Grafschaft Glatz: präzise Lage der Burgruine Schnallenstein - Eilt!

Liebe Listenfreunde,

Könnte bitte jemand präzise Angaben zu der Lage der
Ruinen von Burg Schnallenstein (nordwestlich der Salz-
löcher bei Seitendorf) machen?

Vielen Dank im voraus
und beste Grüsse,
Susanna

Hallo Susanna,
  wenn Sie bei www.google.de Burg Schnallenstein eingeben, dann erscheinen mehrere Hinweise zur Lage.
  Gr��e
  Marina

"S. Prause" <s.prause@free.fr> schrieb:
  Liebe Listenfreunde,

K�nnte bitte jemand pr�zise Angaben zu der Lage der
Ruinen von Burg Schnallenstein (nordwestlich der Salz-
l�cher bei Seitendorf) machen?

Vielen Dank im voraus
und beste Gr�sse,
Susanna

Liebe Frau Prause,

Ruinen von Burg Schnallenstein

Ruine Schnallenstein/Schnalenstein/Snellinsteyne (Szczerba) *** ZAMEK SZCZERBA ***
in der Gemeinde Rosenthal (Rozanka) "auf einem schroff nach 3 Himmelsrichtungen abfallenden Felsen"

Ref.: G.Grundmann, Burgen, Schl�sser u. Gutsh�user in Schlesien, 1. Teil, 1982, S. 13

und Reiseführer: DAS GLATZER LAND

Seitendorf / Gniewosz�w (620 m)
7 km nw Mittelwalde, 316 E./82 E.
Das kleine, heute stark entv�lkerte Dorf in den s�dlichen Ausl�ufern des Habelschwerdter Gebirges, 1358 erw�hnt, hat eine barocke Filialkirche "St. Michael" von 1693. Der kleine Hochaltar (1787) zeigt Rokokogestaltung. Fr�her war im Ort eine Freirichterei.
N�rdlich des Ortes, die Sudetenstra�e aufw�rts, liegt der Dreitannenberg/Jedlnik (739 m). Von hier hat man eine prachtvolle Aussicht auf die Grafschaft von Glatz bis Mittelwalde und Grulich mit dem Muttergottesberg sowie hin�ber zu Maria Schnee und dem Schneeberg.
S�d�stlich des Dorfes, etwa 1,3 km vom Abzweig der Stra�e Rosenthal-Langenau entfernt, liegt im Wald s�dlich der Stra�e die

Ruine Schnallenstein/Szczerba.
Die Burg ist wahrscheinlich in der Zeit der K�mpfe zwischen B�hmen und Polen entstanden und bewachte fr�her den Handelsweg von Prag nach Glatz durch das Erlitztal. Sie war 1360 als "Snellinsteyn" im Besitz der Herren von Glubos (Glaubitz) und wurde 1428 von den Hussiten zerst�rt und danach nicht wieder aufgebaut. Die Burg hatte eine Ausdehnung von 40 x 26 m, die Mauerreste sind 9 m hoch und 1 m dick. Eine steile Steintreppe f�hrt in den inneren Burgraum. Zugang: an der Stra�e links blauwei�e Markierung; Weg �ber einen Steg, dann links ca. 200 m.
S�d�stlich der Ruine liegen talaufw�rts die "Salzl�cher"/Solna Jama (590 m), zwei H�hlen, deren W�nde mit Kalksinterkrusten und feuchtem Kalkbrei �berzogen sind. Eine H�hle ist mit Taschenlampe betretbar. Nach einem 15 m langen Gang gelangt man in eine Kammer mit einem 3 m tiefen See. Die H�hle steht unter Naturschutz.

Mit freundlichen Gr�ssen aus dem Elsass
(wo es auch viele Burgen gibt...)
H.V.J.Kolbe