in meiner Ahnenlinie taucht zum ersten Mal ein Pastor auf, Johann Alberti
Trauernicht.
Ich suche zu den Informationen aus dem OSB Bagband Anregungen, wie man an
Originalquellen kommen kann --> Studium in Königsberg.
Hier die Einzelheiten:
Im OSB Bagband heißt es :
Der Nachfolger von Aetius trägt einen Namen, der auch heute noch in geläufig
ist: J o h a n n Alberti T r a u e r n i c h t. Trauernicht ist fünfzig
Jahre in Bagband Pastor gewesen ( 1646-1696 ). Er war gebürtiger Wittmunder,
sein Vater übte dort das Brauhandwerk aus und hieß Albert Janssen.
Vermutlich hat Johann Alberti den Namen Trauernicht während des Studiums
angenommen. Vater Albert Janssen hat keine Kosten gescheut, seinem Sohn eine
vorzügliche Ausbildung zukommen zu lassen. Johann besuchte zunächst die
Schulen in Wittmund, Norden, Lübeck und Hamburg und studierte dann zwei
Jahre in Königsberg. Er war erst 25 Jahre alt, als er seine erste
Pfarrstelle bekam und Pastor in Logabirum wurde. Von Logabirum wurde er nach
Bagband berufen. Nach 5o Dienstjahren starb er im Alter von 79 Jahren.
ich habe inzwischen ein Buch zu den Matrikeln in Königsberg gefunden, die
digital vorliegen. Da heißt es:
"Sommersemester 1642 22.Juli Johannes Alberti, Neostadiensis ab Ericis,
jur. 2mk. 5 gr."
Was ist mit dem Eintrag genau gemeint? Kann jemand helfen?
Gibt es die Matrikel aus Königsberg noch im Original?
Lieber Herr Faust!
In "Die Matrikel der Albertus-Universität zu Königsberg", Band 1 Immatrikulationen bis 1656 von Georg Erler, Leipzig 1910 ist verzeichnet:
Sommersemester 1637 Nr. 111
3. Julii: Johannes Albertus Trawenicht, Frisius orientalis, jur(avit), 2 Mk 5 Gr.
(Juravit heisst, dass er den akademischen Eid ablegte, also schon volljährig war), die 2 Mk. 5 Gr. waren die Immatrikulationsgebür.
Er hat offensichtlich bereits vor der Immatrikulation den Namen Trawenicht / Traunicht geführt.
Ein Janssen aus Wittmund oder Ostfriesland wurde in Königsberg nie immatrikuliert.
Dass ein Ostfriese in Königsberg studierte war in diesen Jahren nichts ungewöhnliches, da der 30-jährige Krieg nicht bis nach Ostpreußen reichte und der schwedisch-polnische Konflikt und Krieg hauptsächlich im polnischen Preußen, dem "Königlichen Preußen", stattfand und nach dem Tod von König Gustav Adolf ruhte.
Würde den Familiennamen STENGER bzw von STENGER in diesem Buch zitiert
Fals ja, wie ?
Besten dank für die Hilfe
Luc STENGER
Frankreich
-----Message d'origine-----
<ow-preussen-l-bounces@genealogy.net> De la part de Andreas Faust
Envoyé : vendredi 11 janvier 2019 21:02
Theologie in Königsberg um 1640
Hallo zusammen,
ich habe inzwischen ein Buch zu den Matrikeln in Königsberg gefunden, die
digital vorliegen. Da heißt es:
"Sommersemester 1642 22.Juli Johannes Alberti, Neostadiensis ab Ericis,
jur. 2mk. 5 gr."
Was ist mit dem Eintrag genau gemeint? Kann jemand helfen?
Gibt es die Matrikel aus Königsberg noch im Original?
die Matrikel der Albertus-Universität in Königsberg verzeichnet die Immatrikulation von zwei Personen mit dem Namen Stenger:
+ Stenger, Heinrich, Regiomonte Boruss. (= aus Königsberg, Preusse), "ex schola palaeopolitina dimissi" (aus der Altstädtischen Schule entlassen), Sommersemester 1751 Nr. 73
+ Stenger, Johann Caspar, Erfurt, Thuring., Wintersemester 1697 Nr. 23
"Neostadiensis ab Ericis" heisst, dass dieser Johann Alberti aus Neustadt a.d. Haide in Franken stammt, wie aus dem Registerband des "Erler" ersichtlich ist. Das passt absolut nicht zu einem Geburtsort "Wittmund".