Heimatbund Schlesien, Hilfe für Familienforscher z. B. Groß Lessen

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Liebe Mitforscher!
Wer hat noch weitere Vorschläge, wie ich in Groß-Lessen forschen könnte?
Gruß! Beate Harbich-Schönert

From: werner girke
Hallo Beate,
bei der Suche nach Deinen Ahnen HOFFMANN in Groß-Lessen Kreis Grünberg
kommst Du vielleicht weiter, wenn Du, falls möglich, Dich auch mit der
Orts-, Kreis- und Herrschaftsgeschichte beschäftigst.
Hier helfen bestimmt die Publikationen der Grünberger Heimatvertriebenen
weiter. Die ostdeutschen Spezialbibliotheken in Herne und Marburg könnten
Dir auch weiterhelfen.....

Guten Tag in der Liste,

angeregt durch die Frage von Beate Harbich-Schönert nach Hoffmann in Groß Lessen und die Antwort von Werner Girke

möchte ich hier für die Listenteilnehmer einmal etwas zum Nachdenken veröffentlichen.

Die Lage der Familienforscher in weiten Räumen des ehemaligen deutschen Osten, hier nur einmal den nördlichen niederschlesischen Raum betrachtet, war schon immer eine schwierige Suchaktion. Verbessert hat sich dies ein wenig in den letzten Jahren durch die sehr gut arbeitende Vereine für Familienforschung (hier als Nutzer gesehen), oder die Möglichkeit der Mormonenkirche, die ziemlich alle vorhandenen Kirchenbücher verfilmte und somit Forschungen im Westen ermöglichte, als die kommunistischen Archive Polens blockierten und verweigerten. Was aber vollkommen übersehen wird, ist die von Werner Girke angesprochene Suche in den Heimatstuben und den öffentlichen Bibliotheken der Heimatvertriebenen. Nur wenigen Kennern ist bisher bewusst welches Potential dort lagert und wie man doch noch weiter kommt. Aber wie lange können wir die noch nutzen ???

Ohne Aussnahme, verdanken wir diese Heimatstuben (HB) und Heimatbundarchive vielen Schlesiern, natürlich der von der Vertreibung unmittelbar betroffenen Generation unserer Eltern und Großeltern. Jeder Kreis hatte eine mehr oder weniger umfangreiche arbeitende Kreisorganisation, die wiederum im "Schlesischen Kreis, Städte und Gemeindetag" zusammen geschlossen sind und jährlich einmal tagen. Die letzte Tagung fand im Eichendorfzentrum in Lubowitz bei Ratibor im Oktober 2005 statt.

Ich bin erst nach dem Krieg in Österreich geboren, wohin es meine Eltern auf der Flucht verschlagen hat. Ich war immer unpolitisch, sachlich und betreibe seit 1980 unpolitische Familienforschung. Vor acht Jahren lernte ich die Heimatstube des ehem. Kreis Freystadt in Weilburg/Lahn kennen und organisierte auch dort ein Treffen junger Familienforscher aus dem Gebiet Freystadt und Sagan-Sprottau.

Warum schreibe ich dies alles mit einer so langen Einführung und unter Gefahr weil man in den Listen so oft missverstanden wird.

Nun für die Erhaltung der Heimatstuben/Archive ist es fünf vor 12 Uhr und für die kreisförmig gebundenen Heimatbünde ebenfalls, weil dort unsere Eltern z. Teil ein hohes Alter erreicht haben. Meine Eltern sind weit über 80 Jahre! Nun ist es an der Zeit, das wir "Jüngeren" Verantwortung, Arbeit und erhaltende Schritte übernehmen, wenn wir diese Arbeit auch noch in den nächsten fünf oder 10 Jahren nutzen wollen, im Sinne der schon verstorbenen Ahnen, unsere Großeltern oder Eltern. Es reicht nicht, sich einen PC anzuschaffen in Listen zu stöbern oder nur Mitglied in Familienforschungsvereinen zu werden, wenn an anderen Orten die Heimatstuben geschlossen werden, das Material in unerreichbare Keller gepackt oder auseinandergerissen werden oder im privaten bereich von den unwissenden Erben auf die Müllhalde gebracht werden.

Hier nun eine traurige Wahrheit !

Aussnahmslos höre ich während der Sitzungen von den jeweiligen Schriftleitern, Vorsitzenden und Sonderbeauftragten der HB, dass die fragenden Familienforscher freundliche bittende Briefe schreiben und wenn viel Zeit aufgewendet wurde um Gesuchtes heraus zu finden und dieses dann den Familienforschern mitgeteilt wurde, nichts mehr von ihnen hört. Viele haben noch nicht mal ein Wort des Dankes, wenn z.B. die Suche umsonst war und kein Ergebnis zustande kam.

Gott sei Dank gibt es auch die Anderen, die wissen was der Leiter der Heimatbundorganisation für Ihn getan hat. Übringens die Schlesier in den HB helfen gerne, weil sie alle an dem Schicksal gemeinsam hängen, diesen Raum verloren zu haben und weil Sie von den Such-Schwierigkeiten wissen.Familienforschung ist auch Vertrauenssache, Vertrauen ist etwas menschliches und ein hohes Gut.

Für mich war schon sehr frühzeitig klar, dass hier geholfen werden muss, nicht nur einen netten Dank, dieser kostenlos und unverbindlich, sondern Mitarbeit, um das Sammelwerk der Schlesier aktiv mitzuerhalten und Mitglied im jeweiligen HB werden. Dies immer dort im jeweiligen Kreis wo die Eltern herkamen und durch aktive Mitarbeit als jüngere Generation, Verantwortung, Mitarbeit und letzten Endes die Führung zu übernehmen.

Nun wird man evtl. politische Vorurteile gegenüber der vertriebenen Schlesiergeneration haben. Da hilft eigentlich nur unpolitisch zu bleiben und trotzdem den Heimatbund als sachliche heimatforschende Idee zu sehen, so wie hier in Westdeutschland. Kein älterer Schlesier der Vertreibungs-Erlebnisgeneration zwingt uns in die ehemaligen "Zeitgeschichtlichen Ideale", sondern es geht hie um das geschichtliche/historische Schlesien.

Keiner würde hier im Westen lachen oder politisch spotten über die jeweils städtisch oder kreisförmig gegründeten Heimatbünde, denn man ist selbstverständlich Mitglied, zahlt erhaltende Mitgliedsbeiträge, gibt Spenden für die Veranstaltungen und für die Sammlungen.

Nur die schlesischen Heimatbünde opfert man und läst sie im Stich, obwohl es da z. B. nur um 10,--? Mitgliedsbeiträge im Jahr geht. Aber wie gesagt hier kann man nichts mit Geld retten, hier zählt fünf vor 12 Uhr nur über die Mitarbeit und die Führung im guten Sinne zu übernehmen um die Sammlungen zu pflegen, zu vergrößern und zu erhalten.

Warum gründen wir in den Heimatstuben nicht einfach Arbeitsgruppen, die mit dem gesammelten Material arbeiten und dieses anreichernd ergänzen. Denken wir mal als Nutzer darüber nach.

Eine Bitte ! Schreibt mir bitte an meine private Mailadresse hreif@gmx.de, denn ich möchte die Liste nicht überlasten. Die Ergebnisse werde ich veröffentlichen. Auf gar keinen Fall möchte ich ein unheilvolle Diskussion entfachen, für welche die Listen in der dunklen Jahreszeit leicht anfällig sind.

Viele Grüße

Heribert Reif

Heimatbund Freystadt, II. Vorsitzender, Abtl. Familienkunde

Am Rombergpark 49 a

44225 Dortmund

Hallo,

Ich habe mal eine Frage nur ein wenig abseits der Ahnenforschung, da es sich
ja auch um eine vergangene Zeit handelt.
Meine Mutter erzählt immer vom Riesengebirgsspiel. Kennt das jemand? Gibt es
irgend eine Möglichkeit dieses Spiel noch zu bekommen?
Ich habe bereits in Ebay und auch im Internet gesucht aber nicht einen
Hinweis gefunden.

Herzlichen Dank für die Information und Hilfe

Grüß

Michael Heilmann

Hallo Michael
K�nnte ein H�rfehler vorligen?
Vielleicht meinst Du das Riesengebirgslied?? Da k�nnte ich Dir helfen.
Gru� Manfred
-----Urspr�ngliche Nachricht-----

Hallo Manfred,

Ich glaube nicht! Angeblich ist es ein Gesellschaftsspiel, mit Figuren aus
Zinn oder der gleichen. Meine Mutter hat es immer gespielt als sie noch ein
Kind war.

Gruß Michael

Hallo Michael,

kannst auch hier nachsehen
www.schlesien.mattern-online.info

und dann unter SCHLESIEN und weiter unter GEDICHTE.

Ist ein Gedicht von Paul Keller.

Falls du etwas �ber ein Spiel gleichen Namens erfahren solltest, w�re ich f�r eine Nachricht dankbar.

Alles Gute
aus dem unterk�hlten Wallenhorst
und eine sch�ne Woche noch
Roland

Michael Heilmann schrieb: