Liebe Mitstreiter!
Ich lese gerade die Feldbriefe meines Großvaters an der Oise-Front in Frankreich an meine Großmutter in Stübbeck bei Apenrade 1916-17.
Großvater Johannes Julius Hamer stammt aus Langenhagen, Ksp. Schönwalde O/H. Urgroßvater Johann Christian Hamer (1835-1920) war Tagelöhner in Langenhagen; Urgroßmutter Johanna Catharina Luise Braasch starb schon 1908, und ein paar Monate später heiratete die jüngste Tochter. November 1916 schreibt mein Großvater, dass ‘der Alte’ jetzt in Lensahn sei, das habe “Hahn aus Lensahn” ihm per Postkarte mitgeteilt
Johann Chr. Hamer war Gutsuntertan unter Mönchneverstorf, 81 Jahre alt, Witwer, sah zunehmend schlecht, konnte offenbar nicht bei der Tochter oder einem anderen der 8 noch lebenden Kinder wohnen. Ein Sohn – mein Großvater – war nach Nordschleswig gegangen, ein älterer Bruder war für einige Jahre in der Gegend um Christiansfeld/Nordschleswig, ein weiterer war jedenfalls zeitweilig in Dresden. Die meisten Kinder haben offenbar den Gutsbezirk verlassen.
Meine Fragen:
Gab es in Lensahn für die Alten und Kranken des Gutsbezirks eine Armenanstalt o.ä.? Im Dorf Lensahn lag 1841
“ein sehr gut eingerichtetes Krankenhaus unter der speciellen Aufsicht des Districtsarztes.”
http://genwiki.genealogy.net/Topographie_Holstein_1841/I-Z/076
Kann das Krankenhaus gemeint sein?
Wer ist Hahn in Lensahn 1916?
Hahn ist in Lensahn ein mehrfach vorkommender Bauernname
Kann Hahn der Dorfschulze sein?
mit vielen Grüßen aus Dänemark
Inger Buchard
Varde