INDI Tag

Hallo,

für die bessere Übersicht habe ich meine Genealogie wie folgt geändert:

Die Personen die direkte Vorfahren sind, haben eine INDI, die mit IK beginnt, der Rest nur I.
Die Familien die zu den direkten Vorfahren gehören, beginnen mit FK, der Rest mit F.

Der GedCom-Standard schreibt dazu:

XREF:= {Size=1:22}
Either a pointer or an unique cross-reference identifier. If this element appears before the tag in a
GEDCOM line, then it is a cross-reference identifier. If it appears after the tag in a GEDCOM line,
then it is a pointer. The method of delimiting a pointer or cross-reference identifier is to enclose the
pointer or cross-reference identifier within at signs (@), for example, @I123@. A XREF may not
begin with a number sign (#). This is to avoid confusion with an escape sequence prefix (@#). The
use of a colon (:slight_smile: in the XREF is reserved for creating future network cross-references and the use of
an exclamation (!) is reserved for intra-record pointers. Uniqueness of the cross-reference identifier is
required within the transmission file.

XREF:FAM:= {Size=1:22}
A pointer to, or a cross-reference identifier of, a fam_record.

XREF:INDI:= {Size=1:22}
A pointer to, or a cross-reference identifier of, an individual record.
---snip---

Von daher dürfte es kein Problem sein, dass ich z.B.
0 @IK1@ INDI
0 @I3182@ INDI
0 @FK4@ FAM
0 @F534@ FAM
habe.

Jedoch können anscheinend nicht alle Genealogie-Programme damit umgehen!
Bei zwei Programmen habe ich einen GedCom-Import vorgenommen.
Bei einem funktionierte alles und beim zweiten Programm waren meine Vorfahren Einzelpersonen.

Was meinen die Experten, die hier sind?
Darf der 'cross-reference identifier' so benutzt werden, wie ich es tue und darf dieser auch nur aus Buchstaben bestehen?

Liebe Grüße, schönes Wochenende

  Ulli

Hallo:

Ich denke, die 22 zur Verf�gung stehenden Zeichen k�nnen jeden Inhalt haben soweit sie im jeweiligen Namensraum eindeutig sind, und den restlichen formalen Einschr�nkungen entsprechen (keine # und : Zeichen etc.).

beste Gr��e
Gerhard (Bauch)

Nur mal so interessehalber: Welches Genealogieprogramm kann denn so selektiv die tags schreiben?

Jan Escholt

Hallo,

f�r die bessere �bersicht habe ich meine Genealogie wie folgt ge�ndert:
Die Personen die direkte Vorfahren sind, haben eine INDI, die mit IK beginnt, der Rest nur I.
Die Familien die zu den direkten Vorfahren geh�ren, beginnen mit FK, der Rest mit F.

Huih, das ist aber seltsam. Ich kenne bislang kein einziges
Programm, das innerhalb einer Datei unterschiedliche
Bezeichnungen verwendet.

Mit welchem Programm wird gearbeitet?

Ach, es gibt �brigens eine Liste, die sich ausschlie�lich mit
einheitlichen GedCom-Definitionen besch�ftigt:

gedcom-l@genealogy.net

Details zu den Vereinbarungen, die bez�glich der Auslegung
des Standards getroffen werden, findet man hier:

http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:GEDCOM-Tag

Sch�nen Gru�

Michael (Suhr)

Ulli Heist wrote:

Was meinen die Experten, die hier sind?

Ich halte Dein Vorgehen für keine gute Idee.

Generell sollte Deine Art der Bezeichnung kein Problem sein. Allerdings sind die von Dir gewählten Zeichen nur innerhalb der Gedcomdatei vorhanden. Was das importierende Programm damit macht ist nicht vorhersehbar und auch nicht festgelegt. Mein Programm nutzt diese Zeichen lediglich für den Import und erzeugt porgrammintern neue Verweise und Datensatzkennzeichnungen. Bei einem erneuten Export wird mein Programm wieder eigene Kennzeichnungen für INDI und FAM erzeugen. Bei unterschiedlichen Exporten (z. B. Teilexporte in eigene Gedcomdateien) können dieselben Datensätze durchaus auch unterschiedliche Nurmmerierungen erhalten.

Die Zeichen zum referenzieren der Datensätze sind nur für den Datenaustausch gedacht (wie übrigens Gedcom generell). Es ist nicht sinnvoll, dass Anwender hier selber Änderungen vornehmen. Dann kann es z. B. passieren, dass die Referenzen nicht mehr pssen.

Wenn Du Deine Personendatensätze (INDI) besonders kennzeichnen möchtest, gibt es dafür z. B. REFN in Gedcom.

Gedcom ist ein Austauschformat. Es dient dem Austausch zwischen Programmen. Der Anwender sollte nach Möglichkeit keine Änderungen darin vornehmen.
Näheres zu INDI findest Du hier: <http://wiki-de.genealogy.net/GEDCOM/INDI-Tag&gt;

MfG, Metti.

Hallo,

Nur mal so interessehalber: Welches Genealogieprogramm kann denn so
selektiv die tags schreiben?

Ich habe mich nach langer Suche für TNG entschieden, nachdem ich mit meinem bisherigen Ahnenforschungsprogramm immer unzufriedener wurde.

O.K. TNG hat auch Nachteile, jedoch sehe ich für mich den großen Vorteil darin, daß es in PHP programmiert ist und eine MYSQL-Datenbank hat. Es gibt einen Modikations-Manager mit dem Änderungen eingespielt werden können - welche auch von Nutzer zu Nutzer weitergegeben werden können.

Mein Problem lag darin, dass ich nicht auf Anhieb erkennen konnte, welche Person zu meinen Vorfahren gehört und welche nicht.
Da habe ich mir ein kurzes PHP-Skript getippt, welches die Personen- und Familiennummern direkt in der Datenbank ändert. Denn TNG arbeitet intern auch mit diesen Nummern. Und bei der MYSQL-Datenbank ist IK1 ein anderer Datensatz wie I1 oder auch I01 (I-Null-Eins).
Es ist bei TNG sogar möglich, einen Datensatz I1 und I01 und I001 zu haben - und dies scheint nach GedCom-Standard auch O.K. zu sein!!!

Auf jeden Fall erkenne ich jetzt direkt, welche Person/Familie zu meinen Vorfahren gehört.
Nur scheinen ein paar Programme (nicht alle) beim Import dieser GedCom-Datei ein Problem zu haben.

Liebe Grüße

  Ulli Heist

Hallo 'Metti',

ich fange mal hinten an:

Näheres zu INDI findest Du hier:
<http://wiki-de.genealogy.net/GEDCOM/INDI-Tag&gt;

Die Seite hatte ich mir - bei meiner Suche nach Informationen - auch schon angesehen.
Halte ich bei meiner Fragestellung jedoch für nichts aussagend...

In GedCom ist nur definiert, daß die Kennung nicht mit einer Ziffer beginnen darf.
Nicht mehr und nicht weniger.

Allerdings sind die von Dir gewählten Zeichen nur innerhalb der
Gedcomdatei vorhanden.

Bei mir auch in der MYSQL-Datenbank, wo die Datensätze damit verknüpft sind.

Was das importierende Programm damit macht ist
nicht vorhersehbar und auch nicht festgelegt.

Das ist mir klar.
Wenn ich eine GedCom erstelle und diese jemand importiert, ist mir klar, dass die Kennungen umbenannt werden müssen, weil es evt. schon gleiche Kennungen gibt.

Die Zeichen zum referenzieren der Datensätze sind nur für den
Datenaustausch gedacht (wie übrigens Gedcom generell). Es ist nicht
sinnvoll, dass Anwender hier selber Änderungen vornehmen. Dann kann es
z. B. passieren, dass die Referenzen nicht mehr pssen.

Deshalb hatte ich in meiner ersten Mail auch einen Ausschnitt aus der GedCom-Referenz angehängt.
Demnach sollte es auch möglich sein, die Datensätzen nur mit Buchstaben zu kennzeichnen.

Ob es Sinn macht ist eine ganz andere Sache. :wink:

Sollte es nicht nach Standard sein, würde ich meine Vorfahren-Datensätze neu kennzeichnen.
(Der GedCom-Austauschkompatibiliät wegen... )

Liebe Grüße und ein schönes Pfingstwochenende

  Ulli

Ulli Heist wrote:

Mein Problem lag darin, dass ich nicht auf Anhieb erkennen konnte, welche Person zu meinen Vorfahren gehört und welche nicht.

Ein Darstellungsproblem. Das hat nichts mit Gedcom zu tun.

Da habe ich mir ein kurzes PHP-Skript getippt, welches die Personen- und Familiennummern direkt in der Datenbank ändert. Denn TNG arbeitet intern auch mit diesen Nummern.

Wenn Du bei TNG bleibst und bei Änderungen der INDI-Nummern auch die Verweise der FAM-Records angepasst werden, kann das für Dich die Lösung sein. Sobald Du Daten per Gedcom in ein anderes Programm übernimmst, ist die Chance auf Verlust dieser Information bei knapp unter 100%.

Es ist bei TNG sogar möglich, einen Datensatz I1 und I01 und I001 zu haben - und dies scheint nach GedCom-Standard auch O.K. zu sein!!!

Durchaus.

Auf jeden Fall erkenne ich jetzt direkt, welche Person/Familie zu meinen Vorfahren gehört.
Nur scheinen ein paar Programme (nicht alle) beim Import dieser GedCom-Datei ein Problem zu haben.

Wie schon geschreiben, wenn Du bei TNG bleibst, ist das völlig OK. Nur beim Import in andere Programme ist die Information, die in der INDI-Nummer steckt nicht zum Personendatensatz gehörig und "nicht erhaltenswert". Es wird lediglich die Information "alle Verweise auf INDI @xyz@ führen zu diesem Datensatz" erhalten.
Wenn Du die Information "Familienzugehörigkeit" transportiern möchtest, solltest Du ein geeigneteres Kennzeichen nutzen.

MfG, Metti.

Ulli Heist wrote:

In GedCom ist nur definiert, daß die Kennung nicht mit einer Ziffer beginnen darf.
Nicht mehr und nicht weniger.

Da ist noch viel mehr definiert. Vor allem, dass die Nummer nicht erhalten werden muss (geht auch nicht).

Allerdings sind die von Dir gewählten Zeichen nur innerhalb der
Gedcomdatei vorhanden.

Bei mir auch in der MYSQL-Datenbank, wo die Datensätze damit verknüpft sind.

Das ist Programminterna (und hier zufällig so), das hat mit Gedgom nichts zu tun.

Deshalb hatte ich in meiner ersten Mail auch einen Ausschnitt aus der GedCom-Referenz angehängt.
Demnach sollte es auch möglich sein, die Datensätzen nur mit Buchstaben zu kennzeichnen.

Ob es Sinn macht ist eine ganz andere Sache. :wink:

Nach Gedcom ist das durchaus zulässig.

MfG, Metti.

Hallo Stefan,

Ein Darstellungsproblem. Das hat nichts mit Gedcom zu tun.

O.K. Innerhalb meiner 'Software'.

Sobald Du Daten per Gedcom in ein anderes Programm
übernimmst, ist die Chance auf Verlust dieser Information bei knapp
unter 100%.

Deshalb hatte ich in meiner ersten Mail auch einen Ausschnitt aus der GedCom-Referenz anbei:

XREF:= {Size=1:22}
Either a pointer or an unique cross-reference identifier.

Ich konnte nichts finden, dass dieser Pointer (abgesehen von dem ersten Zeichen) nur aus Ziffern bestehen darf.
Eine UID ist ja auch eine Mischung aus Ziffern und Buchstaben.

... sollte ich die GedCom-Referenz richtig interpretieren, dann funktioniert der GedCom-Import bei vielen Programmen nicht, weil diese sich nicht an die GedCom-Referenz halten.
Das ist doch der springende Punkt.

Schöne Pfingsten

  Ulli

Ulli Heist wrote:

Sobald Du Daten per Gedcom in ein anderes Programm
übernimmst, ist die Chance auf Verlust dieser Information bei knapp
unter 100%.

Deshalb hatte ich in meiner ersten Mail auch einen Ausschnitt aus der GedCom-Referenz anbei:

XREF:= {Size=1:22}
Either a pointer or an unique cross-reference identifier.

Ich konnte nichts finden, dass dieser Pointer (abgesehen von dem ersten Zeichen) nur aus Ziffern bestehen darf.

Du missverstehst mich.
Die von Dir gezeigte Nutzung ist laut Gedcom durchaus zulässig.

Nur die von Dir in die INDI-Nummer hineininterpretirte Zusatzinformation ist so nicht vorgesehen und wird mit fast 100%iger Sicherheit beim Datenaustausch verloren gehen.

Darum mein gut gemeinter Rat, diese Information an geeigneterer Stelle unter zu bringen.

Eine UID ist ja auch eine Mischung aus Ziffern und Buchstaben.

Die Bibel auch.
Beides hat keinen Bezug auf Die Verwendung von INDI.

... sollte ich die GedCom-Referenz richtig interpretieren, dann funktioniert der GedCom-Import bei vielen Programmen nicht, weil diese sich nicht an die GedCom-Referenz halten.

Das ist keine grundlegend neue Erkenntnis. Jedoch hoffe ich auf Besserung in absehbarer Zeit.

Das ist doch der springende Punkt.

Wir reden aneinander vorbei.
Du wolltest auf die fehlerhaft arbeitenen Gedcom-Importroutinen hinweisen, ich versuche Dir zu erklären, dass Du die vom Programm erzeugten INDI-Nummern nicht ändern solltest, da sie beim Import ohnehin nur für die Verweise erforderlich sind und Deine Zusatzinformation somit verloren geht.

Die vom Programm erzeugten INDI-Nummern nicht ändern, führt zu weniger Problemen. Warum dann nicht etwas anderes, weniger problematisches ausprobieren?

MfG, Metti.

Moin Stefan,

Du missverstehst mich.

... ist aber keine Absicht.

Die von Dir gezeigte Nutzung ist laut Gedcom durchaus zulässig.

O.K.

Nur die von Dir in die INDI-Nummer hineininterpretirte
Zusatzinformation ist so nicht vorgesehen und wird mit fast 100%iger
Sicherheit beim Datenaustausch verloren gehen.

Damit kann ich leben. :wink:

Darum mein gut gemeinter Rat, diese Information an geeigneterer
Stelle unter zu bringen.

O.K. Wenn ich noch etwas mit TNG vertrauter bin, fällt mir vielleicht noch eine bessere Lösung ein.

Eine UID ist ja auch eine Mischung aus Ziffern und Buchstaben.

Die Bibel auch.

Schon dort steht:
"Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun."

Wir reden aneinander vorbei.

Doch jetzt denke ich, dass Deine Geduld Erfolg hat. Ich habe es verstanden.

Liebe Grüße

  Ulli

Ulli Heist wrote:

Du missverstehst mich.

... ist aber keine Absicht.

Wollte ich Dir auch nicht unterstellen. War nur eine Feststellung.

Doch jetzt denke ich, dass Deine Geduld Erfolg hat. Ich habe es verstanden.

Das freut mich.

MfG, Metti.

Guten Abend,

die Information "Person X ist Vorfahre von Y" läßt sich in TNG komfortabel
über Zweige darstellen. Ähnliches siehe z.B. auf meiner Seite

Diese Funktionalität ist TNG-spezifisch und nicht über Gedcom importierbar
bzw. exportierbar. (Aber das scheint ja auch gar nicht gefragt zu sein.)

In die - von TNG normalerweise automatisch erzeugten bzw. vorgegebenen -
Personen-Nrn. noch zusätzliche Informationen hineinzupacken, halte ich für
keine gute Idee.

Viele Grüße
Ulrich Kretschmer