jan (Keevel)

www.keevel.nl.ae

Hallo Jan,

es handelt sich um unterschiedliche Personen. Der Familienname Göbel war/ist in Wittgenstein sehr häufig, die Vornamen Johann Jost ebenso. Teilweise kam es auch vor, dass Geschwister auf den/die gleichen Vornamen getauft wurden.

Die Familie Göbel war für vier Generationen in der Wahlbachsmühle (zwischen Bermershausen und Saßmannshausen) ansässig und dort als Müllermeister tätig. Nach dem in Sayn-Wittgenstein geltenden Erbrecht übernahm in der Regel die älteste Tochter oder der älteste Sohn das Erbe seiner Eltern, die anderen Kinder mussten sehen, dass sie anderweitig unterkamen.

Schönstein ist eine Ortsbezeichnung (Wüstung) in der heutigen Gemeinde Erndtebrück.

Die Angaben (IIa, 5, 7 usw.) zu den Auswanderern auf der Seite www.ahnenforschung-wittgenstein.de beziehen sich auf die ursprünglichen Quellen, auf die Rolf Farnsteiner bei seiner Zusammenstellung zu zur Auswanderung von Wittgenstein nach Ostpreussen zurückgegriffen hat. Die Auflistung auf der Homepage wurde von Forscherfreundin Gabi Hinkel erstellt, deren Kontaktdaten Du in der Rubrik „Vorstellung“ findest.

Ich hoffe, dies trägt zur Aufklärung bei.

Viele Grüße
Andreas Saßmannshausen

Göbel (IIa), Johann Jost aus Schönstein, Wallbacher Müllersohn, Ehefrau Susanna, 25 Jahre, ein Sohn Joh. Jacob, 2 1/2 Jahre (5a, b, c, 10, 12, 17), Am 21.03.1725 heimlich entwichen (9)

Auf:
http://www.genealogy.net/vereine/Wittgenstein/emigration/auswandererlisten—emigrant-lists/namenslisten-name-lists/goebel-goebel.html ;

lese Ich:

  • Johann Jost Göbel aus Schönstein, Wallbacher Müllersohn, Ehefrau Susanna, 25 Jahre, ein Sohn Joh. Jacob, 2 1/2 Jahre (5a, b, c, 10, 12, 17)
  • 1725
  • Ostpreußen
  • Am 21.03.1725 heimlich entwichen (9)
  • Auswanderung nach Ostpreußen

Zuerst:

  1. Waß wird gemeint mit den Überweisungen (IIa), (5a, b, c, 10, 12, 17) und (9)

Inhaltlich:

In „Die Feudinger Höfe“ unter „Rückershausen, Haus-Nr.1, Oberste“ steht auf Seite 439, daß Johan Jost der 8. Besitzer des Hauses war.

(7) Göbel Johan Jacob, Sohn des Johannes Göbel (6) in Rückershausen

  • 2.Advent 1692 in Rückershausen † 03.09.1736 in Rückershausen
    OO 1720 Sassmannshausen Anna Elisabeth, To. des Johan Gilbert Sassm. in Holzhausen
    6 Söhne, 3 Töchter

(8) Göbel Johan Jost, Sohn des Johannes Göbel auf der Wahlbachsmühle

  • 13.08.1695 auf der Wahlbachsmühle † Juli/Aug. 1750 in Rückershausen
    (vorübergehend nach dem Tod von Jacob??)
    OO 1722 Gerhard Susanna, To. des Johannes Gerhard auf em Grossenbach
    6 Söhne, 3 Töchter

(9) Göbel Johann Arnd, Sohn des Johan Jacob Göbel (7) in Rückershausen

  • 17.10.1723 in Rückershausen † 14.12.1784 in Rückershausen
    OO 1751 Göbel Maria Catharina, To. des Johan Jost Göbel (8) in Rückershausen
    4 Söhne, 5 Töchter

In die Untertanenverzeichnisse 1737 steht, daß Jacob Gebel und seine Frau Anelß das Haus bewohnen mit 13 Personen, also der Besitzer nummer 7 in „Die Feudinger Höfe“
Dabei sind Johan Jost un Susanna nicht genannt.

  1. Die Untertanenverzeignisse 1737 widerspricht doch „Die Feudinger Höfe“ ?
  2. Nur einer kann Wahr sein
  • Johan Jost is ausgewandert (= genennte Website), oder
  • Johan Jost besitzt das Haus Oberste (= „Die Feudinger Höfe“)
    Oder habe Ich es nicht mißverstanden?

In meine Daten sing Johann Jost und Susanna in Volkholz gestorben.
4) Daß ist doch in Wittgenstein?
5) Wie verhält sich daß mit dem Auswanderung nach Ostpreußen?

Vielen Dank, Andreas

Hallo Andreas

Da hast Du geschrieben: „Der Familienname Göbel war/ist in Wittgenstein sehr häufig“
Dass habe Ich schon bemerkt :-/

Vor etwa 1600 hatte kaum jemand einen Familenname,
Gibt es vielleicht auch eine Erklärung warum so viele Leute diesen Familienname ausgewählt haben?

Viele Grüsse
Jan (Keevel)