Invalide und ehemaliger Reuter 1750

Hallo Listenleser,
Joachim OHLAND, geb. ca. 1687 wahrscheinlich in Gravenhorst, Kreis Gifhorn,
dort stirbt er am 24.11.1753 als Invalide u. ehem. Reuter unter dem
hasbergischen Regiment.
Wie muss ich mir sein Leben vorstellen? Zum Militär gingen doch
wahrscheinlich nur abgehende Söhne, keine erbberechtigten. Er wird als
Invalide bezeichnet, d.h. er war verwundet oder zumindest nicht mehr
kriegsdiensttauglich.
Er heiratet ca. 1730 Anna Catharina STUTEN, geb. 12.1.1705 in Gravenhorst.
Hat er nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst geheiratet, oder schon
als Soldat??
Hatte ein Reiter ein eigenes Pferd und eigene Ausrüstung, was bekam er als
Abfindung?? Land?? Kehrte er in die Großfamilie zurück, oder in die Familie
seiner Frau?
Die nachfolgenden Söhne werden Schmiede und Anbauer, ein eigener Hof war
also nicht vorhanden.
Aber als mittelloser Invalide, hätte er sicherlich nicht heiraten können.
Wer hat vergleichbare Fälle und beschäftigt sich mit Militärpersonen?
Für Aufklärung bin ich dankbar.
Almut Völker
Osnabrück

Hallo Almut,

ich habe mich mit der Schulgeschichte im Kirchspiel Wahrenholz ( auch Kreis Gifhorn)
besch�ftigt und bin auf einen ehemaligen Soldaten, Wersau geb 1700 , Teilnehmer am 7-J Krieg,gesto�en,
der anschlie�end Schulmeister geworden ist. Er lebte von seiner Pension, betrieb das Schusterhandwerk
und unterrichtete die paar Kinder in Westerholz gegen ein ganz geringes Schulgeld.
Ein Haus hatte er nicht. Er war zusammen mit den Dorfhirten in einer gemeindeeigenen Kate untergebracht.
Also �ppig kann die Abfindung nicht gewesen sein.
Vg
Marianne

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