Das geteilte Paradies
*Der Nationalpark Kurische Nehrung*
/Von Henning von L�wis
/*"Die Kurische Nehrung ist so merkw�rdig, dass man sie eigentlich ebenso gut als Spanien und Italien gesehen haben muss, wenn einem nicht ein wunderbares Bild in der Seele fehlen soll", schrieb 1809 Wilhelm von Humboldt.
*Europas h�chste Wanderd�nen, W�lder, in denen immer noch Elche leben, und die �lteste Vogelwarte der Welt geh�ren zu den Attraktionen, die jedes Jahr zahlreiche Touristen auf die Nehrung locken.
Doch seitdem die UdSSR untergegangen ist und Litauen seine Unabh�ngigkeit wiedererlangte, verl�uft mitten durch den Nationalpark Kurische Nehrung eine Staatsgrenze, die nicht nur den Tourismus erheblich beeintr�chtigt.
Am Grenz�bergang kommt es vor allem in der Hochsaison zu langen Staus. Russische Nehrungsbewohner ben�tigen jetzt ein Schengen-Visum, um Verwandte und Bekannte jenseits der Grenze zu besuchen.
Der Ausflugsverkehr auf dem Kurischen Haff ist praktisch zum Erliegen gekommen, weil auf russischer Seite noch keine Grenzabfertigungsstelle existiert. Durch eine verst�rkte Zusammenarbeit bem�hen sich die russische und die litauische Nationalparkbeh�rde darum, die aus der Teilung der Nehrung erwachsenden Probleme zu l�sen und die einzigartige Natur der "europ�ischen Sahara" wirksam zu sch�tzen.
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