Geschichte des Graudenzer Landes

Es ist wirklich Interessant die alten Bücher bei Google zu lesen. Man kann sich in die Vergangenheit zurück denken wo unsere Vorfahren ihr Leben machten. Was Schade ist - das Wissen bleibt nur bei mir im Kopf. Ich kann schlecht etwas davon in Ancestry oder wo anders unterbringen. Die Frakturschrift lässt sich auch nicht in einfachen Text überbringen. OCR mit Abbey soll dafür sein aber das ist aber eine miserable Arbeit denn es geht nicht so wie man es haben will. Ich arbeite im Moment mit den Vorfahren mütterlichen Bonins die ich von Graudenz verfolgen kann aber von wo sie dorthin kamen bleibt mir ein Rätsel. Ich finde eben zu viele Bonins in Schlochau, Flatau und Schwetz. Es war so das viele Landleute nach der preußischen Übername in die größeren Städte zogen. Es gab dort bessere Chances und Arbeit. Graudenz baute eine riesige Festung und die Geschichte sagt uns das die Menschen von überall kamen um dort zu arbeiten. Friedrich der Große lies eine neue Kirche bauen die aber sofort zu klein war denn die Evangelischen kamen in Mengen in die Stadt. Zum 300. Jubiläum der Gemeinde in 1863 wurde dann eine Geschichte gedruckt um Geld aufzubringen. Meine Leutchen kamen dort erst um 1800 dort an aber sie erlebten alles was aus der Zeit geschrieben wurde. Ich habe darin erfahren das die Bevölkerung sich ihre Kirche zu Taufen usw aussuchen konnten. Es gab keine festen Gemeindegrenzen so wie ich es aus den katholischen KB im OM kenne. Erste später wurde das etwas geregelt. Deswegen finde ich meine Leute mal in der Stadt mal im Lande in den KB auch wenn sie im selben Ort wohnten. Ich zeige hier mal eben das Vorwort aus der Kirchengeschichte Graudenz:
Chronik der evangelischen Gemeinde von Graudenz zu ihrer 300 jährigen Jubiläumsfeier
Vorwort am 25. September dieses Jahres (1863) feiert die Graudenzer evangelische Gemeinde ihre dritte Säcularfeier.
Sie ist sie ist einer der ältesten evangelischen Gemeinden Westpreußen und hat sich in den schwersten Zeiten der Bedrängnis unter dem Beistand des Herrn nur durch den Glaubensmuth und die Opferfreudigkeit ihrer Mitglieder erhalten. Möge das Vorbild, das unsere Vorfahren uns gegeben haben, uns bewegen, ihrer würdig uns zu beweisen, damit nicht die Nachwelt einst von uns berichte, es sei in der viel günstigeren äußeren Lage, deren wir uns jetzt erfreuen, der Glaube und der Eifel für Gottes Ehre und für das Heil seine teuren, auf das lautere Evangelium gegründeten Kirche in unserem Herzen erstorben. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, hat ja der Herr gesagt, und daraus folgt, dass nur das wirklich den Menschen am Herzen liegt, wofür sie auch Opfer zu bringen bereit und willig sind, und wir haben wahrlich Grund genug, dem, der uns so reich gesegnet und uns so viel bessere Zeiten geschenkt hat, uns dankbar zu beweisen, und zwar durch die That, durch ein sichtbares Zeichen und Denkmal, das einst unseren Kindern und Kindeskindern davon Zeugnis gebe, dass wir nicht an das Irdische, sondern auch an Gott gedacht, und die höchsten Güter der Menschheit uns ebenso teuer sind, wie sie es uns Vorfahren gewesen sind. Dazu anzuregen, so wie zu würdiger Vorbereitung auf die bevorstehende Jubelfeier beizutragen, ist der Zweck dieser Veröffentlichung.
Graudenz den 1. Juli 1863
Der Zweck dieser Veröffentlichung ist eine neue Kirche zu bauen