Haßelberg aus Plössen im Ksp Zinten

Hallo, Hans Werner,

bin schon fleißig am Ergänzen des Buches Zinten,
und hier die Erklärung, Plössen gibt es auch im Kirchspiel Zinten:

"16-17. Zum Kirchspiel Zinten (Vorreform.) Kgl. 5840 Seel, 10 Schulen =*,
21 L - I. 4800 M G, 37,91,12 ha - II. Besetz. Magistrat - 2400 MG ca.
3,50,19 ha gehören: 1. *Zinten Stadt (3382 ev / 111 kath), 1 Schule, Amtsger),
2. Albenlauk, 3. Amalienwalde, 4. Bomben, 5. *Bombitten, 6. Bükühnen, 7.
Claussitten (Klausitten), 8. Cumgarben (Kumgarben), 9. Diedersdorf Gut, 10.
*Dösen, 11. Domlitten, 12. Dothen, 13. Düsterwalde, 14. Ober- u. Unter- Ecker,
15. Ernstfelde, 16. Fuchsberg (Ziegelei), 17. adl. Gedau, 18. Grünlinde
Vorwerk, 19. Heiligenhof Vorwerk, 20. Herrmannsgut (Gut), 21. Herrmannswalde
(Vorwerk), 22. Jäcknitz, 23. Kelmkeim, 24. Kl.- Klingbeck, 25. Korschellen
(Gut), 26. Kukehnen, 27. Kupgallen, 28. Kuyschen, 29. Langendorf, 30. Alt-
u Neu- Legden, 31. Lemkühnen, 32. *Maggen, 33. *Maraunen, 34. Nausseden,
35. *Nemritten, 36. Nonnenhausen, 37. Otten, 38. *Palmkrug, 39. *Plössen,
40. kgl. Pohren, 41. Robitten, 42. Rosen, 43. Rudolfshammer, 44. Schwengels,
45. Sperwienen, 46. Pr. Wäldchen, 47. *Wesselshöfen, 48. Worwegen, 49.
*Woyditten, 50. Zufriedenheit.

und Haßelberg gehört zum Kirchspiel Hohenfürst

11. Zum Kirchspiel Hohenfürst (1332) Kgl. 1480 Seel, 3 Schulen =*, 4 L -
2400 M G, 66,02 ha - Bahnst. Lichtenfeld 8,6 km gehören: 1. *Hohenfürst, 2.
*Bönkenwalde, 3. Friedrichshof, 4. (Glückauf ab ca. 1880, vorher = Vorwerk
von Groß-Lüfü) 5. Gottesgnade, 6. *Gr. Hasselberg D, 7. Kl. Hasselberg, 8.
Neu- Hasselberg, 9. Gr.- Lütkenfürst 2 G, 10. Kl.- Lütkenfürst D, 11.
Rauschbach, 12. Schöneberg, 13. Schäferhof.

ebenfalls Kreis Heiligenbeil .....

Paßt also alles...

Viele Grüße von
Karin

Hallo Karin,

herzlichen Dank, daß Du das alles so ausführlich beschreibst.
Dennoch eine Frage:
Gibt es denn einen Ort Plössen sowohl im Kreis Heiligenbeil als auch im Kreis Rößel-
oder nur in Rößel?
Auf jeden Fall muß es ja zum Kirchenkreis Zinten gehören, weil von dort der Taufschein stammt.
Achtung: Auguste Maria Haßelberg (aus Plössen) ist ja meine Urgroßmutter und nicht der Ort.
Für mich ist wichtig, ob ich zukünftig in zwei Kreisen suchen muß - unabhängig vom Kirchspiel.

Wäre schön, wenn du mich nochmal aufklären könntest.

Liebe Grüße,

Hans Werner

<mailto:Rauschningos@aol.com> schrieb:

Lieber Hans Werner,

Karin hat schon recht ! Die Orte Zinten und Plössen sind *beide*
im Landkreis Heiligenbeil.

Es gibt noch zwei (drei) weitere Orte mit dem Namen "Plößen";
zwei davon im Krs. Rößel (Dorf und Waldwärter-Station) und
ein "Plößen" im Krs. Mohrungen. Dein "Plößen" ist aber Plössen !

Da Du mir bilateral den Auszug aus dem Geburts- und Taufregister
d. ev. Kirche ZINTEN mit Stempel zusandtest, ist es sicher, dass es sich
nur um den Krs. Heiligenbeil handelt ! Lass' Dich nicht ins Bockshorn jagen,
denn "ss" wurde auch "ß" geschrieben, wobei Missverständnisse gestern
geschahen und heute noch geschehen.
Zum Beispiel: Die hessische Stadt "Gießen" wird immer noch mit "ß"
geschrieben und nicht "Giessen", was oftmals falsch gemacht wird.
Sie hat ihren Eigennamen behalten, und muss mit "ß" geschrieben werden,
wobei aber in der Großschreibung "GIESSEN" geschrieben werden muss.
Ähnlich verhält es sich bestimmt mit Haßelberg und "HASSELBERG", wobei
der erstere Name *Haselberg* ausgesprochen werden müsste ! Trotzdem sind
beide Namensvarianten "verwandt".
Wer hat nochmals gesagt: "Deutsche Sprache, schwere Sprache" ?

Du musst also "nur" im Kreis Heiligenbeil nachsehen, wobei in Leipzig die
ev. Geburten unter Signatur 1518 von 1854 - 1873, unter Sig. 1519 von
1873 - 1874 vorhanden sind.
Deine Auguste Maria Haßelberg müsste also vorzufinden sein - und
Leipzig ist eine Reise wert. :slight_smile:

Liebe Nacht-Grüße --- Gisela, die bald ins Bettchen per Hexenbesen rauscht. :wink:

Liebe Gisela,

noch mal ganz herzlichen Dank für diese Hinweise.
Ok, dann bin ich beruhigt. Es hätte ja auch anders sein können.

Also Suche nur im Kreis Heiligenbeil!

Ja, Leipzig ist sicher eine Reise wert.
War schon einige Male beruflich dort, damals war das Thema aber noch
nicht aktuell - oder nach dem Motto: Wer zu spät kommt......

Gibt es dort auch die Möglichkeit die Unterlagen auch schriftlich oder per
e-mail anzufordern?
Ich denke das wäre aufgrund der Entfernung sicher die wirtschaftlichste
Lösung.
Ich hoffe, Karin liest Deine Antwort an mich. Es ist ja jetzt erstmal alles geklärt.

Schlaf gut und bis bald mal wieder.

Liebe Grüße,

Hans Werner

"Gisela Sanders" <mailto:gs.hexe@kabelmail.de> schrieb:

Lieber Hans Werner,

freut mich, dass ich Dich beruhigen konnte.
Du bist nicht zu spät - die KBs sind vorhanden - noch nicht
abgebrannt und auch in keinem Tunnelschacht (z.B. Köln) gelandet ist.

Gibt es dort auch die Möglichkeit die Unterlagen auch schriftlich oder per

e-mail anzufordern?

Schriftlich: Sächsisches Staatsarchiv Leipzig
                 Abt. Deutsche Zentralstelle für Genealogie
                 Schongauerstr. 1
                 04329 Leipzig
                 Tel.: 0341-255 55 00

E-Mail weiß ich leider nicht.

Nochmals liebe Nacht-Grüße --- Gisela, deren Bettchen schon ruft. :wink:

Guten Morgen liebe Gisela,

danke für die schnelle Info.
Ich werde heute einfach die Taufurkunde ausdrucken und an die
Adresse in Leipzig schicken.
Vielleicht habe ich Glück und die Leute vor Ort finden die Geburtsurkunde
mit hoffentlich beiden Elternteilen. Da würde sich auch Karin freuen für ihr
neues Zinten-Buch denke ich.

Ich laß´ von mir hören wie´s gelaufen ist.....
Noch mal ´ne Frage:
Wie läuft das eigentlich mit den Standesamtunterlagen aus der Gegend -
sind die auch in Leipzig?

Liebe Grüße,

Hans Werner

"Gisela Sanders" <mailto:gs.hexe@kabelmail.de> schrieb:

Lieber Heinz Werner,

Noch mal ´ne Frage:

Wie läuft das eigentlich mit den Standesamtunterlagen aus der Gegend -
sind die auch in Leipzig? <

Ja, sie sollten dort sein. Im Bestandsverzeichnis der Leipziger sind
Heiligenbeil *und* Krs. Heiligenbeil angegeben. Für Dich wurde eine
kleine Fundgrube aufgetan !? :slight_smile:

Liebe Grüße --- Gisela

Liebe Gisela,

das ist ja wie mit den 3 Fragezeichen - Fundgrube???
Aber grunsätzlich sind demnach auch die Standesamtunterlagen
dort mit untergebracht.
Das ist ja wichtig zu wissen, weil ich noch mehr Baustellen in Ostpreußen habe.
Dazu aber später, weil ich kommende Woche im Urlaub bin.

Liebe Grüße,

Hans Werner

"Gisela Sanders" <mailto:gs.hexe@kabelmail.de> schrieb:

Lieber Heinz Werner,

Noch mal �ne Frage:

Wie l�uft das eigentlich mit den Standesamtunterlagen aus der Gegend -
sind die auch in Leipzig? <

Ja, sie sollten dort sein. Im Bestandsverzeichnis der Leipziger sind
Heiligenbeil *und* Krs. Heiligenbeil angegeben. F�r Dich wurde eine
kleine Fundgrube aufgetan !? :slight_smile:

Liebe Gr��e --- Gisela

Lieber Heinz Werner,

für Deinen gesuchten Namen und das Vorhandensein der Kirchenbücher
für den gesuchten Zeitraum ist Leipzig wirklich eine Fundgrube - ohne die
drei Fragezeichen. :slight_smile: Ob Standesamtunterlagen dort sind, entzieht sich
meiner Kenntnis. Im Bestandsverzeichnis in L. sind *nur* vorhandene
(und gerettete) KBs gelistet. Entschuldigung, habe nicht richtig gelesen
und war zu schnell dabei, zu antworten.
Vielleicht gibt es Standesamtsunterlagen in Berlin ?

Das ist ja wichtig zu wissen, weil ich noch mehr Baustellen in Ostpreußen habe.

Wer hat die nicht ? :wink:

Liebe Grüße --- Gisela

Ein Hallo an den Werner
und Gisela möge mir verzeihen das ich mich hier einklinke.

Habe da mehrere Frage zum Thema auf dem Herzen.

Bis wann sind Standesamt Unterlagen im Archiv z.B. Leipzig zu finden?
Wann lohnt sich eine Anfrage in Leipzig?
Ab wann muß ich meine Anfrage beim polnischen Standesamt stellen.
Oder dort gar nicht sondern gleich in dortigen polnischen Archiven?

z.B. 1934 Rößel
oder 1915 Klein Bößau, Kreis Rößel

So richtig blicke ich da nicht durch.
Vielleicht gibt es aber eine einfache Antwort.

Meinen Dank schon einmal vorweg

Gruß
Rolf (Witt)