für mich ist Eure Diskusion ebenfalls ein interessanter Abriss der Geschichte.
Auch die Familie meiner Großmutter (katholisch) soll angeblich von den Hugenotten Abstammen. Das konnte ich lange Zeit nicht glauben (dass die Katholiken reformierte Evangelische sind).
Denn wenn ich mir Vorstelle, dass z.B. die "Hugenotten" aus Glaubensgründen einen so weite Entfernung zurücklegten, nur um ihren Glauben in Frieden ausüben zu können, so konnte ich einfach nicht Glauben, dass sie dann von Einem Tag zum Anderen einfach so dir nichts mir nichts d.h. friedlich, ohne Aufstand wieder zum Katholizismus konvertiert sind.
Doch wenn die Phase der Re-reformation in die brutale Zeit des 30 jährigen Krieges fällt, so macht vieles einen Sinn.
was die Hugenotten betrifft, so gab es zwar schon um 1550 Fl�chtlinge, aber
die meisten flohen erst nach 1685 nach dem Ende des 30-j�hrigen Krieges und
nach
der gro�en Gegenreformation in Schlesien. Vor �ber einem Jahr habe ich
irgendwie
mal etwas �ber Hugenotten in Schlesien in der alten Schlesien-Liste gelesen,
aber
im Moment ist mir kein Aufenthaltsort von Hugenotten bekannt, die direkt
nach
Schlesien gekommen sind. Bei den Hugenottenabk�mmlingen handelt es sich also
wohl
mehr um Nachkommen von Hugenotten, die z.B. nach 1742 von
Brandenburg-Preu�en
oder Hessen nach Schlesien gekommen sind. Und es kann sich dabei nur um eine
kleine
Zahl handeln, denn Hessen-Kassel und im gr��eren Ausma� Brandenburg-Preu�en
haben
auch (nur) ca. 20.000 Fl�chtlinge aufgenommen.
Danke f�r diese interessanten Nachrichten. Werde ich an meine Verwandten
weitergeben.
Mein Name ist �brigens Helge Andermann. Meine Mutter hei�t Ingeborg
Andermann, geborene Ratsch. Geboren ist Sie 1927 in Deutsch Hammer /
Breslau. Dort hat Sie mit Ihrer Familie bis 1945 gelebt. Dann gefl�chtet
nach Rohrsen (Niedersachsen - Deutschland) Das ist ungef�hr 45 Km entfernt
von Hannover und Bremen.
was die Hugenotten betrifft, so gab es zwar schon um 1550 Fl�chtlinge, aber
die meisten flohen erst nach 1685 nach dem Ende des 30-j�hrigen Krieges und
nach der gro�en Gegenreformation in Schlesien.
Hallo Thomas, hallo Roman,
vermutlich wird uns das (leidige) Hugenotten-Thema f�r alle Zeiten in der Liste begleiten.
Die fr�hen Fl�chtlinge kamen w�hrend der franz�sischen Religionskriege seit 1562, besonders nach der Bartholom�usnacht 1572 und vor dem Edikt von Nantes (13.4.1589), siedelten sich aber fast ausschlie�lich in den Niederlanden an. Sp�ter zog ein Teil von ihnen nach Baden weiter.
Der Hauptteil der etwa 40.000 ins Reich gekommenen Hugenotten verlie� Frankreich nach dem Widerruf des Edikts von Nantes durch Ludwig XIV. (Edikt von Fontainbleau, 17.10.1685) und dem Erlass des Edikts von Potsdam nur 11 Tage sp�ter durch den "Gro�en Kurf�rsten" Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Zu dieser Zeit war Schlesien aber schon wieder weitgehend rekatholisiert und nur zu winzigen Teilen Brandenburgisch. Offenbar gab es nach Schlesien �berhaupt keine nennenswerte Einwanderung von Hugenotten. Die Niederlassung von adligen hugenottischen Beamten und Offizieren und ihr Einheiraten in schlesische Adelsfamilien nach 1741 kommt hier sicher nicht in Betracht. Obendrein waren die Hugenotten fast ausschlie�lich st�dtische B�rger, spezialisierte Handwerker, Freiberufler, K�nstler und Beamte.
Interessant w�ren jedoch die Motive, aus denen die offensichtlichen M�rchen von der Hugenotten-Abstammung schlesischer und besonders oberschlesischer Familien erfunden worden sind.
Danke f�r diese interessanten Nachrichten. Werde ich an meine Verwandten
weitergeben.
Mein Name ist �brigens Helge Andermann. Meine Mutter hei�t Ingeborg
Andermann, geborene Ratsch. Geboren ist Sie 1927 in Deutsch Hammer /
Breslau. Dort hat Sie mit Ihrer Familie bis 1945 gelebt. Dann gefl�chtet
nach Rohrsen (Niedersachsen - Deutschland) Das ist ungef�hr 45 Km entfernt
von Hannover und Bremen.
Viele Gr��e von Helge.
Hallo helge,
irgendetwas schein mit dem datum Deines PC oder Mailprogramms nicht zu stimmen..... 28.10.02???
Gru�
Detlev