Hallo Denis,
normalerweise muss man im EZA als privater Familienforscher einen Platz
reservieren, da nur eine begrenzte Anzahl an Lesegeräten zur Verfügung
steht. Dieser Platz wird 1h lang freigehalten. Danach geht er an die
Wartenden. Für dich bedeutet das, rechtzeitig erscheinen! Ab um 9 (Öffnung
d. Archivs) werden an die Wartenden Nummern verteilt (ähnlich wie im
Arbeitsamt und zwar nach dem Windhundprinzip: Wer zuerst kommt, kriegt
die eins. Nach einer Stunde, also um 10, kommt vom Lesesaal eine Mitteilung
an die Pforte, wie viele Plätze frei sind. Manchmal hat man auch Pech, und
es ist gar keiner frei. Da freitags recht viele dies nutzen, empfiehlt es
sich sehr früh da zu sein. Im Lesesaal wirst du dann in die Benutzung der
Geräte eingewiesen und dir wird gezeigt, wo die Mikrofiches stehen. Du
solltest vorher genau wissen, welche KB du durchsehen willst. Wenn du Kopien
benötigst, stehen dafür (leider nur) 2 Lesegeräte mit Drucker bereit, die
meist gegen Ende sehr stark frequentiert sind! Es empfiehlt sich auch, das
dafür nötige Kleingeld parat zu haben (Euro-Stücke).
Im GeStA ist es etwas anders. Man muss nicht zwingend vorher reserviert
haben. Beim ersten Besuch wird man von einem Mitarbeiter in das Archiv und
die Unterlagen eingewiesen. Es wird einem mitgeteilt, welche Unterlagen
evtl. interessant sein könnten. Dort liegt z.B. unter der Signatur XX das
gesamte gerettete Königsberger Archiv! Es gibt dort u.a.
Prästationstabellen, also Steuertabellen aus der Zeit um die
Jahrhundertwende 1799/1800, Grundbuchakten, alte Landkarten und vieles mehr.
Es liegen Findbücher aus und bestellte Archivalien werden, wenn sie im Haus
sind recht zügig herangeschafft. Liegen Sie allerdings außerhalb im Magazin,
dauert es schon mal ein bisschen! Für nur einen Tag lohnt sich das GeStA
eher nicht. Man sollte (aus logistischen Gründen) mind. 2 Tage für den
Erstbesuch einplanen. Kopien werden dort nicht in Eigenregie angefertigt,
sondern in Auftrag gegeben. Wenn man aus Originalen (meist sind es solche)
Kopien benötigt, wird erst ein Mikrofilm davon angefertigt und der dann auf
A4 rückvergrößert. Bezahlen muss man beides, man erhält aber auch beides!
Das dauert allerdings ein Weilchen (so ca. eine Woche). Man bekommt es
entweder zugeschickt oder holt es im Archiv ab. Weitere Infos gibt es auf
den jeweiligen Homepages.
Liebe Grüße aus Berlin,
Tilo Peter
10247 Berlin
ahnen.peter@gmx.de
Ostpreußen: Ksp. Kattenau, Budwethen: Lamprecht, Hundrieser, Mühlbredt,
Neubacher, Fuchs, Barth, Riegert, Drückler, Kwidderen, Plauschinat
Thüringen: Kirchkreis Schmalkalden: Peter, Wolf, Stengel, Messerschmidt,
Jung, Lapp, Fuchs, Rommel, Wingeß, Gießler, Reckenbeil, Vogt, Schmeißer,
Storch, Weisheit