GLEIM aus Waltershausen/Grabfeld

Liebe Listenteilnehmer,

meine Forschungsschwerpunkte liegen eigentlich in Th�ringen und auch im Ruhrgebiet, doch ein Hinweis l�sst mich hoffen, hier in der Frankenliste Hilfe zu finden.

Es geht mir um eine Suche in Waltershausen/Grabfeld. Die von mir dort gesuchte Person ist:

     Friedrich GLEIM, reitender Feldj�ger.

Er war verheiratet mit Maria Barbara BEYERSDORF, die aus Meiningen stammt.
Seine mir bekannten drei Kinder wurden zwischen 1828 und 1832 in (Bad) Salzungen geboren.
Davon ausgehend k�nnte er um 1800 geboren sein. Nat�rlich auch schon fr�her, wenn dieses nicht seine erste Ehe war.
In einem der Geburtseintragungen der Kinder war erw�hnt, dass er "geb�rtig in Waltershausen" ist.
Daraufhin suchte ich ihn zuerst in Waltershausen/Th�ringen, jedoch ohne Erfolg. GLEIM taucht in dieser Zeit dort �berhaupt nicht auf.
Ich erhielt aber den Hinweis auf Waltershausen im Grabfeld, welches ja "nur" 30 km Fu�weg von Meiningen, dem Herkunftsort seiner Frau, entfernt ist.

Meine Fragen:
- Kann jemand diesen Friedrich GLEIM einordnen?
- Gibt es andere GLEIMs in dieser Gegend und in dieser Zeit, also um bzw. vor 1800?
- Wie sieht es mit den Kirchenb�chern im Grabfeld, speziell von Waltershausen aus? Kann man diese irgendwo einsehen? Meine Nachfragen beim dortigen Pfarramt wurden bisher nicht beantwortet.

Viele Gr��e aus Ilmenau/Th�ringen
     Helge (Mammen)

Liebe Listenteilnehmer,

meine Forschungsschwerpunkte liegen eigentlich in Th�ringen und auch im Ruhrgebiet, doch ein Hinweis l�sst mich hoffen, hier in der Frankenliste Hilfe zu finden.

Es geht mir um eine Suche in Waltershausen/Grabfeld. Die von mir dort gesuchte Person ist:

    Friedrich GLEIM, reitender Feldj�ger.

Er war verheiratet mit Maria Barbara BEYERSDORF, die aus Meiningen stammt.
Seine mir bekannten drei Kinder wurden zwischen 1828 und 1832 in (Bad) Salzungen geboren.
Davon ausgehend k�nnte er um 1800 geboren sein. Nat�rlich auch schon fr�her, wenn dieses nicht seine erste Ehe war.
In einem der Geburtseintragungen der Kinder war erw�hnt, dass er "geb�rtig in Waltershausen" ist.
Daraufhin suchte ich ihn zuerst in Waltershausen/Th�ringen, jedoch ohne Erfolg. GLEIM taucht in dieser Zeit dort �berhaupt nicht auf.
Ich erhielt aber den Hinweis auf Waltershausen im Grabfeld, welches ja "nur" 30 km Fu�weg von Meiningen, dem Herkunftsort seiner Frau, entfernt ist.

Meine Fragen:
- Kann jemand diesen Friedrich GLEIM einordnen?
- Gibt es andere GLEIMs in dieser Gegend und in dieser Zeit, also um bzw. vor 1800?
- Wie sieht es mit den Kirchenb�chern im Grabfeld, speziell von Waltershausen aus? Kann man diese irgendwo einsehen? Meine Nachfragen beim dortigen Pfarramt wurden bisher nicht beantwortet.

Viele Gr��e aus Ilmenau/Th�ringen
    Helge (Mammen)

Lieber Herr Mammen,

leider mu� ich Sie entt�uschen. Ich habe die Kirchenb�cher von Waltershausen bei Mellrichstadt verkartet und kann Ihnen definitiv sagen, da� der Name Gleim, auch in �hnlicher Schreibweise, dort nicht vorkommt. Schade.

Mit freundlichem Gru�
Karina Kulbach-Fricke

Hallo Helge Mammen,

Du schreibst, dass Dein Vorfahr reitender Feldjäger war. Ich verstehe darunter eine Tätigkeit ähnlich dem heutigen Förster. Als solcher war er bei der jeweiligen Herrschaft angestellt. Hast Du schon probiert, über diese Herrschaft (evtl. Grafen, Freiherren usw.) etwas zu erfahren und so die Herkunft bzw. eine Spur zu finden (Schriftverkehr zwischen der Herrschaft und dem Jäger/Forstaufseher (im Archiv dieser Herrschaft), Chroniken usw.)?

Sollte der reitende Feldjäger jedoch ein Soldat sein, so gibt es verschiedene Möglichkeiten:

probiere es über die offene Mailingliste "Militär"

Wenn Du googelst unter
militär
findest Du auch einiges.

Vielleicht helfen Dir diese Links weiter:

Wehrgeschichtliches Museum Schloss Rastatt – mit vielen Links zu anderen Militärmuseen
www.wgm-rastatt.de/

Familiengeschichtsforschung und Militär – mit vielen weiter führenden Links zu diesem Thema
wiki-de.genealogy.net/Militaer

Bundesarchiv mit Bundesarchiv-Militärarchiv und Zentralnachweisstelle
www.bundesarchiv.de/index.html.de
www.bundesarchiv.de/benutzung/sachbezug/personenbezogen_genealogie/01306/index.html.de

Hauptstaatsarchiv Dresden
www.archiv.sachsen.de/107.htm

Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
www.gsta.spk-berlin.de/

Militärgeschichtliches Forschungsamt
www.mgfa-potsdam.de/

Arbeitskreis Militärgeschichte
akmilitaergeschichte.de/

Herzliche Grüße

Manfred (Schwab)

Guten Tag,

um weiteren Mutmaßungen aus dem Weg zu gehen im Grimm findet sich die klare Definition zum Feldjäger.

Feldjäger 1) Jäger für kleines Wildbret, Quelle: Grimm und Grimm, Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1862, Nachdruck 1999 München, Band 3, Spalte 1485.

Der Feldjäger war der Jäger für Fasanen, Rebhühner und Hasen die auf dem offenen Feld gejagt wurden.
Ich hoffe ich konnte helfen.

Mit frdl Grüßen

Helmut Wolter-Baek

Zu Ende des 18. Jahrhunderts war einer meiner Vorfahren (Hämmerer)
Feldjäger im Ansbachischen Militär. Er kam aus Gunzenhausen wo die Familie
irgendwie mit den v. Lentersheimer Gütern verbunden war. Seine Mutter
sollte eine uneheliche Tochter des letzten v. L. gewesen sein und sein
Vater ein "Verwalter" im ansbachischem. Jedenfalls erscheinen diese Leute
als Feldhüter in Gunzenhausen und kamen eigentlich aus dem unehrbaren
Bereich der Wasenmeister und Henkersgehilfen aus einer ganz anderen Gegend.
Ich denke mir das die Erfahrung auf dem Felde als Hirte und vielleicht auch
Jäger für die Herrschaft ein Posten in einer der beiden Feldjäger
Compagnien bei den Ansbacher Truppen geführt hat. Diese Truppe wurde
dann bei dem Übergang von Ansbach an Preussen von diesen unterstellt und
nach Norden unter einem Major von Tümpling geschickt. Die Truppe war zu
Spähen gegen Napoleon in Westfalen eingesetzt. Dort malte mein Vorfahre
wohl eine neue Familiengeschichte und heiratete die Tochter eines
Freigutbesitzers in Bissendorf bei Osnabrück. Eine Tochter wurde dann die
Freifrau v. Geismar und er der Ludimagister in Hilter. Die Söhne wurden
Lehrer und einer Professor in Amerika.

Jedenfalls konnten sich die Leute wo anders aus ihrem Niveau höher
klettern. Wer wusste schon die Wahrheit? Der Begriff Feldjäger stammte wohl
aus dem Begriff von Grimm wurde aber vom Militär als Spähtruppe ausgenutzt.
Die Hessischen Feldjäger im Amerikanischen Revolutionskrieg sind wohl auch
jedem bekannt.

Aus Wikipedia:

Der Begriff „Feldjäger“ hatte ursprünglich nichts mit Militärpolizei zu
tun, sondern bezeichnete zunächst die ab 1631 zuerst in Hessen-Kassel,
später auch in anderen Territorien aufgestellte
Jägertruppe<http://de.wikipedia.org/wiki/Jäger_(Militär)&gt;\(so
auch in
Preußen <http://de.wikipedia.org/wiki/Preußen&gt; und in
Kurhannover<http://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürstentum_Braunschweig-Lüneburg&gt;\).
Diese meist aus Forstleuten und Jägern rekrutierten Verbände Leichter
Infanterie <http://de.wikipedia.org/wiki/Leichte_Infanterie&gt; operierten in
der Regel selbständig und außerhalb der zeitüblichen Linientaktik, häufig
als Kundschafter, Plänkler, Scharfschützen, Kuriere. Sie waren mit ihren
überlegenen, gezogenen Büchsen, aus Privatbesitz, ausgerüstet. Der früheste
militärkundliche Beitrag zum Partisanenkrieg – *Abhandlung über den kleinen
Krieg* (Kassel 1785) – stammt vom hessischen Feldjägerhauptmann Johann von
Ewald <http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Ewald&gt; und verarbeitet
dessen Erfahrungen aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

In der Zeit nach den Napoleonischen
Kriegen<http://de.wikipedia.org/wiki/Koalitionskriege&gt;bis zum Ende des
Dritten
Reiches <http://de.wikipedia.org/wiki/Drittes_Reich&gt; war die Bezeichnung
„Feldgendarmerie“ für die Polizei im
Militärdienst<http://de.wikipedia.org/wiki/Militärpolizei&gt;üblich,
jedoch nach 1945 durch die Beteiligung der Feldgendarmerie am
NS-Unrechtsregime so diskreditiert, dass man bei Aufstellung der Bundeswehr
für die Militärpolizei den unbelasteten Begriff „Feldjäger“ wählte.

Fred

Guten Tag,

Auch Johann Wolfgang von Goethe hat sich mit Feldjägern befaßt.

Er schreibt in seinem Tagebuch: " tabellarius castrensis: seine Manövers haben etwas ähnliches von unsern Feldjägern"

Quelle: Goethe Das Tagebuch von 1810, S.151. als Handschrift gedruckt 1861.

Tabellarius (lat.) bedeutet auf Deutsch "Bote, Läufer, Castrenis: (lat:) bedeutet auf Deutsch "Feld" abgeleitet von Castrum..

Da die gesuchte Person beritten war ist also anzunehmen, daß es sich um einen Boten, oder Melder innerhalb der Armee handelte.

Mit Feld ist in diesem Fall das "Schlachtfeld " anzusehen.

Helmut Wolter-Baek

Liebe Listenteilnehmer,

vielen Dank für die zahlreichen Hinweise, die hier über die Liste und auch bilateral mich erreichten.
Schade, dass sich noch nichts konkretes darunter befindet, aber dass wäre ja auch zu einfach gewesen ...
Ich werde den Hinweisen nachgehen.
Und dann gab es noch zwei Waltershausen im jetzigen Polen

Ostpreußen
Waltershausen, ehemalige Landgemeinde, Landkreis Neidenburg, heute Rogóżek
Posen
Waltershausen, Landkreis Wirsit

Dort zu suchen macht es aber auch nicht einfacher.
Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Aber wenn es noch andere Hinweise gibt, immer her damit!

Viele Grüße
Helge

Hallo Helge Mammen,

anbei ein paar Links zur Forschung in Schlesien, Polen und Preussen. Vielleicht sind sie hilfreich. Allerdings kann es sein, dass nicht alle Links aktuell sind.

Geschichte Schlesiens, Tipps zur Ahnenforschung
www.stoklossa.de/ahnen/allgemeines.htm

Ahnenforschung in Schlesien
www.schlesien-ahnenforschung.de/

Herr Waluga forscht in Schlesien – „Notizen aus der Schlesien-Liste“ anklicken – viele interessante Links: polnische Archive, Stadtplan von Breslau, kath. Pfarrämter in Polen, Polen Genealogie Links, Infos zu Orten in Schlesien, Info zu Kirchenbüchern von Ratibor, Rennersdorf usw., und viele weitere Links
www.waluga.de/

Ahnenforschung in Schlesien
www.boehmfamily.de/

Herr Weiser forscht in Schlesien, Südsauerland, Böhmen, Mähren, Westfalen, Thüringen, Emsland
www.peter-weiser.de/ahnen.htm

Genealogie in Schlesien – Liste einiger ev. Kirchenbücher, Auflistung über Zivilstandsregister u.v.m.
www.genealogienetz.de/reg/SCI/

Forschungsgruppe Kreis Ohlau/Schlesien
www.klauskunze.com/ohlau/orte/markstaedt.htm

Familienforschungin Breslau
www.breslau-wroclaw.de/

schlesische digitale Bibliothek
www.sbc.org.pl/dlibra

Kirchspiele in Oberschlesien
www.vogel-soya.de/Kirchspiele_OS.html

Verein für Geschichte Schlesiens – auch Familienforschung
www.verein-fuer-geschichte-schlesiens.eu/

Ahnenforschung in Polen – unter „Linkliste zu Polen“ finden Sie viele weitere Internetadressen (regional) (Neumark, Ostpreussen, Posen, Pommern, Kolberg, Belgard, Schlesien, Westpreussen)
www.unsere-ahnen.de/

Deutsche in Polen
wiki-de.genealogy.net/Polen

großpolnische digitale Bibliothek im Internet
www.wbc.poznan.pl/dlibra

KB Schlesiens im Internet lesen (beider Konfessionen)
wiki-de.genealogy.net/Die_Kirchenb%C3%BCcher_Schlesiens_beider_Confessionen_%281902%29

Ahnenforschung in Schlesien
www.frankenstein-genealogie.info/

Mittelpolen
www.mittelpolen.de

Schlesienlinks
www.antiquar-einhorn.de/links/li0109.htm

Kontakte in Mecklenburg oder Pommern suchen
www.mecklenburgkontakte.de/

OFB für Ostpreussen
www.plew.info/ofb_allgemein.htm

Ahnenforschung in Westpreussen
www.westpreussen.de/

Familienforschung in Mecklenburg
www.emecklenburg.de/index.php

Verein für Familienforschung und Heimatkunde Ostpommern e.V. – östliches Hinterpommern
www.ostpommern.de/

Ich würde auch die offene Mailinglisten OW-Preussen und evtl. Pommern probieren.

Herzliche Grüße

Manfred (Schwab)