zufällig ist mir ein Hochzeitsfoto meiner Eltern vom 05.02.1934 in Breslau
in die Hände gekommen, das ich bisher nicht kannte.
Offenbar ist das Foto von einem Profi aufgenommen worden, ich nehme an in
einem Fotostudio oder eben professionell im Hause der Eheleute. Meine Frage
wird ausgelöst durch ein Wandboard, das über den Eheleuten an der Wand
hängt, geschmückt mit Blumen in Töpfen (Alpenveilchen o.ä. wegen Monat
Februar) und einem Fotoportrait eines Mannes (evtl. einer meiner Großväter,
die beide bereits verstorben waren 1914 bzw.1930). Von diesem Mann kenne
ich bisher kein Foto, kann ihn also nicht zuordnen. Nun endlich meine
Frage.
War es möglicherweise üblich, das Bild des Vaters der Braut bzw. des
Bräutigams (oder einer anderen wichtigen Person) in ein Hochzeitsfoto
einzubeziehen und ich hätte somit ein Foto eines weiteren Ahnen vor mir?
Gerade an dieser Stelle habe ich nämlich derzeitig noch einige Lücken in
meiner Ahnentafel. Die Braut (meine Mutter) war katholisch, mein Vater
evangelischer Konfession.
Kennt jemand von Euch eine ähnliche Kostellation?
Vielen Dank
Joachim (Becker, *1943 in Breslau)
wenn es in einem Fotostudio aufgenommen wurde, dann wurde es ja gezielt dort platziert. Wenn es bei den Brautleuten im Haus aufgenommen wurde, kann es Zufall sein. Solch ein Bild haben wir auch. So nach dem Motto, verrücken wir mal eben diesen kleinen Schrank, dann
haben wir genug Platz zum Fotografieren. Aber meist hängen wir ja keine Fremden Leute bei uns im Haus auf, also gehe ich davon aus, dass er dann mit dir verwandt ist. Es kann natürlich auch sein, dass Braut oder Bräutigam unbedingt den Vater mit auf dem Foto haben wollten.
Da er nicht mehr anwesend sein konnte, hat man ein Foto aufgehängt??? Mal sehen, was die anderen sagen.
Lieber Joachim,Mein Vater (rk) hat 1944 meine Mutter (Kriegswittwe & ev.) geheiratet, weshalb er nach seinen Angaben, von der kath. Kirche exkommuniziert worden sei. Er zahlte dann ev. Kirchensteuer und wir wurden ev. getauft und von unserer Mutter ev. erzogen.Er hatte mit Religion nichts am Hut.CiaoMarion (Biesemann)Marion Biesemannvon meinem Smartphone gesendet.
Mein Großvater, aus Kunzendorf Kreis Großwartenberg, war katholisch. er heiratete meine Großmutter, evangelisch. Mischehen gab es in Mengen. Mir ist nicht bekannt, daß die katholische Kirche deswegen jemand exkommunizierte, warum auch. Im Falle meiner Großeltern, so die Überlieferung, versuchte der zuständige katholische Priester, beide gegeneinander auszuspielen. Das Ziel bei Mischehen war immer, die Jungs katholisch zu taufen, die Mädchen evangelisch. Mein Großvater konvertierte, weil er sich und seine Frau hinters Licht geführt sah. Das ist wie gesagt die Überlieferung.
die Annahme von Irmgard scheint höchstwahrscheinlich.
In weiterer Untersuchung zur Wahrscheinlichkeit,
kann man Bildbearbeitungsprogramme verwenden.
Zielstellung:
Vergleich zu "verwandten", identischen Gesichtsmerkmalen der Personen:
- Stirnform
- Form der Augenbrauen, (gerade, rund, spitzwinklig)
- Abstand der Augenbrauen
- Nasenwurzelansatz (schmal, breit)
- Nasenendung (schmal, spitz, breit)
- Mundwinkel (hängend, gerade)
- Form und Struktur der Ohren insgesamt
Vorgehensweise:
1. Bild scannen
2. Zu untersuchende Gesichter so weit wie möglich in Gänze ausschneiden/kopieren
3. Jedes Gesicht erneut als eigene Bilddatei, so weit wie möglich vergrößert, erstellen
4. Erstellte Bilder zur Gegenüberstellung in einer separaten Datei speichern. [Unkompliziert PowerPoint] [Word enthält Tücken in Anordnungen!!!]
5. Sehr hilfreich ist die zusätzliche Erstellung von Negativbildern der Gesichter, da Konturen mitunter besser sichtbar
6. Mitunter ist auch die Variation zur Helligkeit und Kontrast hilfreich
Hallo Liste
Dazu fällt mir folgende Frage ein
Diese Frage geht evtl. an Berufsfotografen.
War es üblich bei Hochzeitsfotos mit vielen Personen, die Eltern, Geschwister und die weiteren Verwandten in einer bestimmten Reihenfolge oder Anordnung aufstellen zu lassen?
mit freundlichen Segensgrüßen
Reinhard Neumann