Herkunft von Invaliden Soldaten = Lehrer

Liebe Militärexperten dieser Liste,
wo bitte kann ich evtl. die Herkunft dieses Ahnen erfahren:
Invalide Soldaten als Lehrer in Preußen im Jahr 1788 S61: Nr. 14: Johann
David Angelroth (ca.*1733), Musk. I Reg Graf v Anhalt, 50J, Schulmeister im
kgl Dorf Lauterbach Kspl Pellen, früher schon in adl Schulen, Reihentisch,
fußkrank, führt sich gut. APG 9/1974 S 73
Welchen Einzugsbereich hatte dieses Regiment, und evtl. wie kann man seine
vorherigen Lebensstationen ermitteln
?
Würde mich über eine Antwort freuen.

Viele Grüße aus Hameln,
der Stadt des sagenumwobenen Rattenfängers
von Karin Rauschning

Suche permanent weiltweit: Rauschning, Mallunat, Willuweit
                 Gatzengis und Kohse (incl. untersch. Schreibweisen)
außerdem: Daten aus dem Kreis Kspl Aulowöhnen,
                 aus dem Kspl: Guttenfeld Mollenhauer, Quell, Herrmann,
                 Mehlbach
                 Daten aus dem Kreis Heiligenbeil, speziell
                 Schlenger, Wermke, Lau, Schütz

Hallo Karin,
es handelt sich um das Infanterie-Regiment mit der Ordnungsnummer 14, das
nach seinem letzten Inhaber in der Regel als "von Stutterheim" bezeichnet
wird. Von 1768 bis 1777 war Graf Friedrich von Anhalt der Inhaber dieses
Regiments. Es lag in diesen Jahren ion Bartenstein (Rgtsstab), Schippenbeil,
Pr. Friedland und (bis 1769)auch in Landsberg i. Pr. in Garnison. Der
"Kanton" des Regiments f�r den Mannschaftsersatz umfasste die �mter Pr.
Eylau, Balga, Karben, Kobbelbude, Brandenburg, Karschau, Uderwangen, Tapiau,
Gerdauen, Bartenstein und Teile Amt Barten sowie in die St�dte Bartenstein,
Zinten, Pr. Friedland, Domnau, Nordenburg und Pr. Eylau. Das regiment, das
bereits 1626 als regiment Kracht errichtet worden war nahm unter anderem an
den beiden Schlesischen Kriegen 1740 - 42 und 1744- 45 sowie am
Siebenj�hrigen Krieg 1756 - 1763 teil. 1807 war es eines der ostpreu�ischen
Regimenter in der Schlacht bei Pr. Eylau und wurde 1808 in die neue kgl.
preu�ische Armee unter der Bezeichnung 3. Ostpr. Infanterie-Regiment
�bernommen. 1919 wurde es aufgel�st, seine letzte bezeichnung vor dem 1.
Weltkrieg 1914 war: "Grenadier-Regiment K�nig Friedrich d. Gr.(3. Ostpr.)
Nr. 4". Regimentskirchenb�cher Taufen 1746 - 1815, Trauungen 1746 - 1807,
Tote 1800 - 1806, Konfimanden 1763 - 1807. Diese werden durch die des
Gren-Rgt Nr. 4 fortgesetzt. In den garnison-Kirchenb�chern von Pr. Friedland
1766 - 1817, Gumbinnen 1796 - 1798 sowie 1800 - 1806 Pr. Holland finden sich
auch Eintragungen dieses Regiments.
�brigens war der Inhaber vor dem Grafen von Anhalt 1738 - 1768 der
Feldmarschall Hans von Lewald, der 1757 den AuftraG VOM K�nig hatte, mit
seinem (schwachen) Korps Ostpreu�en gegen die Russen zu halten. Am 30.08.
1757 verlor er die Schlacht bei Gr. J�gersdorf und damit Ostpreu�en an die
Russen. Sein regiment war damals an der Schlacht beteiligt.
Mit freundlichen Gr��en aus dem sch�nen M�nsterland
Hans-Christoph Surkau

-----Urspr�ngliche Nachricht-----