ich bin auf der Suche nach meinen Vorfahren Namens KELNAT oder KILNAT,
es gibt sie als beide Schreibweisen, und komme leider niocht weiter.
Sind Jemandem aus der Liste diese Namen schon einmal begenet? Wenn ja,
würde ich mich über eine Nachrischt freuen.
Hallo Wolf,
in der Kartei-Quassowski ist nur ein Vermerk:
K i l n a t
- 1. Kätner K.i.Oßeningken Kr. Dark.,P.Gudwallen. (Adreßb.Reg.Bez.Gb.1913).
Kalnat kommt in meinen Büchern nicht vor.
Kil(l) ist als Familienname als Ableitung von Kilian bezeugt. Es treffen hier also wahrscheinlich die Ableitung vom christlichen Namen Kilian und die littauische ursprüngliche patronymische Endung -at(is) zusammen. Gewöhnlich haben die Namen das -is- der Endung abgeworfen, daher K i l n a t, statt ursprünglich K i l n a t i s .
Natürlich könnte ich auch andere Bedeutungen der einzelnen Silben aufzählen, die aber nicht als Familiennamen belegt sind und daher nicht hierher gehören.
ich bedanke mich f�r diesen wertvollen Hinweis. Dass scheint mir ein Volltreffer zu sein, ich habe tats�chlich einen (allerdings) Kelnat, Ferdinand in O�eningken im Ahnenstamm. Das k�nnte wohl identisch sein. Die Namenserkl�rung finde ich h�chst interessant und werde dieses bei meiner weiteren Suche auch ber�cksichtigen.
Hallo Wolf,
der Haken an der Sache mit dem Heiligen ist die Tatsache, dass in Ostpreußen Nachnamen erst ab Mitte des 16. Jh. gebräuchlich wurden und dass es sich um eine protestantische Bevölkerung handelte, die Namen nach dem Alten Testament gab.
Der litauische Vanagas führt Kellnorat, den er auf den deutschen Namen Kellner zurückführt.
Er hat Kilnus, was auf litauisch "kilna" zurückzuführen ist und hochstehend, würdig, edel stattlich, vornehm bedeutet. Die Endung -at besagt nur, dass es sich um den Sohn von Kilnus handelt.
ich bedanke mich f�r Dein Mail. Wer sagt denn da, da� Familienforschung nicht sehr spannend sein kann?
Ich glaube der "Pferdefu�" ist wirklich, da� der Vater und zwei S�hne sich Kelnat nannten - und der dritte Sohn Kilnat.
Nun schrieb mir jemand, da� man Kelnat von Kelnis, Kelanaitis, Kelnatis ableiten k�nnte, wobei Kelnis auf litauisch "Hose" bedeudet. Dann m��te Kilnat/Kelnat wohl eigentlich als "w�rdige Hose" interpretiert werden.
Nun aber mal wieder ernst. Ich denke ich werde wohl "zweigleisig" suchen m�ssen, solange ich nicht wei�, welcher Dokumenten-Schreiber richtig zu lesen war. Zumal ich gesehen habe, da� in der alten Schreibweise e und i wirklich leicht zu verwechseln sind.
Hallo Wolf,
"kelnetas" bedeutet behost, mit Hosen bekleidet. Wenn das der Wortstamm ist, dann dürfte es sich um eine in der Gegend auffällige Hose gehandelt haben, die nicht der üblichen Tracht entsprach.
"kelan" ist das Rad, "kelias" ist der Weg, "kelit" bedeutet wandern, reisen.
Kelnat ist die Sohnform vom Stammnamen Kelnis/ Kelnus. Kelnaitis/ Kelnatis ist die Enkelform, Sohn vom Kelnat, Enkel vom Kelnis.
Ich wünsch dir auch soviel Sonnenschein, der sich nach gestrigem Dauerregen hier eingestellt hat.
Beate
ich bedanke mich herzlich f�r Dein interessantes und aufschlu�reiches Mail, das mit bestimmt wieder ein St�ck weiter hilft.
Deine guten W�nsche betreffs Wetter sind in Erf�llung gegangen, ich habe bei kaltem, aber herrlichem, klaren Wetter mit Sonnenschein schon in aller Fr�h einen wunderbaren Spaziergang mit Weitblick in die Berge gemacht.
hat jemand die Heirat Johann Woywod aus Workeim mit Gertrud Friese aus
Kaschaunen im Jahr 1795 in seinen Daten?
Mir liegt zu diesem Ehepaar ein kleiner Bericht vor:
= Glück und Ende eines Schulzenhofes=.
(Kaschaunen im Unglücksjahr 1807)
Liebe Grüße
Ramona
Hallo Ramona,
mir liegt dieser Aufsatz ebenfalls, bereits seit einigen Jahre vor und
ich habe mich damit ausgiebig beschäftigt.
Als er im J. 1937 als Beilage in der "Warmia" erschien, waren die Kirchen-
bücher von Migehnen noch vorhanden, so daß man von der Richtigkeit des in
dem Bericht genannten Traudatums des Paares JOHANNES WOYWOD und GERTRUDIS
FRIESE ausgehen kann. Da die KB von Migehnen 1945 vernichtet wurden, besteht
allerdings leider auch keine Möglichkeit mehr, diese Angabe zu überprüfen.
Die Chance, daß irgenwo noch eine beglaubigte Abschrift dieser Trauung vor-
liegt, schätze ich als sehr gering ein.
Eine andere Angabe in diesem Aufsatz hat mir wesentlich mehr Kopfzerbrechen
bereitet. Johann Woywod wird hier als Schulzensohn, aus Workeim stammend
bezeichnet. Doch seine Taufe ist im KB Reimerswalde zwischen 1740-1785 nicht
verzeichnet. Ein Schulz mit Namen Woywod in der fraglichen Zeit allerdings
ebenfalls nicht. Auch im Taufbuch Peterswalde/Heilsbg. konnte ich nichts
finden. Somit bleibt seine Herkunft weiterhin noch unbekannt.
Bis auf die Größe des Schulzengrundstückes, welches laut der Prästations-
tabelle von 1781 (Besitzer Martin Friese) drei Hufen umfaßte, im Bericht
werden 8 Hufen genannt, fand ich fast alle anderen gemachten Angaben be-
stätigt.
Viele Grüße
Manfred Fox
Hallo Ramona, hallo Manfred,
ja ja, in Ostpreussen muss st�ndig die ""Familienrekonstruktionsmethode""
angewandt werden.
Zur Heirat Woywod kann ich nichts beisteuern.
In meinen Aufzeichnungen habe ich einige - sehr wenige - Namenstr�ger
"Woiwod", die ich bei Interesse herausschreiben k�nnte.
Herzliche Gr�sse aus Santiago de Chile
Georg Friederici