Hallo Freunde,
bis zur Einfuehrung der Eisenbahn im Waldenburger Bergland 1853 und noch danach wurde die Kohle per Pferdefuhrwerk von den Bergwerken um Waldenburg nach verschiedenen Staedten transportiert, so auch nach Braunau in Böhmen.
Auszug aus der Langwaltersdorfer Dorf-Chronik: "Und viele Pferde wollten Futter haben. Die Bauern des Kreises waren nicht im Stande soviel zu erzeugen. Es mußten daher Unmengen eingeführt werden. Tagtäglich kamen ganze Wagenkolonnen aus der Friedländer- und besonders aus der Braunauer Gegend mit Hafer, Heu und Stroh beladen. Auf zurückzu wurde Kohle mitgenommen. Auf dem Heu und Strohwagen wurden Kasten aufgebaut und der Kohlenwagen war fertig. Nur die Langholzwagen kamen leer zurück. Die Gastställe der "Stadt Wien", "Krone", "Brauerei", "Becher" und auch vom "Storchberg" waren jeden Mittag und jede Nacht mit Pferden voll besetzt. Die Fuhrleute schliefen nachts durchweg mit im Stall. Und ein Betrieb war da in den Gasthäusern. Denn was so nebenbei mit über die Grenze geschmuggelt wurde, verhandelte man mittags und abends. Die Bauern und Fuhrleute aus dem Braunauer hatten wirklich gute und schöne Pferde und auch durchweg gute Wagen und sauberes Geschirrzeug mit sehr vielen 'Rusen' (blanke runde Meßingplatten). Aus unserer Gegend fuhren Sommerzeit die Droschken mit Ausflüglern in die Adersbach- und Weckelsdorfer Felsen und im Winter zum 'Weine'."
Die Weißsteiner Kohlenbauern lieferten Kohle nach Schweidnitz: "Im Vertrag vom Jahre 1790 zwischen dem Schweidnitzer Stadtamt und der Gewerkschaft Fuchsgrube wegen Transport 18.000 Scheffel Kohle von der Fuchsgrube nach Schweidnitz per Achse wurde unterschrieben als Vertreter der Gewerke der Fuchsgrube:
Hans Christoph Böhm, George Friedrich Böhm, und nochmal Hans Christoph Böhm."
Ich suche weitere Handelswege der Kohle eventuell nach Landeshut, Freiburg, Striegau und Breslau bis zur Einfuehrung der Eisenbahn. Handelswege brachten auch Wanderung/Verbreitung der Bevoelkerung (hier Böhm oder andere Weißsteiner) mit sich.
Fall Ihr gelegentlich 'mal auf Kohlenhandel, wohlgemerkt vor Einfuehrung der Eisenbahn, stossen solltet, bitte denkt an mich.
die Waldenburger Kohle wurde über die Kohlenstraße zur Verschiffung nach
Maltsch transportiert.
C.F.Richter schreibt in seiner Beschreibung des Striegauer Kreises 1829
unter Chausseen und Landstraßen:
"1. Die Kohlenstraße von Maltsch nach Feiburg. Nihmt ihren Anfang im
hiesigen Kreise unweit des Nonnenbusches beim Försterhause, führt zur
Zollstätte in Stanowitz [ab 1937 Standorf], dann um Striegau, durch
Barzdorf wiederum zu einer zweiten Zollstätte in Lüssen, durchschneidet
hinter Kuhnern die Jauer-Breslauer Straße und den Liegnitzer Kreis, indem
sie die Ortschaften Weisleipe und Grosbaudis berührt, tritt hier wieder
bei Hulm auf Striegauer Kreis Terrain, und geht dann in den Neumarktschen
Kreis nach Dambritsch." Dann folgt noch etwas über Weglänge und Zölle.
Soweit der Verlauf im Kreis Striegau. Zum Kreis Neumarkt gibt es auch
Literatur, welche ich aber nicht besitze.
Für das Thema hatte sich auch mal Rolf Seeliger interessiert.
Hallo Guenter,
hier ein Auszug aus"Bunte Bilder aus dem Schlesierlande" ein Artikel
von Br. Peschel "Steinkohlenbergbau im Waldenburger Bergland":
"Friedrich der Gro�e suchte den Bergbau nach Kr�ften zu f�rdern. Im
Jahre 1768 bereisten Beauftragte des K�nigs das Gebiet, um mit der
Organisation des Bergbaues zu beginnen. Nach dem 1769 erstatteten
Berichte hatten Wei�stein mit 26 000 hl, Waldenburg mit 39 000 hl und
die Sophiengrube mit 26 000 hl die gr��ten F�rderungen. Man versuchte
vor allem, einen t�chtigen Stamm von Bergleuten aus fremden Gegenden
hier anzusiedeln. Denselben wurden mancherlei Vorteile zugesichert.
Bemerkenswert sind besonders: Befreiung vom Milit�rdienst, von der
Erbunterth�nigkeit und den Kommunallasten. Zum Zwecke von
Unterst�tzungen und Pensionszahlungen wurde die Knappschaftskasse
geschaffen. �hnliches erstrebte man durch Gr�ndung des
Freikuxgelderfonds und der Bergbauhilfskasse...."
"Um den einheimischen Steinkohlenbergbau zu f�rdern, wurde 1772 die
Einfuhr der englischen Kohle verboten. Besondere Sorgfalt widmete man
auch den Abfuhrwegen. Es wurde eine gro�e Kohlenstra�e �ber Freiburg,
Striegau nach Maltsch gebaut. Hier wurde auf Rechnung des Staates ein
Speditionsplatz errichtet, von dem aus die Kohlen die Oder abw�rts
verfrachtet wurden."
Leider sind keine weiteren Ortsangaben gemacht worden.
Viele Gr��e
Monika
mailto: monika@w-nicolaus.de
Viele Gr��e
Monika
mailto: monika@w-nicolaus.de
Hallo Freunde,
mit Hilfe von Beitraegen von Monika Nicolaus und Volker Zimmer habe ich in
meiner Sammlung eine Webseite
Handelswege in Niederschlesien - Die Kohlenstrasse http://www.boehm-chronik.com/forschung/handelswege.htm
aufgenommen. Sicherlich gab es noch andere bedeutende Handelswege vor
Einfuehrung der Eisenbahn, so zum Beispiel der Handelsweg der Leinengewebe
vom Weber zu den Maerkten/Schneidern oder anderer Produkte.
Wer Informationen darueber hat, bitte melden. Handelswege sind Wege der
Bevoelkerungswanderung.
Vielen Dank und herzliche Gruesse aus Upstate New York,
Guenter
das Thema Handelswege, besonders Wege der Leinenweber und der Tuchmacher,
interessiert mich auch sehr. Die Stadt Gro� Wartenberg war ein Mittelpunkt
der Leinenweberei, seit 1837 gab es dort eine Zeitlang einen bedeutenden
Flachsmarkt - angeblich den gr��ten in Schlesien. Dadurch war die Stadt ein
zentraler Punkt am Handelsweg von Breslau nach Kalisch. Nicht nur die
H�ndler nahmen diesen Weg, um Tuche aus Schlesien zu verkaufen, auch die
Tuchmacher selbst gingen diesen Weg. So siedelten sich um 1775 Tuchmacher
aus Schlesien in Ostrowo an.
Welche Regionen in Schlesien waren au�er dem Kreis Lauban und dem Kreis Gro�
Wartenberg noch Zentren der Textilproduktion ?
Viele Gr��e von Peter Ebenfeld
Tote Punkte in Niederschlesien (alle evangelisch):
Enge (1838), Litsch (1840), Weisemann (1846), Otto (~1845) in Nieder
B�gendorf bei Schweidnitz
Dubielczyk (~1800), B�l (~1800) in Kalkowski bei Neumittelwalde
Im Kreis Adelnau (alle evangelisch):
Soyka (~1770), Bryks (~1775), Majstrzak (1788), Drygala (~1790) in
Schwarzwald bei Adelnau
Piekny (~1790), Adam (~1790) in Bonik�w bei Adelnau
Binder (~1790) in Adelnau
wenn wir bei Handelswegen sind, dann kann man auch Hirschberg nicht
�bergehen. Ich zitiere aus "Schlesien Lexikon" : "Im 16.u. 17.Jh.hatte die
Stadt besondere Bedeutung
durch ihre Leinenerzeugung, vor allem ihre Schleierweberei. Durch ihren
Leinenhandel bis nach �bersee gelangte sie zu Reichtum. Gegenw�rtig
Kammgarnspinnerei, Zellwollfabfrik, Webereien, eine Strumpfstrickerei,
Papierfabriken sowie zahlreiche andere industrielle Unternehmen."
Auch die Glasherstellung sowie die Glasschleiferei nicht zu vergessen!
Zitat:" Riesengebirgsmuseum mit gr��ter Sammlung schlesischen Glases in
Europa."
� 60179) Nowakowa, Janina: Rozmieszczenie kom�r celnych i przebieg dr�g
handlowych na Slasku do konca XIV wieku. Wroclaw: 1951. 226 S. + Faltkarte.
(18:25) Hlwd. - Die Verteilung der Zollstationen und der Verlauf der
Handelswege in Schlesien bis zum Ende des 14. Jhdt. " Prace Wroclawskiego
Towarzystwa Naukowego, seria A, 43 DM 48,00
Einen Beitrag auf einer Homepage
il_rosenberg_1.html
Zollurkunde von 1310
Diese geographisch g�nstige Lage Rosenbergs geht auch aus der bereits oben
genannten wichtigen Urkunde vom Jahre 1310 hervor. Es ist das ein Vertrag
zwischen dem Herzog Boleslaus von Oppeln und den B�rgern der Stadt Breslau.
Der Herzog verkauft mit Zustimmung seiner Kinder den Fu�zoll, welchen die
Fu�g�nger zu zahlen pflegen und zwar in den St�dten und dem ganzen Bezirk
seines Oppelner Landes, n�mlich in Oppeln, Schurgast, L�wen, Krappitz,
Woischnik, Lublinitz und Rosenberg. Der Kaufpreis, den die Breslauer B�rger
zahlen mu�ten, betrug 100 Mark, eine f�r die damalige Zeit hohe Summe. Daf�r
war jeder Fu�g�nger und jeder Wagenf�hrer zollfrei, falls seine Waren nicht
10 Mark an Wert �berstiegen. Aus dieser Urkunde erkennen wir die Handelswege
durch das Herzogtum Oppeln. Die Breslauer Kaufleute, denn um solche handelte
es sich wohl meistens, benutzten f�r ihre Einreise in das Herzogtum Oppeln
entweder die Stra�e durch Schurgast oder L�wen, oder, wenn sie vom Auslande
herkamen, die Wege �ber Lublinitz, Woischnik oder Rosenberg nach Oppeln und
weiter nach Breslau. Die �berg�nge nach den anderen Herzogt�mern der Piasten
werden nicht angef�hrt, weil ja hier das Recht der Zollerhebung diesen
Herzogt�mern zustand, etwa dem Herzog von Ratibor und Cosel oder dem
F�rstbischof von Breslau in seinem Neisser Bistumslande. Wiederum geht aus
dieser Urkunde hervor, da� Rosenberg eine der bedeutendsten St�dte des
Herzogtums gewesen ist. Rosenberg war um die Wende des 13. zum 14.
Jahrhundert ein hervorragender Handelsplatz und eine wichtige deutsche
Stadt.
Hier geht es mehr um die Wirtschaft: http://www.powiat.klodzko.pl/archiwum/st.doc
... Nach dem Tod des Ludwik Jagiellonczyk geh�rte die Grafschaft (�ber 200
Jahre) zum �sterreichischen Herrschergeschlecht der Habsburger. Infolge der
Schlesischen Kriege um die Mitte des 18 Jhd. erwarb Friedrich der Gro�e mit
Schlesien auch die Grafschaft Klodzko und schloss sie in die
Verwaltungsgrenzen Niederschlesiens ein. Damit wurden die uralten Grenzen
zwischen dem Land von Klodzka (Glatzer Land) und Niederschlesien verwischt.
�ber die Zugeh�rigkeit des Landes von Klodzka (Glatzer Land) zu Polen wurde
nach dem 2 Weltkrieg entschieden.
In den Jahren 1945 - 1946 kam es, �hnlich wie auch in anderen
Gebieten, die Polen zugeteilt wurden, zu einer gro�en V�lkerwanderung, die
zur �bersiedlung der deutschen Bev�lkerung und Ansiedlung polnischer
Vertriebener, meistens aus den �stlichen Grenzgebieten Polens, in diesen
Gebieten.
Zu den �ltesten Handwerkszweigen des Landes von Klodzka (Glatzer
Landes) geh�ren die seit dem Mittelalter sich entwickelnden Webereien, aber
auch Bauwesen, Bergbau und Glash�tten.
Die zweite H�lfte des 13.Jhd. und des l4. Jhd brachten einen starken
wirtschaftlichen Aufschwung f�r das ganze Land von Klodzko, was der
wirtschaftlichen T�tigkeit zweier Orden zu verdanken ist: dem Johanniter-
und dem Zisterzienserorden. Auch eine starke deutsche Kolonisation, die von
der in B�hmen herrschenden deutschen Dynastie der Luxemburger, beg�nstigt
wurde, trug dazu bei.
Infolge der Hussitenkriege in den 20er Jahren des 15. Jhd kam es dann
zu gro�en Verw�stungen und die Wirtschaftskraft nahm ab.
Nach den Hussitenkriegen kam es abermals zum wirtschaftlichen
Aufschwung vor allem des Bauwesens und des Steinbergbaus, wie der
Marmorf�rderung in Duszniki und Miedzylesie, der Sandsteinf�rderung in
Dlugopole, Radkow und Stara Bystrzyca (Altweisstritz). der Gold- und
Silbergewinnung in Zloty Stok (Reichenstein), der Eisenerzgewinnung in
Duszniki und Neurode sowie der Kupfergewinnung ebenfalls in Neurode.
Diesem Aufschwung, der �ber 200 Jahre dauerte, machte der 30-j�hrige
Krieg(1618-1648) ein Ende. Unmittelbare Folgen des Krieges und der Pest
waren die Entv�lkerung der Stadt Klodzka (Glatz und der Grafschaft litten
unter bis zu 30 % Bev�lkerungsverlust), und eine Ruinierung der St�dte und
D�rfer. Die erlittenen Verluste erwiesen sich aber im Laufe der Zeit als
eine belebende Ersch�tterung. In den deutschen L�ndern kam es zu einem
beschleunigten Verfall des Feudalsystems und einem erneuten schnellen
Aufbl�hen der zerst�rten St�dte. Eine intensive Baut�tigkeit, die durch
Kirchen und Stadtr�te inspiriert wurde, beg�nstigte den wirtschaftlichen
Aufschwung und gab Tausenden von Menschen Arbeit.
Im 19. Jhd. st�tzt sich die Wirtschaft der Region auf einheimische
Rohstoffe (Felsen, W�lder, Steinkohle, Kupfer -und Eisenerze).
Der Bau einer Eisenbahnlinie und die Bahnverbindung der Stadt Klodzko
mit Wroclaw, Walbrzych und Miedzylesie beschleunigte das Tempo der
wirtschaftlichen Entwicklung und erm�glichte die Entstehung neuer Branchen,
die importierte Rohstoffe verarbeiteten.
Am Wendepunkt des 19. und 20. Jhd. entstanden viele neue
Wirtschaftszweige, die f�r den in Mode kommenden Fremdenverkehr die seit
langem bekannten B�der (Bad Kudowa, Bad Reinerz, Bad Landeck) und die
Attraktionen der hiesigen Gebirgslandschaft zu nutzen begannen.
In den Nachkriegsjahren, von 1946 bis Ende der 80er Jahre wurden
weiterhin die traditionellen Industrieformen und landwirtschaftlichen
Gro�warenerzeugungsformen entwickelt. Die neu eingef�hrte elektrotechnische
Industrie und das Glash�ttenwesen hatten gute Entwicklungsperspektiven.
Allgemein gesagt, erlebten die durch den "Sozialismus" gef�rderten Formen
der Industrie, der Landwirtschaft und der Dienstleistungen in den Kurorten
und im Fremdenverkehr, ihre Bl�tezeit.
Abgeschafft wurden private touristische Unternehmen und Betriebe
der Kleinindustrie, die vorher doch sehr effektiv die Landwirtschaft in den
D�rfern finanziell unterst�tzten. Eine freie Marktwirtschaft war nicht
m�glich, da die herrschenden Verh�ltnisse, Vorschriften und
Handlungsmethoden dagegen waren.
Die dadurch entstandene �konomische Krise in den achtziger und
neunziger beschleunigte vor allem den Verfall solcher Wirtschaftszweige wie:
Bergbau, insbesondere Steinkohlenbergbau
Textilindustrie
Verarbeitungsindustrie f�r einheimische Rohstoffe
Elektromaschinenbau
landwirtschaftliche, industrialisierte Gro�produktion
und alle B�der, die als Dienstleistungskomplexe zentral verwaltet wurden
Dar�ber hinaus kam es zur Entv�lkerung der Gebirgsd�rfer, R�ckgang der
landwirtschaftlichen Produktion und Verfall der auf die einheimischen
landwirtschaftlichen Produkte angewiesenen Verarbeitungsindustrie (z.B. der
Molkereien).
Ein Buch: Gesamtschlesien Allgemein
� 60179) Nowakowa, Janina: Rozmieszczenie kom�r celnych i przebieg dr�g
handlowych na Slasku do konca XIV wieku. Wroclaw: 1951. 226 S. + Faltkarte.
(18:25) Hlwd. - Die Verteilung der Zollstationen und der Verlauf der
Handelswege in Schlesien bis zum Ende des 14. Jhdt. " Prace Wroclawskiego
Towarzystwa Naukowego, seria A, 43 DM 48,00
Diese geographisch g�nstige Lage Rosenbergs geht auch aus der bereits oben
genannten wichtigen Urkunde vom Jahre 1310 hervor. Es ist das ein Vertrag
zwischen dem Herzog Boleslaus von Oppeln und den B�rgern der Stadt Breslau.
Der Herzog verkauft mit Zustimmung seiner Kinder den Fu�zoll, welchen die
Fu�g�nger zu zahlen pflegen und zwar in den St�dten und dem ganzen Bezirk
seines Oppelner Landes, n�mlich in Oppeln, Schurgast, L�wen, Krappitz,
Woischnik, Lublinitz und Rosenberg. Der Kaufpreis, den die Breslauer B�rger
zahlen mu�ten, betrug 100 Mark, eine f�r die damalige Zeit hohe Summe. Daf�r
war jeder Fu�g�nger und jeder Wagenf�hrer zollfrei, falls seine Waren nicht
10 Mark an Wert �berstiegen. Aus dieser Urkunde erkennen wir die Handelswege
durch das Herzogtum Oppeln. Die Breslauer Kaufleute, denn um solche handelte
es sich wohl meistens, benutzten f�r ihre Einreise in das Herzogtum Oppeln
entweder die Stra�e durch Schurgast oder L�wen, oder, wenn sie vom Auslande
herkamen, die Wege �ber Lublinitz, Woischnik oder Rosenberg nach Oppeln und
weiter nach Breslau. Die �berg�nge nach den anderen Herzogt�mern der Piasten
werden nicht angef�hrt, weil ja hier das Recht der Zollerhebung diesen
Herzogt�mern zustand, etwa dem Herzog von Ratibor und Cosel oder dem
F�rstbischof von Breslau in seinem Neisser Bistumslande. Wiederum geht aus
dieser Urkunde hervor, da� Rosenberg eine der bedeutendsten St�dte des
Herzogtums gewesen ist. Rosenberg war um die Wende des 13. zum 14.
Jahrhundert ein hervorragender Handelsplatz und eine wichtige deutsche
Stadt.
Jahre) zum �sterreichischen Herrschergeschlecht der Habsburger. Infolge der
Schlesischen Kriege um die Mitte des 18 Jhd. erwarb Friedrich der Gro�e mit
Schlesien auch die Grafschaft Klodzko und schloss sie in die
Verwaltungsgrenzen Niederschlesiens ein. Damit wurden die uralten Grenzen
zwischen dem Land von Klodzka (Glatzer Land) und Niederschlesien verwischt.
�ber die Zugeh�rigkeit des Landes von Klodzka (Glatzer Land) zu Polen wurde
nach dem 2 Weltkrieg entschieden.
In den Jahren 1945 - 1946 kam es, �hnlich wie auch in anderen
Gebieten, die Polen zugeteilt wurden, zu einer gro�en V�lkerwanderung, die
zur �bersiedlung der deutschen Bev�lkerung und Ansiedlung polnischer
Vertriebener, meistens aus den �stlichen Grenzgebieten Polens, in diesen
Gebieten.
Zu den �ltesten Handwerkszweigen des Landes von Klodzka (Glatzer
Landes) geh�ren die seit dem Mittelalter sich entwickelnden Webereien, aber
auch Bauwesen, Bergbau und Glash�tten.
Die zweite H�lfte des 13.Jhd. und des l4. Jhd brachten einen starken
wirtschaftlichen Aufschwung f�r das ganze Land von Klodzko, was der
wirtschaftlichen T�tigkeit zweier Orden zu verdanken ist: dem Johanniter-
und dem Zisterzienserorden. Auch eine starke deutsche Kolonisation, die von
der in B�hmen herrschenden deutschen Dynastie der Luxemburger, beg�nstigt
wurde, trug dazu bei.
Infolge der Hussitenkriege in den 20er Jahren des 15. Jhd kam es dann
zu gro�en Verw�stungen und die Wirtschaftskraft nahm ab.
Nach den Hussitenkriegen kam es abermals zum wirtschaftlichen
Aufschwung vor allem des Bauwesens und des Steinbergbaus, wie der
Marmorf�rderung in Duszniki und Miedzylesie, der Sandsteinf�rderung in
Dlugopole, Radkow und Stara Bystrzyca (Altweisstritz). der Gold- und
Silbergewinnung in Zloty Stok (Reichenstein), der Eisenerzgewinnung in
Duszniki und Neurode sowie der Kupfergewinnung ebenfalls in Neurode.
Diesem Aufschwung, der �ber 200 Jahre dauerte, machte der 30-j�hrige
Krieg(1618-1648) ein Ende. Unmittelbare Folgen des Krieges und der Pest
waren die Entv�lkerung der Stadt Klodzka (Glatz und der Grafschaft litten
unter bis zu 30 % Bev�lkerungsverlust), und eine Ruinierung der St�dte und
D�rfer. Die erlittenen Verluste erwiesen sich aber im Laufe der Zeit als
eine belebende Ersch�tterung. In den deutschen L�ndern kam es zu einem
beschleunigten Verfall des Feudalsystems und einem erneuten schnellen
Aufbl�hen der zerst�rten St�dte. Eine intensive Baut�tigkeit, die durch
Kirchen und Stadtr�te inspiriert wurde, beg�nstigte den wirtschaftlichen
Aufschwung und gab Tausenden von Menschen Arbeit.
Im 19. Jhd. st�tzt sich die Wirtschaft der Region auf einheimische
Rohstoffe (Felsen, W�lder, Steinkohle, Kupfer -und Eisenerze).
Der Bau einer Eisenbahnlinie und die Bahnverbindung der Stadt Klodzko
mit Wroclaw, Walbrzych und Miedzylesie beschleunigte das Tempo der
wirtschaftlichen Entwicklung und erm�glichte die Entstehung neuer Branchen,
die importierte Rohstoffe verarbeiteten.
Am Wendepunkt des 19. und 20. Jhd. entstanden viele neue
Wirtschaftszweige, die f�r den in Mode kommenden Fremdenverkehr die seit
langem bekannten B�der (Bad Kudowa, Bad Reinerz, Bad Landeck) und die
Attraktionen der hiesigen Gebirgslandschaft zu nutzen begannen.
In den Nachkriegsjahren, von 1946 bis Ende der 80er Jahre wurden
weiterhin die traditionellen Industrieformen und landwirtschaftlichen
Gro�warenerzeugungsformen entwickelt. Die neu eingef�hrte elektrotechnische
Industrie und das Glash�ttenwesen hatten gute Entwicklungsperspektiven.
Allgemein gesagt, erlebten die durch den "Sozialismus" gef�rderten Formen
der Industrie, der Landwirtschaft und der Dienstleistungen in den Kurorten
und im Fremdenverkehr, ihre Bl�tezeit.
Abgeschafft wurden private touristische Unternehmen und Betriebe
der Kleinindustrie, die vorher doch sehr effektiv die Landwirtschaft in den
D�rfern finanziell unterst�tzten. Eine freie Marktwirtschaft war nicht
m�glich, da die herrschenden Verh�ltnisse, Vorschriften und
Handlungsmethoden dagegen waren.
Die dadurch entstandene �konomische Krise in den achtziger und
neunziger beschleunigte vor allem den Verfall solcher Wirtschaftszweige wie:
Bergbau, insbesondere Steinkohlenbergbau
Textilindustrie
Verarbeitungsindustrie f�r einheimische Rohstoffe
Elektromaschinenbau
landwirtschaftliche, industrialisierte Gro�produktion
und alle B�der, die als Dienstleistungskomplexe zentral verwaltet wurden
Dar�ber hinaus kam es zur Entv�lkerung der Gebirgsd�rfer, R�ckgang der
landwirtschaftlichen Produktion und Verfall der auf die einheimischen
landwirtschaftlichen Produkte angewiesenen Verarbeitungsindustrie (z.B. der
Molkereien).
So, Friedrich der II. erwarb Klozko? War das damals schon polnisch? Oder
beherschte der Alte Fritz die polnische Sprache?
Woher nehmen Sie die Imformationen?
Lauter Fragen. Ich bin gespannt, ob ich Antwort bekomme.
MfG.
Karl-Heinz Tschirner aus Mauer bei Heidelberg
Lieber Herr Tschirner,
ich bitte Sie darum, das etwas gelassener zu sehen. Ganz offensichtlich hat
uns Frau Michaelis hier den polnischen Text �bersetzt, wof�r ich dankbar
bin, da ich kein Polnisch spreche.
Viele Gr��e von Peter Ebenfeld
Hallo Karl-Heinz,
Nicole hat eine polnische Internetseite (in deutscher Sprache) zitiert. Die
Polen nennen nunmal Glatz 'Klodzko'. Auch fuer mich bleibt Glatz 'Glatz'.
Aber wenn man sich schon mit polnischen Publikationen befasst, findet man
eben die polnischen Namen, wobei doch aber jetzt die deutschen Namen in
Klammern mit aufgefuehrt sind. War doch vor ein paar Jahren noch undenkbar.
Hallo Nicole,
den Link zu den antiquaren Buechern ueber Schlesien ist ja hervorragend.
Habe ich gleich in meine Sammlung aufgenommen.
Vielen Dank und herzliche Gruesse aus Upstate New York,
Guenter
Lieber Herr Tschirner,
ich bitte Sie darum, das etwas gelassener zu sehen. Ganz offensichtlich
hat
uns Frau Michaelis hier den polnischen Text �bersetzt, wof�r ich dankbar
bin, da ich kein Polnisch spreche.
Viele Gr��e von Peter Ebenfeld
Hallo Peter und Liste
Danke f�r das Lob, leider kann ich das nicht annehmen. Ich spreche nicht
polnisch, ich verstehe leider auch kein Wort.
Der Text steht in deutsch im Internet zur Verf�gung. Ich habe nur daraus
zitiert.
In gesamter L�nge unter dem angegeben Link.
Manchmal w�nsche ich mir sehr polnisch zu verstehen, das w�rde vieles bei
der Forschung erleichtern. Apropos: Spricht jemand polnisch und kann mir
sagen, wie schwer diese Sprache zu erlernen ist, z.B. im Verh�ltnis zu
deutsch oder englisch ?
Lauter Fragen. Ich bin gespannt, ob ich Antwort bekomme.
Nar�rlich bekommen Sie Antwort.
So, Friedrich der II. erwarb Klozko? War das damals schon polnisch? Oder
beherschte der Alte Fritz die polnische Sprache?
Keine Ahnung ehrlich gesagt. Ich habe zitiert, nicht verfasst
Woher nehmen Sie die Imformationen?
Von dieser Internetseite, wie Sie der Mail h�tten entnehmen k�nnen : http://www.powiat.klodzko.pl/archiwum/st.doc
Dieses Dokument ist sehr umfangreich, vielleicht nehmen Sie sich die Zeit es
sich komplett anzusehen und dort nach dem Verfasser zu schauen. Der kann
Ihnen sicher weiterhelfen bei der Beantwortung Ihrer Fragen