,heute · So, 21. Nov · 22:35-23:25 · arte,Helden ohne Heimat

heute � So, 21. Nov � 22:35-23:25 � arte
Helden ohne Heimat
Dokumentation

Kurzbeschreibung
Kriegsheimkehrer nach 1945 - Dokumentation Deutschland 2010 Thema: "Trauma Krieg" Regie: Heike R�mer-Menschel

Die langersehnte R�ckkehr in die Heimat nach dem Zweiten Weltkrieg brachte f�r viele deutsche Soldaten nicht das ersehnte Gl�ck. Die Welt zahlreicher Kriegsheimkehrer und ihrer Familien geriet komplett aus den Fugen. Als Heinz H�chner 1948 aus russischer Kriegsgefangenschaft zur�ckkehrt, ist seine Frau Elisabeth schwanger von einem anderen. Kennengelernt hatten sich die beiden am Rande eines Truppen�bungsplatzes und geheiratet, obwohl sie sich kaum kannten - eine typische Kriegshochzeit. Heinz H�chner ist furchtbar entt�uscht und l�sst sich wenig sp�ter scheiden. Verglichen mit 1939 steigt die Scheidungsrate nach dem Zweiten Weltkrieg auf das Dreifache an. M�nner und Frauen haben sich jahrelang nicht gesehen, das klassische Rollenverh�ltnis ist aus den Fugen geraten. Die Frauen sind es gewohnt, allein zurechtzukommen, das Geld zu verdienen, die Kinder zu erziehen. Die M�nner sind k�rperlich und seelisch zerst�rt, finden oft keine Arbeit. Die meisten von ihnen haben bis dahin mehr Erwachsenenjahre in Krieg und Gefangenschaft verbracht als im zivilen Leben. Zehn Millionen ehemalige Wehrmachtssoldaten kommen bis 1956 aus der Gefangenschaft zur�ck. Die ersehnte Heimkehr wird nicht selten zum Fiasko. Wie die M�nner in der fremd gewordenen Heimat zurechtkamen, ob und wie sie in Beruf und Familien zur�ckfanden, ist eine wenig beleuchtete Thematik. Die R�ckkehr der M�nner in die Gesellschaft ist ein gro�es europ�isches Nachkriegsthema, um das zwischen den Siegerm�chten bald eine Propagandaschlacht entbrennt. W�hrend man die Heimkehrer im Westen euphorisch begr��t, steht der Osten vor allem den Sp�theimkehrern misstrauisch gegen�ber. So spiegelt sich in den pers�nlichen Geschichten der Heimgekehrten auch die politische Entwicklung im Nachkriegseuropa wider. Die Dokumentation l�sst Kriegsheimkehrer, deren Frauen und Kinder zu Wort kommen. Sie erinnern sich an die Monate und Jahre nach dem gro�en Wiedersehen. Einige von ihnen sprechen zum ersten Mal �ber teilweise schmerzliche Entt�uschungen und gl�ckliche F�gungen.