Haustrauungen im 18.JH.?

Liebe Liste,

vor ein paar Tagen erhielt ich vom Ev. Lk. Archiv Bielefeld Heiratseintr�ge aus Minden 1781 und aus Vlotho 1773, aus denen hervorgeht, dass die Paare, "im Hause" oder "im elterlichen Wohnhause (der Braut)" geheiratet haben.
Die Mindener Seite enth�lt nur Eintr�ge �ber Haustrauungen, das Vlothoer "Verzeichnis der Trauungen..." auch welche "in hiesiger Kirche".
Eltern sind in meinem Vlothoer Eintrag nicht genannt, Zeugen in keinem der Eintr�ge.

Weiss jemand vielleicht mehr zu diesem Brauch der Haustrauungen?

Ich br�uchte auch Lesehilfe f�r manche W�rter dieser Eintr�ge. Wem darf ich sie mal schicken? Gut w�re Ortskenntnis im alten Minden, denn es geht unter anderem um die Wohnung des Br�utigams.

Mit Dank und Gruss
Colette (Llorca)

www.llorca.ovh.org

Ist doch was ganz normales.
Meine Grosseltern 1921 hatten auch eine Haustrauung.
Es war Winter und man wollte die Kirche nicht heizen !!!!
Grusse an alle
herbert(Pithan)

Hallo,
mein Vater und meine Stiefmutter wurden 1952 noch zu Hause getraut.
Gruß
Margot

Auftrag von Margot Dierenfeld
Gesendet: Dienstag, 25. September 2007 11:53
An: 'Westfalen-L'

Hallo Margot,

mein Vater und meine Stiefmutter wurden 1952 noch zu Hause getraut.

sicherlich standesamtlich oder evangelisch. Bei den Katholiken sieht das
anders aus.

Viele Grüße
R.P.

Stimmt, Rosemarie, evang., meinen Vater hätte niemand in eine Kirche bekommen. Keine Ahnung, wieso.
Irgendwie meine ich mich zu erinnern, dass so einige Kriegserlebnisse da eine Rolle spielten.
Gruß Margot :slight_smile:

Hallo Margot,

Deine Zeilen erinnern mich an einen älteren Herrn, der eines Tages vor
meiner Tür stand und ein "Zeuge Jehovas" war. Er erzählte von seinem Grauen
als er den Pfarrer, der ihm im Religionsunterricht du sollst nicht töten
lehrte und anschließend im Krieg die Waffen segnete.

MfG

Petra Burbach