Hallo Thomas,
Neumittelwalde hatte ein eigenes Amtsgericht und diese Idee scheint sehr gut
zu sein, denn im Staatsarchiv Breslau befindet sich diese Unterlagen. Bevor
Du f�hrst, solltest Du Dich anhand des Buches "Generaldirektion der
staatlichen Archive Polens; Staatsarchiv Breslau - Wegweiser durch die
Best�nde bis zum Jahr 1945" vorbereiten, um Zeit zu sparen, denn genau
dieses Buch wird Dir auch im Staatsarchiv als Leitfaden in die Hand gegeben.
Du bekommst es in gr��eren Bibliotheken. Darin findest Du auf Seite 243
unter Nr. 604
Amtsgericht Neumittelwalde
1677-1878, 1879-1945
2.223 Akteneinheiten = 30,0 lfd. Meter
Seite 92, Nr. 32:
Landratsmat Oels
168 Akteneinheiten = 4,0 lfd. Meter
"In den Jahren 1741 bis 1815 umfa�te der Kreis Oels au�er dem Territorium
der fr�heren Kreise Oels und Bernstadt auch die gro�e Enklave
Neumittelwalde."
Bei Deiner Vorbereitung solltest Du im Bestandsverzeichnis auf Aktenbest�nde
achten, die sich auf den Regierungsbezirk bzw. das F�rstentum beziehen und
die Kurzbeschreibungen lesen. Wenn Du Dir nicht sicher bist, was sich
dahinter verbirgt, einfach mal das entsprechende Inventar anfordern und
nachsehen, was es enth�lt.
Ein Bestandsverzeichnis �ber Sch�ppenb�cher gibt es leider nicht. Bei uns
ist das einfach, denn im Kreis Hirschberg und somit Staatsarchiv Hirschberg
verbergen sie sich hinter Gemeinde- oder Magistratsakten. Wie sich das in
anderen Gegenden verh�lt, wei� ich nicht. Leider ist es nicht gesagt, dass
sie �berhaupt umfangreich erhalten sind. Im Kreis Hirschberg war man
seinerzeit so schlau, diese alten Unterlagen im Stadt- und Kreisarchiv zu
sammeln. Im Kreis L�wenberg dagegen hat man in den 1930er Jahren nur eine
Bestandsaufnahme gemacht und die B�cher blieben in den einzelnen Orten,
vorrangig beim Ortsvorsteher. Von dieser Bestandsaufnahme habe ich die Kopie
im Breslauer Staatsarchiv gefunden, denn aufgrund des Krieges ist sie nicht
mehr ver�ffentlicht worden. F�r die Kreise Sprottau, Sagan, Naustadt,
Habelschwerdt, Jauer und Neisse gibt es diese Ver�ffentlichungen unter dem
Titel "Die Inventare der nichtstaatlichen Archivs Schlesiens" in der Reihe
"Codex Diplomaticus Silesiae".
Herzliche Gr��e und allen Forscherinnen und Forschern alles Gute f�r 2002,
vor allem Gesundheit und nat�rlich die n�tige Portion Forschergl�ck.
Doris Baumert
Dies ist genau mein Problem: Ich bin an einem toten Punkt angelangt. In
der
Todesurkunde meines um 1826/1827 in Wegersdorf bei Neumittelwalde (Kreis
Gro�-Wartenberg) geborenen Ururgro�vaters Gottlieb Oscenda (Oscinda,
Oszinda), steht nur, dass mein Urururgro�vater und seine Frau in
Wegersdorf
verstorben seien. Leider war mein Ururgro�vater nur Mieter. K�nnte er oder
sein Vater vielleicht trotzdem noch in einem Band namentlich enthalten
sein?
Da die Kirchenb�cher aus Neumittelwalde wohl nicht mehr existieren, bin
ich
auch an irgendwelchen Amtsgerichtsunterlagen interessiert. Ob die von
Neumittelwalde wohl noch existieren? Gibt es vielleicht irgendwelche
Steuerb�cher?
Herzliche Gr��e und einen guten Rutsch ins neue Jahr w�nscht,
Thomas Oszinda
kann mir jemand Auskunft �ber den Vebleib der Sch�ppenb�cher geben?
Befinden
sich vielleicht manche auch im Breslauer Staatsarchiv oder befinden Sie
sich