Hallo, Listies,
Ich las folgenden Artikel mit Aufruf in der Burger Lokalzeitung "Volksstimme". Der Artikel ist für alle interessant, die sich mit Hugenotten in Deutschland und speziell in Burg /b. Magdeburg beschäftigen.
Die Delormes in Burg und anderswo
Buch über das Schicksal einer Hugenottenfamilie
Burg (mk). Seit Jahren wird die Geschichte der Hugenottenfamilien in Burg erforscht. Dazu gehören auch die Delormes, die vor über 300 Jahren als reformierte Christen aus ihrer Heimat Frankreich fl iehen mussten, um dem staatlichen Terror zu entgehen.
Das Hugenottenkabinett der reformierten Petrigemeinde (Bruchstraße 24) hat seit zwei Jahren mit Hilfe vieler interessierter Einwohner eine Menge Material zur Geschichte der 1690 in Burg eingewanderten Familie Delorme zusammengetragen. „Nun soll dieses Material in einer Familienchronik verwendet werden, die Dr. Axel Delorme aus Burgwedel bei Hannover noch in diesem Jahr vorstellen wird“, kündigt Bernhard Thüne-Schönborn vom Presbyterium der reformierten Kirchengemeinde an. Dabei wird die ursprüngliche Heimat der Delormes in Nordfrankreich, ihre Flucht vor dem „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. nach Brandenburg-Preußen und ihr Leben besonders in Burg untersucht, beschrieben und mit einer Vielzahl von erzählten Erinnerungen, Bildern und Daten belegt.
Bevor das Buch in den Druck geht, möchten Dr. Delorme und das Hugenottenkabinett noch einmal dazu aufrufen, dass sich alle in der Burger Region lebenden Träger des Namens Delorme oder die verheirateten Nachkommen dieser Familie, auch wenn sie seit mehreren Generationen andere Namen haben, möglichst bald im Hugenottenkabinett melden. „Wer bisher noch nichts zu diesem Projekt beigetragen hat, aber in alten Familienunterlagen (Fotoalben, Urkunden) oder im eigenen Gedächtnis über Erinnerungen an seine Verwandtschaft mit den Delormes verfügt, sollte dies der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Nachwelt wird dafür sehr dankbar sein“, versichert Bernhard Thüne-Schönborn.
Das fertige Buch wird dann im Herbst im Hugenottenkabinett vorgestellt und mit französischen Leckereien sowie edlen Weinen gefeiert.
Interessenten oder Burger, die zur Geschichtsaufarbeitung etwas beitragen, können sich unter Telefon (0 39 21) 22 93 oder 01 51/50 20 36 68 melden. Das Hugenottenkabinett in ist jeden Mittwoch von 17 bis 18 Uhr geöffnet.
Frühlingsgrüße aus München
Heidi