Haustrauung

Hallo, werte Listenteilnehmer, bin erstmals auf eine Haustrauung gestossen
am 22.03 ist in seinem Hause copuliert, der ... und zwar 1809 in Bosau.
Grund koennte gewesen, sein, daß die Braut hochschwanger war.
Wie waren die Regularien?
- Antrag erforderlich?
- konnte das Aufgebot entfallen?
- welche Begründungen wurden anerkannt?
- wurden erhöhte Gebühren erhoben?
- wurde die Zeremonie später in der Kirche nachgeholt?
- gab es Vergleichbares auch in der katholischen Kirche ?
MFG Klaus- Dieter Schulze

Moin, passt zwar nicht zu der Zeit.

Die Trauung meines Großvaters und meiner Großmutter fand in der Wohnung der
sich im Wochenbett befindlichen (durch Attest bestätigt) Braut statt.
In dem Traueintrag wurde gleichzeitig meine 3 Tage vorher geborene Mutter
von dem Bräutigam anerkannt.
In einem Randvermerk wurde vermerkt dass der Familienname meines Großvaters
aufgrund einer Gerichtsanordnung (ein Jahr später) geändert wurde.
Hier fand alles Standesamtlich statt, aber in einer katholisch geprägten
Stadt ( Neviges).

Bemerkenswert finde ich diese Urkunde allemal.

Gruß aus der "Olympia"- Stadt Hamburg
Hajü

Moin Herr Schulze.
Noch was zum Thema Haustrauungen. Solche Trauungen wurden in Niedersachen noch in den 50er durchgef�hrt. Grund war die unterschiedliche Konfession des Brautpaares. So wie bei meinen Eltern. Der Pastor kam da ins Haus des Br�utigams und es wurde die Trauung vollzogen. Sie haben auch in wei� geheiratet. Aufgebot ist normal gestellt worden, weil ja auch standesamtlich geheiratet worden ist. Die Zeremonie ist nicht nachgeholt worden, da der Pastor ja im Haus war.
MfG auss Bremerv�rde, Volker Nollmann