Von Peter Asmussen
Man schreibt das Jahr 1941: Am 1. November kommt die gerade 20 Jahre
alte Junglehrerin aus Kln an die Dorfschule von Gertlauken, einem
Nest ziemlich genau in der Mitte zwischen Knigsberg und Tilsit
liegend. 20 Kilometer sdlich liegt Wehlau, 20 Kilometer nordwestlich
Labiau. Aus Briefen, die die Junglehrerin regelmig an ihre Eltern
nach Kln sendet, entsteht ein detailliertes Bild vom Leben in diesem
Dorf und in Ostpreuen. Ein alltgliches Leben ohne Abenteuer, und
vielleicht gerade deshalb fesselnd. Sie berichtet von den kleinen
Sorgen und Freuden mit den Schulkindern, die ihrer Lehrerin zum 22.
Geburtstag 166 Eier schenken, von Dorffesten, den Jahreszeiten, den
Radfahrten auf verschlammten Wegen (sie waren es schon damals und
nicht erst unter den Russen) und den Spaziergngen im Wald.
"Schickt mir bitte nicht zu viele Heilmittel und Tees.", schreibt
sie am 12. Dezember 1941. "Mit dem Wasser ist das hier so eine Sache,
und unpraktisch ist es obendrein. Stachels haben in ihrer Wohnung eine
usw...
Hallo
Aus dem Buch " Stille Jahre in Gertlauken", ueberall im Internet zu bekommen
gruss Bernd Kazperowski