Häussel aus (Heuchelheim)-Klingen und umzu + Fälschung im Ariernachweis

Ich habe hier eine Urgroßmutter, bei der Heirats- und Sterbeurkunde
nicht ganz übereinstimmen:

Juliana Haeussel (evangelisch)
* 23.09.1877 Klingen
Vater: Ignatz Haeussel, Zigarrenmacher
Mutter: Maria Elisabeth Paul
oo 01.02.1902 Altenstadt (Georg Michael Hüner)

Juliana Haeussel (evangelisch)
* 23.09.1877 Allenstadt/Wissembourg/Alsace (Altenstadt?)
Vater: Paul Haeussel, Tüncher
Mutter: Katharina Paul
+ 01.01.1945 Neustadt/Weinstraße (Witwer: Georg Michael Hüner)

Auf die Antworten aus Landau-Land und Wissembourg warte ich noch. Ich
rechne aber damit, dass aus Landau-Land eine Bestätigung und aus
Wissembourg ein „nicht verzeichnet“ kommt. Mehr als hier steht, ist mir
über die beiden Elternpaare derzeit noch nicht bekannt.

Kann es sein, dass man die oberen Eltern „wegretuschieren“ und durch
unverfänglichere ersetzen wollte? Es wurde ein großer Ariernachweis
gebraucht. Wurde so etwas aber nicht genauestens geprüft? Allerdings
hatte die Familie des G. M. Hüner auch Geld und Einfluß …

Hat schon jemand Erfahrungen mit manipulierten Ariernachweisen und/oder
konvertierten Juden aus der Gegend um Billigheim? Oder andere
Erklärungen für die Unterschiede oben? Eine komplett andere Frau wird
das kaum sein.

Liebe Grüße
Anke Martina Hüner

Hallo Martina,
was machen die Unterlagen aus Wissembourg bzw Landau?
Auf einen jüdischen Hintergrund wäre ich mit deinen Angaben nicht gekommen.
Ignatz geht auf die Römer bzw Ignatius von Loyola dem Gründer der Jesuiten
zurück, Maria Elisabeth ist genausogut wie Katharina. Die Nachnamen geben
auch keine Hinweis. Aus meiner Forschung kann ich sagen, dass die
Heiratsurkunden oft genauer sind, als die Sterbeurkunden. Da sind die
Erinnerungsträger oft schon alt und irren sich, oder den jüngeren Zeugen
eines Todesfalls sind die richtigen Namen nicht bekannt oder sie bringen die
Zusammenhänge durcheinander. Überprüft wurde das anscheinend nicht.
Viele Grüße, Thomas (Horsmann)