Hallo,Heilkundige!
An mittelalterlichen Sakralbauten finden sich oft horizontale und vertikale Vertiefungen, meist länglich als Kerben oder als runde Mulden, nur wenige Zentimeter lang und einige Millimeter tief.Es sind künstliche Gebilde, deren Herkunft im dunkel liegt. Es gibt Vermutungen, daß das herausgeriebene Steinmehl - weil von geweihten Kirchen stammend - für Heilsalben verwendet wurde. Kennt jemand aus alten Heilbüchern entsprechende Belege bzw. Zitate?
Für Hinweise wäre dankbar
Peter Wellbrock aus Stade
Hallo und guten Morgen.
Ich bin zwar keine Heilkundige, habe aber eine andere Erkl�rung. Im Kreuzgang des
mittelalterlichen Domes zu Merseburg befinden sich an den meisten Pfeilern lange senkrechte
Kerben. Hier dient als Erkl�rung, da� Schuld daran die am Dom bauenden Arbeiter waren, die
an den Pfeilern ihre Feuersteine angewetzt haben.
(nicht, wie die Sage vermerkt, da� diese Riefen von den Krallen des Teufels gekommen sind,
der den Dom wieder einrei�en wollte, weil ihn der Baumeister betrogen hat.)
Freundlichen Gru�
Margrit
PCL.Wellbrock schrieb:
Hallo Peter, in der Nähe von Megalithgräbern sind häufig Schalensteine zu finden. Relikte aus der Bronzezeit, ab ca. 1800 v.Chr. Unsere näheren Vorfahren sind nicht sehr zimperlich mit diesen Zeugen der Vorzeit umgegangen und haben, bewußt oder unbewußt, sowohl die Opfersteine wie auch die Dolmen gesprengt und als Baustoffe z.B. für Sakralbauten verwendet. Alte Bräuche, wie das Ausschaben von Steinstaub für Heilzwecke verlieren sich nicht so schnell und so haben die Kirchen diese Bräuche dann notgedrungen auch sanktioniert.Gehen sie um eine Kirche herum, wenn der Sockel aus Naturstein gefertigt wurde, finden Sie sehr häufig diese Schälchen oder Wetzrillen.
MfG
KHB
"Margrit Schmidtke" <520020645028-0001@t-online.de> schrieb: