HINTERSINN-Kaserne in OWP

Hallo in die Runde,

ich suche eine HINTERSINN-Kaserne!

Wo könnte die in den 40er Jahren in Ost- oder Westpreußen gewesen sein? Ich
freue mich über jeden Tipp oder konkreten Hinweis!

Besten Dank!

Beste Grüße

Hans (Gaentzsch)

Die Kaserne hiess "von Hindersin" Kaserne und lag in Belgard Pommern <seit 1935> an der Proetzeler-Chaussee

Der General der Infanterie Gustav Eduard von Hindersin <1824-1892>
war 1866 und 1870 General-Inspecteur der preussischen Artilerie
und hatte bereits 1864 die technische Ober-Leitung des Artillerie und Pionier-Eisatzes beim Sturm auf die Düppeler-Schanzen.

Ernst

Korrigiere bitte die Lebensdaten
* 18.7.1804 in Wernigerode + 25.1.1872

Hallo,

hat jemand den eine Hindersin Ahnenliste?

Viele Gr�sse
J�rgen Eichler

Der Vater des Generals war Pfarrer <weniger katholisch> in Wernigerode !

Ernst

Hallo Ernst,

vielen Dank für den Hinweis! Aus einem anderen Forum habe ich den Hinweis
auf weiter Kasernen:

        Hindersinn-Kasernen gab es in Danzig-Langfuhr, in Kolberg/Pommern
und auf dem Truppenübungsplatz Jüterbog

Ich versuche eine Verbindung herzustellen zwischen Orten und militärischen
Ausbildungsinhalten:

Ein 18jähriger junger Mann wird im Jahre 1944 an FREMDE WAFFEN OST, wo?,
ausgebildet, erhält eine Fallschirmspringer-Ausbildung, wird im
Überlebenskampf gedrillt, soll noch eine Froschmann-Ausbildung, in Elbing,
bekommen und nimmt dann den letzten (vorletzten) Zug von Elbing auf Geheiß
seines Vorgesetzten, wo er Ende 44 / Anfang 45 stationiert war. So nun
versuche ich, mir ein Bild zu machen, wie Orte und Ausbildung
zusammenpassen.

Der Mann lebt noch, hat aber ein sehr schlechtes Erinnerungsvermögen. Anhand
von wahrscheinlichen Fakten will ich versuchen, die tatsächlichen
Geschehnisse voreinander zu bekommen und ihn gezielt befragen.

Was sagen Deine schlauen Bücher zu dieser Geschichte?

Deine Kaserne in Belgard paßt aus meiner Sicht in das Ausbildungszenario!
Kannst Du mir evtl. etwas zu den anderen Standorten sagen? Oder einen
Hinweis geben?

Besten Dank!

Beste Grüße

Hans (Gaentzsch)

Hallo Hans,

die beschriebene Ausbildung deutet darauf hin, dass es sich hier um eine
Verwendung f�r die Abteilung 'Fremde HEERE Ost' handelt (nicht: Fremde
Waffen Ost). Sie ist bekannter als ihr Gegenpart, die Generalstabsabteilung
'Fremde Heere West' und wurde von General Reinhard Gehlen geleitet, dem
sp�teren Kopf der zun�chst f�r die Amerikaner arbeitenden 'Organisation
Gehlen', aus der schlie�lich der Bundesnachrichtendienst in Pullach
hervorging. Gehlen war der erste Pr�sident des BND. In diesem Zusammenhang
w�re es interessant zu erfahren, ob der (damals) "junge Mann"
Ostsprachenkenntnisse besa�, die ihn f�r 'Fremde Heere Ost' interessant
gemacht h�tten (Spionageeinsatz).

Gru�

Rolf-Peter

Hallo Ernst,

es gibt eine Familie Hindersin in Stolp um 1700. vorher angeblich in Soldin. Daniel Friedrich HINDERSIN war Rektor in Stolp. Eine Tochter heiratete den Pastor aus Marienburg.
Es gibt die nat�rlich unbest�tige Vermutung, dass die Familie Hindersin als Familie Henderson aus Schottland stamme.

Viele Gr�sse
J�rgen

Hallo Rolf-Peter,

1. Ostsprachenkenntnisse ja, Sudetendeutscher, Abiturient mit mehreren
Fremdsprachen
2. FREMDE WAFFEN OST, eindeutige Ausbildung an Beutewaffen, Einsatzauftrag:
von der annahenden Front der Roten Armee überrollen lassen, Sabotegeeinsätze
hinter der Front, Kampf mit erbeuteten Feindwaffen, das ist eindeutig aus
den Gesprächen entnommen, mit Geheimdiensttätigkeit hat das nichts zu tun,
ein 18jähriger mit dem Schnelldurchlauf ist dafür fast unfähig, das ist auch
der Legendenbereich Werwölfe etc.
3. Mich interessiert der zeitliche und örtliche Zusammenhang auch nur, weil
dieser Mann meinen Großvater erkannt haben will, da er von meinem Großvater
in den letzten (vorletzten) Zug aus Elbing gesetzt wurde. Mein Großvater
organisierte angeblich diese Zugabfahrt mit, eigentlich hätte er aber 1.000
km im Westen anzutreffen sein müssen.
4. Die Familie meines Großvaters lebte zu dem Zeitpunkt in Stuhm, sie
flüchtete aber ohne ihn mit einem der letzten Züge, weil er vermeintlich im
Westen war.

Und nun versuche ich mir ein Bild zu machen, was an der Geschichte stimmt
und was nicht!

Danke aber für Deine Überlegungen!

Beste Grüße

Hans (Gaentzsch)

Hallo Hans,

'Spionageeinsatz' ist nur ein Stichwort. FREMDE HEERE OST war au�erdem -
wie von Dir exakt beschrieben - mit (wie man heute sagen w�rde)
'Fernsp�her'- und Sabotaget�tigkeiten im r�ckw�rtigen Raum besch�ftigt. Das
hat mit den NS-Wehrwolf-Phantasien, die sich ja auf ein besetztes
Deutschland bezogen, nichts zu tun, sondern ist auch heute noch weit
verbreitet (s. Fernsp�her, im ehemaligen Ostblock Gladio-Einheiten etc.).
Was die Waffen fremder Streitkr�fte im 2. WK angeht, so sprach man damals
von 'Beutewaffen', seltener auch von 'Fremdwaffen', nicht jedoch von 'Fremde
Waffen Ost'.

Beste Gr��e

Rolf-Peter

Hallo Rolf-Peter,

ich bin der Meinung, dass zuviel Fama & Fabula hier einfließt!

Mein Tipp:
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de
http://www.forum-der-wehrmacht.de

im Lexikon gibt es z.B. die Rubrik "Standorte"!
Falls dieses nicht weiterhilft, kann man sich im Forum
"schlaumachen", da es dort einige kompetente Helfer gibt.

MfG - Uwe (Färber)

"Perrey" <pcperrey@t-online.de> schrieb:

Moin Ahnen,
     ^^^^^[Tip: vollst�ndigen Namen im Mailprogramm eintragen!]

zur Mail vom Wed, 22 Aug 2007 18:51:39 +0200:

hat jemand den eine Hindersin Ahnenliste?

zu

KDHertell@aol.com,
Mail vom Sat, 25 Aug 2007 13:43:50 EDT:
nur so viel...
Johann Hindersin *um1635 +1684 Soldin

vermutlich der Vater wurde 1599 in Soldin gemustert

Daniel Friedrich Hindersin *um1670 Soldin + um 1716 Stolp

ein Andreas Valentinus Hindersin aus Soldin ist 1691 an der Universit�t
K�nigsberg/Pr.

weitere neum�rkische Hindersin in der Neumark-Datenbank, siehe Signatur.

Gru�
Gerd (Schmerse)
Moderator Neumark-L/Leiter FST Neumark