mit den Hugenotten habe ich mich schon eine lange Zeit beschäftigt (habe Hugenottenvorfahren in der Provinz Brandenburg). Zu der Frage Einwanderung in Niederschlesien lese ich folgendes in wikipedia, was realistisch ist:
Hugenotten in Deutschland
Privilegien der Hugenotten Offenbach am Main, 1705
Relief, Johannes Boese, 1885, Der große Kurfürst begrüsst die Hugenotten, Berlin
Um das Jahr 1685 flohen fast 50.000 Hugenotten nach Deutschland. Etwa 20.000 davon ließen sich in Brandenburg-Preußen nieder, wo Kurfürst Friedrich Wilhelm ihnen mit dem Edikt von Potsdam besondere Privilegien gewährte.[7] Gleich zwei Regimenter wurden durch Hugenotten gebildet: Regiment zu Fuß Varenne (1686) und Regiment zu Fuß von Wylich (1688).
→ Hauptartikel: Hugenotten in Berlin
Nahezu 4.000 Hugenotten übersiedelten nach Baden, Franken (Fürstentum Bayreuth und Fürstentum Ansbach, heute Teil von Bayern), Hessen-Kassel und Württemberg. Weitere zogen in das Rhein-Main-Gebiet, die Grafschaften des Wetterauer Grafenvereins, in das heutige Saarland und in die Kurpfalz mit Zweibrücken. Etwa 1.500 Hugenotten fanden in Hamburg, Bremen und Niedersachsen eine neue Heimat. Vermutlich, weil seine Gemahlin Eleonore d’Olbreuse selbst Hugenottin war, fanden über 300 Hugenotten am Hof des Herzogs Georg Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg in Celle Aufnahme.
Mir sind daher auch keine Einwanderungswelle nach Niederschlesien bekannt (was nicht heisst, dass es vereinzelt auch dorthin welche gab) ...
Mein Vater sprach früher immer davon, dass die Oszindas aus Ostende
oder von den Hugenotten kamen. Als Argument führte er auch immer
unsere evangelische Religion an.
Tatsächlich scheint die Hugenotten-Theorie allerdings ein weit
verbreitetes Gerücht zu sein. Schlesien war ja nicht schon immer
katholisch, sondern wurde rekatholisiert. Da besonders die ev.
Schlesier das katholische Polen nicht mochten, wehrte man sich
auch gegen eine slawische Abstammung.