HERZBERG (Berga, Amt Kelbra)

Hallo Forscherfreunde,

gesucht werden Hinweise zur möglichen Herkunft und Abstammung des Friedrich Karl Günther Wilhelm Herzberg,
Eiw. u. Krämer in Berga (Gemeinschaftsamt Kelbra).
Von weitergehendem Interesse sind Namensnachweise und Einzelbelege Herzberg (Hertzberg) mit Schwerpunkt Nordthüringen
(Kelbra, Stolberg, Roßla; Heringen kann definitiv ausgeschlossen werden).

Friedrich Karl Günther Wilhelm Herzberg
Einw. u. Kramer (Krämer) in Berga bei Kelbra

  • um 1765-1773
  • 23.04.1811 Berga beerd. 25.04.
    oo 23.04.1793 Berga Johanna Christiane Elisabeth Schwiefert [1]
    (To. d. Johann Friedrich Caspar Schwiefert, Einw. u. Anspänner in Berga, und der Eva Sophia Aehle)

10 Kinder in Berga 1794-1810 (alle Paten bekannt)

Berga = Berga, Gemeinschaftsamt Kelbra (unter der Landesoberhoheit von Kursachsen).

Die Taufpaten der zw. 1794-1810 getauften Kinder geben keine Hinweise auf die Herkunft des Kindsvaters.
Möglicherweise stammt der derselbe aus dem benachbarten kurhannoverschen Gebiet (infrage kommen die
Orte Buchholz, Petersdorf, Steigerthal, Leimbach, Urbach, Bösenrode) oder Friedrich Karl Günther Wilhelm Herzberg
lag dort als kurhannov. Soldat in Garnison (im KB Berga mehrere Nachweise kurhannov. Soldaten; Liste mir vorliegend).
Alle genannten als mögliche Herkunftsorte in Betracht kommenden Ortschaften gehören heute politisch zu
Thüringen (lediglich Bösenrode gehört jetzt zu Sachsen-Anhalt).
Zur terr. Situation siehe hier (zum Kartenausschnitt runterscrollen):
http://www.glass-portal.privat.t-online.de/cp/inhalt.htm

[Anm.: Historisch bedeutsam ist, dass die terr. Zugehörigkeit (Landesoberhoheit, Steuerrecht) der drei letztgenannten Orte Bösenrode, Leimbach u. Urbach bis 1715 zwischen Kurhannover (Braunschweig-Lüneburg) und Kursachsen (dem die Steuererhebung zustand) strittig war und die gen. Orte erst aufgrund eines i.J. 1715 abgeschlossenen Vertrages (Rezeß) endgültig an Kurhannover fielen.
Infolge des zwischen Braunschweig-Lüneburg und dem Kurfürstentum Sachsen abgeschlossenen Vertrages gingen die Steuer- und Hoheitsrechte über die drei genannten Orte endgültig an Hannover über. Hannover richtete für diese drei neu erworbenen Orte ein sog. Hoheitskommissariat zur Wahrnehmung aller landesherrlichen Hoheitsrechte einschl. der Einziehung der Steuern ein, dem darüber hinaus die Beaufsichtigung aller landesherrlichen Rechte der Hannoveraner und die Befolgung aller vom Landesherrn erlassenen Amtsverfügungen, Bescheide und Reskripte oblag.]

[1] ihr Großvater: Georg Christoph Schwiefert, Schultheiß und Oberfläminger in Berga.

Euch einen schönen Sonntag wünschend verbleibe ich mit besten Grüßen aus Ostfalen, Thomas Engelhardt

Guten Tag Thomas,

Wie ich gestern ja bereits bilateral bei Dir bzw. der Forscherin, für die Du hier suchst, gefragt habe:

  1. Wurden die Paten in Berga/Kyffhäuser vor der dortigen Heirat 1793 ausgewertet?
  2. Welche Altersangabe findet sich in Berga beim Tod des Friedrich CGW Herzberg? Oder soll ich aufgrund Deiner u.a. Angaben davon ausgehen, daß das Geburtsjahr geschätzt wurde?
  3. Bleibt die Witwe am Ort, oder wohin zieht sie nach dem Tode Ihres Mannes?
  4. Sind Vormünder der ganzen Reihe von unmündigen Kinder bekannt, die der Kindsvater hinterläßt?

War es überdies nicht auch so, daß auch in Urbach und Bösenrode bereits vergeblich gesucht wurde?

Viele Grüsse

Vera

Hallo Thomas,

anbei Hinweise zu HERZBERG und HERZBERGER.

Gruß
Andreas (Meininger)