Außer der Leserbriefsparte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bietet sich auch Herrn Lehmanns Mailadresse an:
bischof.lehmann@bistum-mainz.de
Vielleicht sollte man eher ihm sagen, was er da anrichtet.
Ernst Schoernig
eschoernig@aol.com
Außer der Leserbriefsparte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bietet sich auch Herrn Lehmanns Mailadresse an:
bischof.lehmann@bistum-mainz.de
Vielleicht sollte man eher ihm sagen, was er da anrichtet.
Ernst Schoernig
eschoernig@aol.com
Liebe Ost- und Westpreussen -
An Herrn Lehmann zu schreiben hat wahrscheinlich wenig Sinn. Soweit
ich - irgendwo - gelesen habe, will er oder einer seiner Kollegen
gerne Papst werden - und dazu werden unbedingt die Stimmen der
polnischen Bischhoefe/Kardinaele gebraucht.
Was tut man nicht alles fuer so ein schoenes Amt!
Aber meine ostpreussische Grossmutter sagte schon immer: "Unrecht Gut
gedeihet nicht!" - und schauen Sie sich unsere alte Heimat an.
Mit freundlichen Gruessen -
Karl M. Brauer, Wannsee ~~ karl.m.brauer@t-online.de
Forschungsgebiete: Ermland und Koschneiderei
Ergebnisse siehe: http://gedbas.genealogy.net/
News & E-Mail bei t-online.de | Politik, Sport, Unterhaltung & Ratgeber
Herr Brauer,
ich habe trotzdem eine e-mail an Herrn Bischof Lehmann gesandt. Er soll
wissen, was man sich ueber diese Idiotie denkt. Auch schrieb ich ihm, wie
die Praxis bezueglich Gebuehren usw. aussehen wird, denn in der ow-mailing
list tauchten genuegend "testimonials" auf, die die Wirklichkeit
widerspiegelten (unverschaemte Gebuehren, Kopien in polnischer Sprache,
Anfragen ignoriert).
Aendern wird mein Brief sicherlich sowieso nichts, aber schweigen sollte
man nicht, denn sonst denken er und seine Kollegen womoeglich noch, dass
alles in Ordnung mit ihrer Entscheidung ist. Ich war ja einfach sprachlos,
als ich den Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung las.
Da gibt man die Kirchenbuecher an ein Volk ab, das zu den Buechern doch gar
keine Beziehung hat. Was wollen die denn mit den Buechern? Sie bedeuten
ihnen doch nichts. Das ist wirklich ein Witz der Weltgeschichte.
Gruss
Elke Hedstrom, TX/USA
Liebe Listenteilnehmer,
ich kann diese Aufregung nicht nachvollziehen. Kirchenb�cher spiegeln doch
das Leben einer Kirche vor Ort wieder. Selbst wenn alle Mitglieder dieser
Kirche damals vertrieben wurden, ist die Kirche doch vor Ort geblieben. Wenn
heute nun sicher gestellt ist, dass mit diesem kostbaren Gut richtig
umgegangen werden kann, ist es dann nicht zwingend, die Kirchenb�cher wieder
in "ihre Heimat" zu bringen. Es sind keine Ahnenb�cher, die mit den Familien
ziehen.
Wir haben Jahr um Jahr die Kirchen in Polen unterst�tzt - sie haben
�berlebt. Nun geben wir ihnen, was ihnen geh�rt. Ein weiterer Schritt zur
Normalisierung zu unseren polnischen Nachbarn und unserer alten Heimat.
Herzliche Gr��e aus Berlin
Hubert Woelky
ich kann diese Aufregung nicht nachvollziehen. Kirchenbücher spiegeln
doch das Leben einer Kirche vor Ort wieder.
Genau. Und wenn diese Kirchen überhaupt nicht mehr existieren
und solche Bücher sowieso nicht in den Kirchen erhalten werden,
sondern einem fernen Archiv, was sollen sie denn dort? Das Leben
dieser Kirchen ist 1945-9 ausgerottet worden. Was dann wieder
aufgebaut wurde ist neu und hat nichts mit der Vergangenheit zu
tun. Die meisten katholischen Kirchen in Polen sind nicht mehr so
wie sie waren. Sie haben Gegenstände aus aller Gegend
zusammengetragen und das meiste an Inhalt kam sowieso aus
evangelischen Kirchen.
Selbst wenn alle
Mitglieder dieser Kirche damals vertrieben wurden, ist die Kirche doch
vor Ort geblieben.
Das waren nur noch Trümmer und Steine. Das Leben dieser
Kirchen wurde ausgerottet. Die Kirchenoberhäupte wurden von
Kardinal verwiesen. Die Priester nach Russland geschickt von wo
sie selten wieder kamen.
Wenn heute nun sicher gestellt ist, dass mit diesem
kostbaren Gut richtig umgegangen werden kann, ist es dann nicht
zwingend, die Kirchenbücher wieder in "ihre Heimat" zu bringen. Es
sind keine Ahnenbücher, die mit den Familien ziehen.
Mir ist eigentlich egal in welchem Archiv diese Bücher liegen so
lange ich ohne weiteren Problem dort Einsicht verlangen kann. Bis
jetzt hat der polnische Staat dirch seine immer noch anti-
deutschen Gesetze solche Einsicht sehr schwer gemacht.
Glücklicher Weise sind diese Bücher alle fotographiert und man
brauch nur im Seltenfall direkt dort Einsicht verlangen. Aber wie?
Auf polnisch? Wer wird dort diese Bücher lesen können? Und
wenn, werden die Abschriften auch verpolnischt?
Fred
Wir haben Jahr um
Jahr die Kirchen in Polen unterstützt - sie haben überlebt. Nun geben
wir ihnen, was ihnen gehört. Ein weiterer Schritt zur Normalisierung
zu unseren polnischen Nachbarn und unserer alten Heimat.
26 Warren St., Beverly, NJ 08010
609-386-6846 FredRump@earthlink.net
Herr Woelky,
was fuer eine Logik.
Die polnische Bevoelkerung hat doch keine Beziehung zu diesen Buechern. Dies
ist keine negative Bemerkung gegen die polnische Bevoelkerung, denn die
Haelfte meiner eigenen Verwandtschaft sind angeheiratete Polen, mit denen
ich eine ausgezeichnete Verbindung habe (drei meiner Cousins in Deutschland
sind mit Polinnen verheiratet).
Macht es Sinn die Kirchenbuecher, die unser Schicksal, unsere Vergangenheit
dokumentieren an eine Nation abzugeben, die keine Verbindung zu diesem
Kulturgut hat.
Ja, viele der Kirchen stehen noch in den Ostgebieten - nur die Bevoelkerung,
die dort getauft wurde, geheiratet hat und gestorben ist, ist nicht mehr da.
Sind Gebaeude denn wichtiger als Menschen?
Das ist wirklich ein Witz der Weltgeschichte. Was machen die Polen mit
Kirchenbuechern, zu denen sie keine Verbindung haben.
Ein weiterer Schritt zur
Normalisierung zu unseren polnischen Nachbarn und unserer alten Heimat.
Dies ist kein weiterer Schritt zur Normalisierung unserer polnischen
Nachbarn, unserer alten Heimat wie Sie sagen. Die polnische Bevoelkerung,
die seit dem zweiten Weltkrieg in den Ostgebieten wohnt hat keine deutsche
Vergangenheit - hat keine Verbindung zu unserer Vergangenheit.
Mir ist es total raetselhaft, warum Polen die Kirchenbuecher ueberhaupt
haben will, sie haben fuer das Land doch keine Bedeutung.
Gruss
Elke Hedstrom, TX/USA
Dies ist, was ich dem Bischof Lehmann schrieb - hoffe, andere Mitglieder
koennen dazu was beitragen.
Elke Hedstrom, TX/USA
Sehr geehrter Herr Bischof Lehmann,
da ich im Ausland lebe, erfuhr ich erst jetzt durch unsere ostpreussische
Ahnenforschung Internet "Newsgroup" von der Uebergabe der ueber 3000
katholischen Kirchenbuecher aus den Ostgebieten an Polen.
Jemand stellte den Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (vom 17.
Sept., 2001) in die "Newsgroup," der die Begruendung der katholischen Kirche
fuer diese einem "Normalverbraucher" hoechst befremdliche Handlung gibt.
Das Volk und seine Kirchenbuecher gehoeren zusammen. Nahezu alle Deutschen
aus den Ostgebieten leben im Westen (ich selbst bin ein Fluechtling aus
Ostpreussen). Was will Polen denn mit Kirchenbuechern, zu denen das Volk
keinerlei Beziehung hat?
"Auch das Zugangsrecht deutscher Archivbenutzer ist gewaehrleistet" - so
lese ich in dem Zeitungsartikel. In unserer ostpreussischen Internet
"Newsgroup" fehlt es nicht an Beispielen, wie das in Wirklichkeit aussieht,
wenn man an polnische Archive schreibt (unverschaemte Gebuehren, Abschriften
in polnischer Sprache verfasst, Anfragen, die unbeantwortet bleiben).
Wir Fluechtlinge aus den Ostgebieten haben alles verloren - jetzt wird uns
noch das letzte Stueck Heimat und Vergangenheit weggenommen.
Man ist einfach sprachlos.
Dr. Elke Hedstrom
622 Perdido Dr.
Garland, Texas/USA
elke.hedstrom@home.com
betr.:
sondern einem fernen Archiv, was sollen sie denn dort? Das Leben
dieser Kirchen ist 1945-9 ausgerottet worden. Was dann wieder
Adalbert Goertz responds >>>>>>>>>>>>
Das Regensburger Archiv ist viel na:her als Polen fu:r die Nachkommen.
Beste Elke Hedstrom,
Ich verfolge die story "KB gehen nach Polen".
Was ich noch nicht hab gelesen ist eine andere moelichkeit.
Wir geben die Filme (nur ein Karton, und keine drei Fahrten).
Mann kann zehr billig kopieen anfragen. Und nach ein Jahr feststellen
wieviel mal davon gebrauch gemacht ist.
Dann kann man ja noch immer etwas entsliessen.
Werner Vuijk
wvuijk@zonnet.nl
Hallo Freunde,
Aendern wird mein Brief sicherlich sowieso nichts, aber schweigen sollte
man nicht, denn sonst denken er und seine Kollegen womoeglich noch, dass
alles in Ordnung mit ihrer Entscheidung ist. Ich war ja einfach
sprachlos,
als ich den Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung las.
meine Hoffnung ist, da� es jetzt leichter m�glich wird Kopien der Filme zu
kaufen.
Gru�,
Reiner