Hannoversche und Lindener Geschichte, Berufe

Hallo liebe Listenmitglieder,

vor einiger Zeit habe ich bereits die Namen unter anderem meines Urgro�vaters und dessen Vaters genannt:

Robert Artur Otto MICHALSKI *1905 in (Hannover-)Linden und sein Vater
Emil Franz MICHALSKI.

Ich habe mich mittlerweile etwas mit den damaligen Lebensumst�nden in Linden besch�ftigt. Leider wei� ich nicht viel von meinen Familienangeh�rigen.
Aber ich besch�ftige mich zur Zeit mit folgenden Fragen:

Mein Ururgro�vater Emil Michalski soll als Schreiber gearbeitet haben. Das ist ein weit gefasster Begriff. Wei� jemand, was f�r eine Anstellung als Schreiber typisch war? Ich w�rde die Zeitung vermuten!?
Und was f�r Zeitungen gab es zu jener Zeit in der Gegend? Gibt es Archive, in denen ich suchen kann?
Zur Geburt seines Sohnes lebte Emil Michalski in der Deisterstra�e.
�ber Herkunft und Verbleib Emils ist mir nichts bekannt, mir ist aber sehr wohl bewusst, dass es zu jener Zeit Zuwandererwellen nach Linden als gr��tes Industriedorf Preu�ens von fast �berall her gab.

Mein Urgro�vater Robert Michalski heiratete 1929, arbeitete lt. Heiratsurkunde als F�rber, zog damals von der Viktoriastra�e zu seiner Frau in die Ricklingerstra�e, wo ein Jahr sp�ter meine Gro�mutter geboren wurde.
Ein damaliger Arbeitgeber k�nnte die Mechanische Weberei zu Linden gewesen sein, einer der gr��ten Arbeitgeber dort und Produzent des ber�hmten Lindener Samtes, das seinen Namen einem dort entwickelten F�rbeverfahren verdankt. Ob es zu den damaligen Firmen in Linden noch Akten zu den Arbeitern gibt? Wenn es so etwas damals �berhaupt gab...
Laut Aussage meiner Mutter starb Robert bereits etwa 1932 an Lungenentz�ndung. Allerdings soll er zu diesem Zeitpunkt Gerichtsreferendar in G�ttingen gewesen sein.
Dass es in den Raum G�ttingen ging, wundert mich nicht zu sehr, da seine Frau aus Westerhof/Osterode kam und ich auch die Herkunft seiner Mutter, eine geborene BL�MER, in der Harzregion vermute. Das ist also nicht so sehr abwegig.
Was mich aber sehr wundert:
Wie wurde man zu jener Zeit vom F�rber zum Gerichtsreferendar? Was waren die Aufgaben eines solchen?
Und kann es irgendwo Verzeichnisse in Archiven geben, wo ich etwas dar�ber herausfinden kann?

Momentan habe ich leider nicht so viel Zeit, um in den Bibliotheken zu st�bern, aber zumindest vorbereiten will ich mich auf meine Recherche.
F�r Tipps und Ratschl�ge bin ich sehr dankbar.

Gr��e aus Hannover
Juliane