Ein Wort läßt sich schwer lesen. Gibt es so etwas wie ein
Losgerbermeister? Oder was kann das heißen?
Fred
4788 Corian Court
Naples, FL 34114
239-775-7838; 239-269-4781 (cell)
FredRump@earthlink.net
Ein Wort läßt sich schwer lesen. Gibt es so etwas wie ein
Losgerbermeister? Oder was kann das heißen?
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Es gibt einen Lohgerber. h und langes s sehen sich sehr �hnlich.
Martina
Fred Rump schrieb:
Ein Wort l��t sich schwer lesen. Gibt es so etwas wie ein
Losgerbermeister? Oder was kann das hei�en?
Bei der L o h gerberei oder Eichengerbung wird mit zerkleinerter Eichenrinde
(Lohe) gearbeitet, Bl��en (Tierh�ute) und Lohe werden schichtweise in eine Grube
gelegt, die mit Wasser gef�llt wird. Die so entstehende, stark gerbs�urehaltige,
bittere Br�he baut die eiwei�haltigen Stoffe der Haut in mehreren Monaten zum
lohgaren, br�unl. Leder ab. ...(nach der Kleine Brockhaus 1955. Hans Peter Albers
Danke für die vielen Antworten. Komisch jetzt wo ich das Wort sehe
kenne ich es auch. Kam mir aber nicht vorher ins Gehirn. Muß wohl das
Alter sein.
Noch was - ich habe gestern und heute den ganzen Tag in Preussisch-
Eylau (*1853-1874) gestöbert. Viele totgeborene oder jedenfalls kurz
nach der Geburt gestorbene Kinder. Trotzdem wurden sie getauft aber
ohne Namen und das Tage nach der Geburt. Es kommt mir so vor als ob
diese Babys zu Hause gestorben sind und dann erst getauft wurden.
Geht das so? Die Pfarrer waren doch nicht bei der Geburt oder im
Hause. Wurden denn die toten Kinder in die Kirche zur Taufe gebracht?
Fred
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Nottaufe: Jeder Christ kann die Nottaufe bei einem Kind vornehmen, wenn kein
Pfarrer zu erreichen ist. Siehe bei Suchmaschine www.google.de und gib das
Wort "Nottaufe" ein.
Gru�
Helga Heigl
Noch was - ich habe gestern und heute den ganzen Tag in Preussisch-
Eylau (*1853-1874) gest�bert. Viele totgeborene oder jedenfalls kurz
nach der Geburt gestorbene Kinder. Trotzdem wurden sie getauft aber
ohne Namen und das Tage nach der Geburt. Es kommt mir so vor als ob
diese Babys zu Hause gestorben sind und dann erst getauft wurden.
Geht das so? Die Pfarrer waren doch nicht bei der Geburt oder im
Hause. Wurden denn die toten Kinder in die Kirche zur Taufe gebracht?
Fred
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Totgeborene Kinder wurden nicht getauft, aber ihre Geburt wurde im Taufbuch
(Geburtsregister) verzeichnet, da dies vor 1875 der amtlichen Beurkundung
entsprach. Eine Totgeburt erhielt keinen Namen.
Krank geborene Kinder erhielten wegen der Gefahr ihres raschen Ablebens
h�ufig die Nottaufe durch die Hebamme, den Lehrer oder eine entsprechende Person
und hatten dann auch einen Namen. Die Nottaufe wurde in der Regel durch den
Pfarrer in der Kirche bekr�ftigt, sofern das Kind nicht vorher starb.
Mit freundlichen Gr��en
Manfred B�ttcher
Projekt eines Ortssippenbuchs f�r das Kirchspiel Heiligenbeil
Genealogische Auskunftsstelle f�r den Kreis Heiligenbeil im VfFOW
Ich kann mir schlecht vorstellen wie totgeborene Kinder drei oder
vier Tage nach deren Geburt getauft wurden. Jedenfalls sind sie alle
im Kirchenbuch als getauft erschienen und rechts wo der Name des
Geistlichen steht sind alles nur Gänsefüßchen unter seinem Namen.
Wenn sie also nicht getauft sind, warum haben sie alle Taufdaten?
Namen habe sie nicht. Das stimmt. Soll das obige 'bekräftigt' nur der
Eintrag einer möglichen Nottaufe im Kirchenbuch gewesen sein?
Zu diesem Thema habe ich alle Liedtke, Werner und Link Namen aus dem
Kirchenbuch (Taufen 1853-1874) abgeschrieben. (LDS Film #1814585/96).
Ich bin noch nicht fertig und werde noch mal durchsehen ob ich alles
habe. Auch werde ich die Geburtsnamen der Mütter noch durchsuchen um
die weiblichen Leutchens aus dieser Zeit zu erkunden. Meine
Urgroßmutter war eine Anna 'Luise' Liedtke aus Warschkeiten deren
erster Mann, Wilhelm Werner, verstorben war (1865). Sie heiratete
später (1872) meinen Urgroßvater, August Robiller. Wilhelm war
Lohgerbermeister und August Gerbermeister. Deswegen kannten sich die
Leute wohl. Oder vielleicht hatte August das Geschäft übernommen?
Ich denke das August nicht in Preußisch-Eylau gebürtig war. Er ist
wohl wegen seiner Arbeit dort gelandet. Sollte ich seinen
Heiratseintrag finden wäre das Rätsel seiner Herkunft gelößt und ich
habe dann eine Chance mit den Robillers aus Zinten Kontakt zu finden.
Was ich jetzt ausgefunden habe ist das mein Opa ein sehr spätes Kind
(aus 2. Ehe) war und das er halb-Geschwister hatte. Von dort kamen
also die Gerüchte der anderen Verwandten von denen meine Mutter
gehört hatte aber nie richtig wußte wie sie alle zusammen hingen.
Fragen über ihre Großeltern von Vaters Seite waren erfolglos. Beide
waren bei der Heirat meines Opas schon verstorben. So langsam wird
alles etwas klarer.
Fred
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Hallo,
jeder? Oder m�ssen hier bestimmte Rahmenbedingungen vorliegen?
Gru�
Dietmar
Helga Heigl schrieb:
> Totgeborene Kinder wurden nicht getauft, aber ihre Geburt wurde im
> Taufbuch (Geburtsregister) verzeichnet, da dies vor 1875 der amtlichen
> Beurkundung entsprach. Eine Totgeburt erhielt keinen Namen. Krank
> geborene Kinder erhielten wegen der Gefahr ihres raschen Ablebens
> h�ufig die Nottaufe durch die Hebamme, den Lehrer oder eine
> entsprechende Person und hatten dann auch einen Namen. Die Nottaufe
> wurde in der Regel durch den Pfarrer in der Kirche bekr�ftigt, sofern
> das Kind nicht vorher starb.
>
> Mit freundlichen Gr��en
> Manfred B�ttcher
> Projekt eines Ortssippenbuchs f�r das Kirchspiel Heiligenbeil
> Genealogische Auskunftsstelle f�r den Kreis Heiligenbeil im VfFOW
Fred Rump schrieb hierzu:
Ich kann mir schlecht vorstellen wie totgeborene Kinder drei oder
vier Tage nach deren Geburt getauft wurden. Jedenfalls sind sie alle
im Kirchenbuch als getauft erschienen und rechts wo der Name des
Geistlichen steht sind alles nur G�nsef��chen unter seinem Namen.Wenn sie also nicht getauft sind, warum haben sie alle Taufdaten?
Namen habe sie nicht. Das stimmt. Soll das obige 'bekr�ftigt' nur der
Eintrag einer m�glichen Nottaufe im Kirchenbuch gewesen sein?
Totgeburten wurden wirklich nicht getauft. Es beruht auf einem
Interpretationsfehler, dies anzunehmen. Bei den Eintragungen handelt es sich nicht um
Taufdaten, sondern lediglich um die Geburtsdaten, die im Taufbuch gleichfalls
verzeichnet wurden, da das Taufbuch - wie ich bereits schrieb - vor der Zeit der
Standes�mter zugleich als amtliches Geburtsregister diente. Der Geistliche
hat darin jede Geburt - auch die Totgeburten - eingetragen, da er vor 1875
quasi als Urkundsbeamter fungierte. Eine Taufe war im 19. Jahrhundert und sp�ter
stets mit einer Namensgebung verbunden, woraus auch zu schlie�en ist, da� es
sich in dieser Zeit bei Namenlosen um Totgeburten handelte. Wenn jegliche
Geborenen (auch Totgeburten) getauft worden w�ren, h�tte es nicht der (eiligen)
Nottaufe (wegen des zu bef�rchtenden Ablebens) des Kindes bedurft.
Da eine Nottaufe nur durch einen Laien im privaten Geburtshaus vollzogen
wurde und damit nur ein Notbehelf war, bekr�ftigte der Pfarrer diese Nottaufe
h�ufig durch die sp�tere offizielle Taufe in der Kirche, sobald das Kind so
gesund war, da� es ohne Gefahr zur Kirche gebracht werden konnte. Vielfach wurde
die Nottaufe auch als rechtskr�ftig betrachtet und es blieb dabei.
Mit freundlichen Gr��en
Manfred B�ttcher
Ich mache nächste Woche ein paar Bilder und schicke sie Dir.
Fred
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> Totgeburten wurden wirklich nicht getauft. Es beruht auf einem
> Interpretationsfehler, dies anzunehmen. Bei den Eintragungen handelt
> es sich nicht um Taufdaten, sondern lediglich um die Geburtsdaten, die
> im Taufbuch gleichfalls verzeichnet wurden, da das Taufbuch - wie ich
Fred Rump schrieb:
Ich mache n�chste Woche ein paar Bilder und schicke sie Dir.
Fred
Es ist dabei zu ber�cksichtigen, da� Geburtsdaten und Taufdaten getrennt
notiert wurden, h�ufig die Geburtsdaten auf der linken Seite des Kirchenbuchs
und die Taufdaten auf der rechten Kirchenbuch-Seite oder umgekehrt. Vielfach
wurden erst alle linken Seiten und erst anschlie�end alle rechten Seiten
verfilmt, so da� man die zusammengeh�renden Teile der jeweiligen Eintragung sich
zusammensuchen mu�. Manchmal befinden sich sogar die linken und die zugeh�rigen
rechten Kirchenbuch-Seiten auf verschiedenen Filmen. Aus den Bildern mu�
also die gesamte Eintragung hervorgehen.
MfG
Manfred B�ttcher
Bei dem KB Stadt Preußisch Eylau (Taufen 1853-74), worin ich im
Moment am arbeiten bin, sind die Geburten und Taufen beide auf der
linke Seite zu lesen. Der Name des Vaters und sein Beruf steht auch
da. Die rechte Seite ist dann auf einem anderen Film (LDS 1814583 & -
96) mit dem Name der Mutter, ihr Geburtsort und die Namen der Paten
mit Bemerkungen. In den Bemerkungen steht oft etwas wegen totgeburt
oder frühen Tod ohne Taufe usw. Trotzdem ist das Taufdatum immer
eingetragen und typisch 3 bis 4 Tage nach der Geburt. Ich fand das
komisch und deswegen schreibe ich ja.
Um die rechten & linken Seiten zusammen zu bringen gibt es erst eine
Kirchenbuchnummer (B1603) und darin die selbe Seitennummer auf beiden
Seiten. Ich zähle dann von oben oder unten wo der Eintrag bei dem
Vater erscheint um ihn dann auch bei der Mutter wieder zu finden.
Sehr viel Arbeit.
fred
PS weil hier kürzlich Neujocks gesucht wurde erschien mir beim
durchlesen: Neujocks, Gottfried mit der Geburt eines Sohnes,
Friedrich August, am 26 Januar, 1853. Ich glaube nicht das die Leute
dort lange ansässig waren sonst wäre der Name öfters erschienen. Er
erscheint auch nicht unter den Names des Kreises von Horst Schulz.
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Hallo Manfred,
ich habe mir die Einträge noch mal ganz genau angesehen. Es scheint
als ob Du doch Recht hast. Die Paten die in der Spalte waren gehörten
zu den vorigen oder nachher geborenen Kindern und der Pasto hat
einfach den Platz immer gut ausgenutzt. Unter dem Spalten für Taufen
stand schon ein Datum aber dazu war etwas klein dazu gekriegelt so
wie gestorben oder was ähnliches. Es waren also keine Taufdaten. Mein
Fehler. Ich muß besser aufpassen.
Wahrscheinlich wurden die totgeborenen Kinder auch normal begraben
und das ist der Tag der unter dem Taufdatum eingtragen ist.
Also einmal Begräbnisse und das andere Mal die Sterbedaten der
ungetauften Kinder standen in der Taufspalte. So geht das durch das
ganze Buch.
Fred
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Hallo Fred,
ja, man mu� genau arbeiten, damit sich nicht Fehler einschleichen und sich
dann bei einer Weitergabe an Dritte noch potenzieren. Nur ein pr�zises
Vorgehen gew�hrleistet verl��liche und seri�se Arbeitsergebnisse, die sich sehen
lassen k�nnen (s. a. mein Hinweis in der APG 2000, S. 13).
Die von den Pfarrern sehr unterschiedlich und manchmal auch recht
eigenwillig gef�hrten Kirchenb�cher und dazu die getrennten Verfilmungen der
Eintragungen machen dies nicht immer leicht.
MfG
Manfred B�ttcher
Projekt eines Ortssippenbuchs f�r das Kirchspiel Heiligenbeil (Kreisstadt
mit 11 Landgemeinden)
Genealogische Auskunfts- und Beratungsstelle f�r den Kreis Heiligenbeil im
VfFOW
Manfred B�ttcher schrieb:
Die von den Pfarrern sehr unterschiedlich und manchmal auch recht
eigenwillig gef�hrten Kirchenb�cher und dazu die getrennten Verfilmungen der
Eintragungen machen dies nicht immer leicht.
Ich habe fr�her einmal bei Eintragungen von schnell verstorbenen unehelichen
Kindern beim Eintrag gefunden: ein Kreuz innerhalb eines Kreises und den
Buchstaben a und c in jeweils einem der Viertelkreise. Ich hatte dies gedeutet
als a = ante, c = conubium. Kann das jemand best�tigen ? oder hat �hnliches
gefunden. Gibt es vielleicht �ber das Symbol noch eine weitere Bedeutung ?
Habe leider keine Fotokopie damals machen k�nnen.
mit besten Gr��en Hans Peter Albers
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Ray Hildebrand schrieb:
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Take it as a quite nice joke. Or is there any other meaning, Ray H.?
Hans Peter Albers