Gelände Ziegenkrug

Hier ist ein Zitat aus der "Topographie der Herzogthümer Holstein und Lauenburg, des
Fürstenthums Lübeck und des Gebiets der freien und Hanse-Städte Hamburg und Lübeck"
Von Johannes v. Schröder und Herm. Biernatzki. Zweite und bearbeitete Auflage:

Geesthacht (vorm. Hache de), Kirchdorf am hohen sandigen Elbufer,
östlich von den Vicrlanden, 4 M. südöstlich von Hamburg, zu dem den Städten
Hamburg und Lübeck gemeinschaftlichen Amte Bergedorf gehörig. — Die Feld
mark liegt in einer hügeligten Gegend, ganz von dem Herzogthume Laucnburg
und der Elbe umschlossen. Dieses sehr bevölkerte Dorf enthalt 11 in Voll»,
Halb» und Viertelhufen zertheilte Hufen und 13« Kathen. Ein Wirthshaus
nordöstlich vom Dorf an der alten Lauenburger Landstraße heißt der Ziegen»
krug, einige Stellen mit Landungsplätzen an der Elbe heißen Katzberg. —
Die Kirche wird schon um 123« erwähnt; sie hat mehrmals, nämlich 1261 und
1686, wegen der Veränderung des Stromufers eine andere Lage erhalten, die
jetzige ist auf dem hohen Elbufer 1685 erbaut; sie ist gewölbt und neben der»
selben steht ein spitzer 9« Fuß hoher Thurm; den Prediger an derselben ernennen
die beiden Städte wcchselsweise. — Schule. — Vz.: 1473, worunter 2 Brannte»
Weinbrenner, 1 Weißbäcker, 3 Grobbäcker, 3 Schlachter, 14 Krämer und Höker,
2 Schmiede. Seit 1851 ist eine Glasfabrik hier angelegt und in gutem Be»
triebe. 1 Kornwindmühle. Hier ist eine Fähre über die Elbe. — Im Dorfe wer»
den 2 Kram» und Viehmärkte gehalten, am Dienstage vor Himmelfahrt und
am Tage aller Heiligen. — Ar.: 1612 Ton. 12« R. » 24« Q. R. Dn
Boden ist sandigt und leicht.
Gruß Reiner